Wolf-Rainer Seemann - Mit blossen Händen

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Über Nacht ist Harrys Leben zu einer einzigen Katastrophe geworden. Weil er die Mitarbeit bei einem Waffendeal verweigert, entführt der Waffenhändler und ehemaliger Schulfreund Zach Harrys Sohn. Um den Sohn zu retten, muss er gegen all seine Prinzipien verstoßen und findet sich plötzlich zwischen den Räder nuklearer Weltpolitik wieder. Nur die Liebe einer Frau könnte das freigesetzte Böse in ihm wieder einfangen. Der Preis dafür wäre sein Sohn!
Aber leider sind die Gefahren und Notausgänge, die wir kennen, selten die, die uns erwarten…
Der Roman basiert auf wahren Begebenheiten.

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Als man Feldkamp zum Flughafen zurückbringt, winkt Zach dem Fahrzeug hinterher. In Harrys Haut möchte er nicht stecken. Aber Zach benötigt dringend einen Spitzel im BND. Das war die Bedingung von Mohsen Danash, dem Direktor der Equipment Supplier for Nuclear Industries Corporation (ESNICO), für dieses gewagte Unternehmen. Erst wenn Zach nachweisen kann, dass seine Unterwanderungstaktik Erfolg hat, werden sämtliche Mittel für diesen riskanten Transport von Mohammad Hakkami, dem Vorstandsvorsitzenden der Sepah Bank, freigegeben.

Nachdenklich und mit steifem Hals geht Zach die Treppe in den Keller hinab. Hier gibt es nicht viele unterkellerte Häuser. Meist handelt es sich dabei um staatliche Gebäude, in denen dort unten etwas verborgen wird. So ist es auch bei Zach.

Nachdem er die gepolsterte Türe des unauffälligen Nebenraumes geöffnet hat, springen die beiden Norweger auf, die zur rechten und linken Seite des jungen Mannes saßen und ihn bewachen. Zach gibt ihnen ein Zeichen, dem Jungen das Klebeband vom Mund zu reißen. Die Hand- und Fußschellen bleiben an den Gelenken. Der Raum ist gekachelt. Wenn man genauer hinsieht, kann man in einzelnen Fugen am Boden noch Blutspuren von vorigen „Bewohnern“ erkennen.

Zach wird mit Vorwürfen überhäuft. Erst als dem Jungen die Puste ausgeht, sagt er:

„Tankred, deinem Vater geht es gut. Es liegt jetzt an ihm, was aus dir wird.“

„Dem?“, schreit Tankred empört. „Dem bin ich doch so was von scheißegal, bin ich dem! Sie erpressen den Falschen. Mit meinem Vater habe ich in meinem Leben nicht mehr als hundert Sätze gewechselt. In achtzig davon ging es um Vorwürfe. Wenn ich ihn am meisten brauchte, war er nie da.“

„Und wann war das?“, fragt Zach.

„Als ich nach dem Abitur merkte, dass ich keine Begabung für ein Studium hatte. Da hat er nur gesagt: ‚Was man anfängt, bringt man zu Ende‘. Und als mich kein Mädchen haben wollte, weil ich halt nichts geworden bin, sagte er: ‚Ich hab in deinem Alter auch beschissen ausgesehen. Das legt sich im Alter.‘ Toll, was?“

Zach dreht sich um und verlässt kurz den gekachelten Raum, damit Tankred sein Grinsen nicht sieht. Und ich dachte, ich bin das einzige Arschloch auf der Welt, sagt Zach lachend zu sich selbst. Es kann nicht schaden, diesem kleinen Bengel ein wenig die Hölle heiß zu machen. Dann kommt er wieder und bietet ihm eine Wette an:

„Tankred, ich will tot umfallen, wenn es deinem Vater gelingt, dich hier rauszuhauen. Und was glaubst du?“

Tankred heult auf, weil er nichts dagegenzusetzen hat. Er glaubt ebenfalls nicht an seinen Vater. Um was soll er also wetten?

„Wenn er mich wider Erwarten doch raushaut, lassen Sie mich einfach gehen.“

***

El Silbo soll für Feldkamp also der erste Schritt auf die schiefe Bahn werden. Der ewige Hippie mit nach hinten gezopften weißen Haaren und abgelebtem Gesicht riecht so, wie er aussieht: nach abgestandenem Tabakqualm, billigem Fusel, Siff und Geschlecht. Er lebt in einer abbruchreifen Hinterhofhütte in Moabit, die er als sein Atelier ausgibt. Feldkamp und Thor stehen betreten in El Silbos Müll herum, als dieser fragt:

„Wat kann ick Ihnen Juutes tun?“

Feldkamp überreicht ihm schweigend die Einladungen. Die Situation ist ihm unendlich peinlich, und ohne Thor im Nacken wäre er davongelaufen. Im Grunde fühlt sich Harry wie ein Hochstapler.

El Silbo, dessen Leben eine einzige Hochstapelei ist, erkennt das sofort. Er grinst Feldkamp frech an. Seine Augen springen von der Einladung zu Feldkamp, dessen Augen interessiert seine Fußspitzen betrachten.

El Silbo liest mehrmals die Einladungen durch, weil er ihren Sinn nicht erfassen kann. Eine Ausstellung in Basel, eine in Wladiwostok und eine in Teheran?

Das Museum of Contemporary Art in Teheran beehrt sich, den deutschen Künstler El Silbo für den 01.06. bis 30.06. zu einer Ausstellung einzuladen. Der Künstler wird gebeten, seine neuesten Skulpturen dem interessierten Publikum Teherans zu präsentieren. Alle Kosten und Zollformalitäten übernimmt das Museum. Überstellung der Gegenstände am 1.05.2012 an der türkisch-iranischen Grenze.

„Wat soll det? Is det’n Witz, wa?“, fragte er den alterslosen blonden Mann.

„No, mein Auftragsmacher ist an Kunst interessiert. Es gehen nur um Geschäft.“

„Und wer is det, Ihr Auftrachjeber?“, fragt El Silbo.

„Harry Feldkamp, er ist Auftragsmacher“, Thor nickt in Feldkamps Richtung.

„Sie meenen Ajent, Sie sind ’n Ajent?“

Feldkamp nickt mit schmalen Lippen.

„Ein neuet Kunstwerk?“

„Nach unseren Vorgḁben“, bringt er schließlich hervor.

„Wat bleibt dann da vonne Kunst übrich?“

Darauf weiß Feldkamp keine Antwort, weil ihm die Sicherheit des geübten Lügners fehlt.

„Hunderttausend Dollar!“, sagt Thor schließlich, als die Stille zu peinlich wird.

„Materialkosten jehn auf Ihnen.“

„In Ordnung. Es handelt sich um sechs Bäume aus Blei, drei davon vergoldet.“

„Aber alle sechse aus Blei?“

Harry nickt und gibt El Silbo ein Papier mit einer Skizze.

„Innen hohl. Stamminnendurchmesser 30 cm, Wand 2 cm, jeweils 65 cm lang. Stamm, Äste und Blätter aus Blei. Die Stämme aus reinem Blei. Sie haben zwei Wochen Zeit“, presst er mühsam hervor.

Zahlen, knappe, feststehende Angaben, das kann er. Das ist naturwissenschaftliches Denken, darin ist Feldkamp geübt. Doch schon ein Befehl wäre ihm so peinlich, wie es ein Pups während der angespannten Stille einer Operation wäre.

El Silbo ist wie betäubt. Sein Gedächtnis ist der einzige Ort, in dem seine Bilder existieren und fortleben. Niemand hat sie je für Kunst gehalten. Sollte es wirklich möglich sein, dass seine Kunst im Ausland den Stellenwert erhalten hat, den sie in seiner Seele hat? Ist er der Prophet, der Nazarener, dessen Stimme im eigenen Land nicht gehört wurde? El Silbos Selbstzweifel verkehrten sich in dem Maße ins Gegenteil, in dem seine Schreibtischschublade von dem Blonden mit Geldscheinen gefüllt wird. Fünfzigtausend Dollar für Blei, Sand und Verschalung plus fünfzigtausend Dollar als Anzahlung. Da kann man als Hartz-IV-Bezieher nicht meckern. El Silbo hat noch nie ein Bild verkaufen können, in dreißig Jahren nicht.

Es beginnen seltsame und arbeitsame Tage für El Silbo. Er benötigt einen Rahmen, der dem Druck von 500 Kilo Blei standhält. Und Entlüftungsschächte für einen ordentlichen Fließverlauf des flüssigen Metalls, und Talkum, damit er das Zeug anschließend aus der Form kriegt, und einen Zylinder für den Hohlraum, und …

Nach elf Tagen endlich ist der erste Bleiguss seines Baumes fertig. Sogar der geheimnisvolle Blonde klatscht erleichtert, als er das unerwartete Kunstwerk erblickt.

Das Vergolden des Bleibaumes fühlt sich dann wieder echt künstlerisch an. Dabei kann El Silbo das Gummiband, das sein weißgraues langes Haar zum Pferdeschanz bindet, lösen und mit wallender Beethovenmähne eine echt künstlerische Tätigkeit ausüben, indem er viele hundert bleierne Baumblätter vergoldet. Nie hätte er früher diese schweißtreibende Arbeit für Kunst gehalten. Kunst war für ihn bis dato Inspiration, ja, am liebsten ausschließlich Inspiration, die Kunst denkbar macht. Die Ausführung ist verachtenswerte Technik. Da kann man einen Affen hinstellen, so hat El Silbo gemeint, bis dato.

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