Wolf-Rainer Seemann - Mit blossen Händen

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Über Nacht ist Harrys Leben zu einer einzigen Katastrophe geworden. Weil er die Mitarbeit bei einem Waffendeal verweigert, entführt der Waffenhändler und ehemaliger Schulfreund Zach Harrys Sohn. Um den Sohn zu retten, muss er gegen all seine Prinzipien verstoßen und findet sich plötzlich zwischen den Räder nuklearer Weltpolitik wieder. Nur die Liebe einer Frau könnte das freigesetzte Böse in ihm wieder einfangen. Der Preis dafür wäre sein Sohn!
Aber leider sind die Gefahren und Notausgänge, die wir kennen, selten die, die uns erwarten…
Der Roman basiert auf wahren Begebenheiten.

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Trotz Rang und Ansehen der beiden Männer wird der Wagen vom Sicherheitsdienst der Anlage eingehend überprüft. Schon von Weitem sieht der General, wie Babak Mohammadi mit einem Papier winkt. Mohammadi ist für die fünfzehntausend Zentrifugen zuständig, die das gasförmige Uran 235 von seinen übrigen Bestandteilen lösen sollen. Eine Herkulesarbeit! Die meisten Zentrifugen sind veraltet, weil die deutsche Firma Siemens Geschäfte mit dem Iran fürchtet. Barak Obama hat mit dem Rauswurf jener ausländischen Firmen aus den USA gedroht, die das Embargo umgehen.

„Was ist?“, fragt der General mürrisch.

„Mit den Umdrehungsgeschwindigkeiten der Zentrifugen stimmt etwas nicht“, antwortet Mohammadi.

Der General reißt dem Wissenschaftler die Unterlagen aus der Hand. Er kann keine Ungereimtheiten finden.

„Das ist es ja gerade“, jammert Mohammadi. „Die Computer liefern uns normale Umdrehungsgeschwindigkeiten von 1064 Umdrehungen pro Sekunde. Das kann aber nicht stimmen, weil kaum angereichertes Uran anfällt.“

„Schauen wir uns die Sache persönlich an“, sagt General Mokaddam gewichtig.

Als die drei Männer die Zentrifugenplantage tief im Inneren des Berges betreten, hören sie bereits die ausgeleierten Maschinen an ihren Wandungen schaben. Einzelne beginnen, sich aus ihren Halterungen zu lösen. Hunderte von Mitarbeitern haben alle Hände voll zu tun, die Zentrifugen in Gang zu halten.

„Passt hier denn niemand auf?“, schreit Mokaddam entsetzt. „Schnell, alles radioaktive Material nach Natanz bringen. Wie viel haben wir?“

„Dreißig Kilo zu 36 % angereichert.“

„Weg damit nach Natanz!“

Als er die Katastrophe genauer untersucht hat, hält er den Atem an. Die Zentrifugen laufen mit Sicherheit schneller als 1100 Umdrehungen. Die Computer zeigen jedoch normale Umdrehungen von 1064. Einige Zentrifugenhülsen beginnen bereits, sich wegen der Hitze zu verfärben.

„Nach Natanz?“, fragt Zach. „Vor zwei Jahren hat Stuxnet dort mehr als sechzehntausend Computer zerstört! Die halbe Anlage ist dabei hochgegangen!“

„Weiß ich. Aber das hier wird auch hochgehen! In Natanz hat es ähnlich begonnen“, schreit Mokaddam.

„Und die Kugel?“, fragt Zach.

„Weiter hinten im dritten Seitenschacht rechts“, sagt der General und wirft Zach einen elektronischen Türöffner zu.

***

„Drohne setzt Peilung ab“, hören die Chefs der Abteilung PW des BND in Pullach eine Stimme aus dem Off.

Nelly van Eids Augen springen von links nach rechts und zurück. Sie versucht die Bilder in einen Kontext zu bringen. Amerikaner? Israelis? ... bombardieren das Gebirgsmassiv von Fordo. Sie sieht Nikodem fragend an, der aber nur mit den Schultern zuckt.

„Larry, das bringt nur Verwicklungen. Wisst ihr, was ihr da tut?“, ruft sie beschwörend in ihr Head Set.

„Nelly, lass uns einmal, ein Mal eure ewige Bedenkenträgerei vergessen! Ein Mal!“, schreit Newman zurück. „Die Israelis zerstören die größte Uran-Anreicherungsanlage des Iran und machen mit einem Schlag sämtliche iranischen Atombombenpläne platt. Die Israelis mussten wochenlang warten, bis alle Zentrifugen infiziert waren. Heute geben sie ihnen den Gnadenstoß. Und du fragst mich, ob die wissen, was sie tun! Das Zerstören der Elektronik allein genügt nicht, das hat uns Natanz gelehrt. Wir müssen zusätzlich die Infrastruktur zerstören.“

„Aber die Menschen …“

„Was für Menschen?“

Das Bild vor ihr schaltet um. Man erkennt zwei Ansichten. Der linke Monitor zeigt die Nachuntenoptik einer Drohne, im rechten sieht man die Geradeausoptik eines Miniaturmissiles im Gleitflug. Im Blick nach unten erkennt man die größer werdende Schleife einer Autobahn, die sich in vier Zubringer aufzweigt, die in die Ausläufer des Zagrosgebirgsmassivs hineinführen. Die Autobahn mündet in Richtung Süden in die Nord-Süd-Verbindung zwischen Teheran und Isfahan.

Nikodem steht neben Nelly van Eid. Beide verfolgen heftig atmend das Geschehen.

„Das hat doch keinen Zweck!“, stöhnt Nikodem. „Das Gebirgsmassiv ist viel zu dick. Da kommt nicht einmal eine Atombombe durch!“

„Wait a moment!“, sagt Larry Newman mit hartem Lachen.

Wenig später sieht man an den Bildrändern, wie kleine Seitenflügel des Flugkörpers aufklappen. Er scheint auf der Stelle zu schweben. Im Inneren wird das Ortssignal berechnet, das von der Drohne stammt. Urplötzlich wacht das zögernde Kleingeschoss auf. Es schießt nach vorn. Sucht sich die einprogrammierte Lücke im Berg. Rast über Menschen hinweg, deren Erstaunen man nur ahnen kann. Hält auf eine getarnte Bergöffnung zu und stößt in sie hinein und – das Monitorbild wird weiß.

***

Ein schriller Pfeifton unterbricht Zach und General Mokaddam. Mohammadi schreit ins Funkgerät.

„Ein Kleinflugzeug!“

„Unseres?“

„Keine Ahnung. Eine Drohne vielleicht. Scheint mit dem Mist da zusammenzuhängen!“, ruft er und macht eine hilflose Rundumbewegung. In den Pulk der Mitarbeiter kommt Bewegung. Der ungewohnte Pfeifton ängstigt sie.

„Abschießen! Und unser Held soll die Kugel retten!“, befiehlt Mokaddam militärisch knapp und deutet auf Zach, der sogleich mit wehendem Kaftan nach hinten eilt.

Der Lärm wird infernalisch. Die Zentrifugenhülsen scheinen einen eigenwilligen Bauchtanz zu beginnen. Mokaddams Halsvenen schwellen an. Er hält die Luft an und brüllt dann gegen den Lärm an, als könne er damit die Ordnung wieder herstellen. Und tatsächlich, für einen Moment fügt sich das zerstörerische Rütteln seinem Befehl.

Dann scheint die Luft nach außen gesaugt zu werden. Gleichzeitig explodieren im Abstand von Millisekunden fünfzehntausend Zentrifugen, als stünde irgendwo an der Seite eine unsichtbare Artilleriebatterie, die treffsicher eine Zentrifuge nach der anderen vernichtet. Metallsplitter wirbeln durch die Luft. Flüchtende Menschen werden von den scharfkantigen Splittern durchbohrt, Steine lockern sich, fallen nach unten, krachen auf die Zentrifugen und potenzieren das Zerstörungswerk. General Mokaddams letzter Blick gilt dem monumentalen Steinbrocken, der wie ein Meteorit aus den Anfängen des Universums auf ihn fällt.

Der Schacht zur Kugel wird verschüttet und Zach von den Füßen gerissen. Steine fallen auf ihn, quetschen sein Gesicht, seine Hände. Doch er kann noch atmen. Die Stahltüre zur Kugel hält stand. Gut! Er drückt auf den Türöffner. Er will hinein, hinein und Schutz suchen vor dem Inferno. Langsam, viel zu langsam öffnet sich die Panzertüre.

Zach kriecht zur Öffnung. Schneller! Schneller! Steine prasseln um ihn herum auf den Fliesenboden. Kacheln springen hoch, zerschneiden mit scharfen Kanten Zachs Rücken. Auf den Ellenbogen zieht er sich aus den Steintrümmern heraus und dem stählernen Raum entgegen. Darin, auf einem Podest in der Mitte, die fußballgroße Kugel, umgeben von indirekt beleuchtetem Stahl. Sieht aus wie der heilige Gral in einer Vitrine aus Panzerglas. Unmittelbar auf der Oberkante der Panzertüre zerspringt ein riesiger Steinbrocken in zwei Hälften, die eine Hälfte kracht zersplitternd in den Stahlraum, die andere fällt ungebremst auf Zachs Genick.

***

Sofort schaltet das Bild auf die Bordkamera der Drohne um. Von oben sieht Nelly van Eid, wie sich der Tunneleingang leicht anhebt und wieder zusammenfällt. Eine Staubwolke markiert den Ort der Katastrophe.

„Boden-Luft im Anmarsch – eins, zwei … fünf!“

„Was soll das?“, hört man Lester schreien.

„Drohne ist erfasst! Sie haben uns …“

„Ablenkwaffen, los, los, los!“

„Ablenkwaffen abgeschossen. Nur drei folgen ihnen … Shit! Shit! Shit!“

Die Monitore werden weiß und die hämmernden Schreie zu einem elektronischen Brummen in der Stille.

***

Dr. Harry Feldkamp durchpflügt seinen Operationssaal mit breiter Brust in der Manier eines Schlachtschiffes. Das ist sein üblicher Auftritt, den er vor schwierigen Operationen so stimulierend findet. Doch während der Operation ist er so sorgfältig wie ein Minensuchboot.

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