Wulf Köhn - Umsteiger

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Deutschland im Jahre 2030. Der ehemalige Lokomotivführer Robert Lukat hat ein System entdeckt, mit dessen Hilfe er seine karge Rente auf Kosten der Deutschen Bahn aufbessern kann. Er nutzt die zahlreichen Verspätungen und die damit verbundenen Entschädigungen hemmungslos aus, Alles völlig legal und steuerfrei! Natürlich ist er auf diese Weise jeden Tag mit der Bahn unterwegs, was ihm die absonderlichsten Erlebnisse und Abenteuer einbringt. Humoristische, sarkastische, ironische Seitenhiebe, Ermahnungen, das Herz und den Verstand zu gebrauchen, sorgen dafür. dass das Buch viel zu schnell zu Ende gelesen ist.

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Für Lukat war das ein fetter Tag. Als der Zug zwei Stunden später wieder in den laufenden Fahrplan eingegliedert werden konnte, war sein Punktekonto an diesem Tag um fast 100 € gestiegen.

Und Frithoff setzte die Blindschleiche in seinem Waldgebiet aus. Er sah sie nie wieder, obwohl Lumpi jedes Mal an der gleichen Stelle interessiert herumschnüffelte.

Rosi geht spazieren

Bei seinen vielen Fahrten in ganz Nordeutschland hatte Lukat natürlich häufiger seltsame Erlebnisse als normale Reisende. Besonders interessant war das meist, wenn Tiere – wie zum Beispiel der Dackel im Rucksack oder die Blindschleiche – beteiligt waren.

Das nachfolgende Beispiel war zwar nicht besonders spektakulär, dafür aber umso „gewaltiger“.

Alles fing mit Rosi an, welche allein irgendwo in der Heide auf ihrer Weide stand und nichts mehr zu kauen hatte. Es gab zwar Gras genug um sie herum, doch ihr Pansen war schon voll und der Inhalt des Netzmagens bereits zum zweiten Mal wiedergekäut. Zu mehr hatte Rosi heute keine Lust mehr, zumal ihr Euter zu drücken begann. Höchste Zeit für die Melkmaschine.

Langsam schlenderte sie zu der Weidenecke, wo der Wassertrog stand. Sie nahm noch ein paar große Züge und wartete dann auf den Bauern, der das Gatter öffnete, damit sie allein über die Straße zum Melkstall gehen konnte.

Doch heute fand sie das Gattertor bereits offen vor. Es war nicht weit geöffnet, sondern nur angelehnt, aber das kleine Problem wurde von Rosi mit einem Stups ihrer Hörner gelöst. Schließlich kannte sie ja den Weg.

Langsam schritt sie zum Tor hinaus über die Straße. Hier kam selten mal ein Auto vorbei und wenn, hatte es ihr Bauer immer angehalten. Doch dann stellte sich unerwartet das Tor auf der anderen Straßenseite als geschlossen heraus. Das war sonst immer offen. Einen Moment stand sie davor wie die sprichwörtliche „Kuh vor’m neuen Tor“, doch in diesem Fall war es ja zu.

Sie schaute nach rechts, sie schaute nach links … und entschloss sich schließlich, den Weg nach links einzuschlagen. Langsam schlenderte sie über den Asphalt die Straße entlang. Als das Euter immer stärker drückte, ging sie in einen leichten Trab über. Einige Autofahrer, welche sie überholten, schauten verwundert auf ihr knochiges Hinterteil, unter dem das Euter lustig hin und her hüpfte.

Das kümmerte Rosi nicht besonders, regte sie aber zu einem noch schnelleren Galopp an. Es war schon erstaunlich, wie schnell eine Kuh bei Bedarf rennen konnte.

Endlich hörte der Zaun auf ihrer rechten Seite auf. Dahinter lag ein großer Platz mit vielen Autos. Die kannte sie schon. Es fuhren oft welche an ihrer Weide vorbei.

Rosi fiel in langsamen Schritt zurück und suchte nach dem Melkstall. Der musste doch irgendwo sein! Die Lücken zwischen den Autos waren ganz schön eng, doch sie behielt die Hörner oben und kam ohne alle Lackschäden zwischen ihnen hindurch. Trotzdem begannen einige Menschen, hinter ihr her zu schimpfen und mit den Fäusten zu drohen. Das beeindruckte Rosi nicht besonders. Das machte ihr Bauer auch immer, wenn sie nicht gleich verstand, was er wollte.

Nachdem sie alle Autos und schreienden Menschen hinter sich gelassen hatte, stand sie vor einem großen Gebäude mit einer Treppe davor. Das war ein ungewohntes Hindernis. Sie war zwar schon einige Male ein Laufbrett zu einem Viehtransporter hochgelaufen, doch noch nie eine Treppe. Was sollte sie tun? Oben standen einige Menschen und winkten heftig mit den Armen, hinter ihr kamen andere und drohten mit den Fäusten …

Sie entschied sich für die winkenden Arme und stieg langsam, Stufe für Stufe, die Treppe hinauf. Das war leichter als gedacht.

Die Menschen oben rannten schreiend davon, als sie ankam. Warum wohl? Sie tat doch keinem etwas!

Durch das Tor konnte sie in den Melkstall hineinsehen. Als sie aber hindurch wollte, stieß sie gegen eine unsichtbare Wand. Das hatte sie noch nicht erlebt, doch ihre Hörner beseitigten das kleine Hindernis schnell. Bedächtig stieg sie über die Scherben hinweg, während weitere Menschen flüchteten. Sie sah sich um. Andere Kühe waren nicht sehen. Der Stall war größer als der Melkstall, in dem sie sich sonst mit den anderen Kühen traf – sogar größer als der Stall, in dem sie wohnte. Doch nirgendwo konnte sie einen Melkplatz sehen.

Ihr Euter drückte stärker, und sie ging durch den Stall hindurch auf die andere Seite. Dort kam sie durch ein offenes Tor auf einen weiteren Platz, der bis zu einem tiefen Graben führte. Hier ging es nicht mehr weiter.

In diesem Moment kamen einige fahrbare Ställe angefahren und hielten vor ihr. Sie hatte mal von einer alten erfahrenen Kuh gehört, dass einige Bauern Melkanlagen hatten, die sie mit Autos hinter sich herzogen. Gesehen hatte Rosi aber noch keine. Hier war gerade eine ganze Reihe angekommen. Sicherlich kamen bald auch die anderen Kühe.

Sie schreckte leicht zurück, als sich direkt vor ihr ein Tor öffnete. Das war sicherlich die Einladung einzutreten. Die beiden Stufen bereiteten ihr auch keine Schwierigkeiten.

Lukat durchsuchte gerade sein Tablet nach den neuesten Verspätungen. Das war heute nicht sehr erfreulich, doch dann hörte er hinter sich einen kleinen Aufruhr. Einige Fahrgäste kamen den Mittelgang nach vorn gerannt. Hatten die schon wieder eine Schlange gesehen?

Diesmal flüchtete Lukat nicht mit, sondern drehte sich nach hinten um. Er glaubte seinen Augen nicht zu trauen, als er eine schwarz-weiß gefleckte Kuh sah, die sich behäbig durch den Mittelgang drängte, als wäre sie auf der Suche nach etwas.

In diesem Moment erwachte in Lukat die alte Lokführermentalität. Eine Kuh im Zug war unmöglich! Die musste so schnell wie möglich wieder raus! Man stelle sich nur vor, sie würde plötzlich einen Kuhfladen fallen lassen! Möglicherweise sogar auf einen Sitz! Der Wagen müsste sofort aus dem Verkehr gezogen werden.

Der echte Lokführer vorne ahnte sicherlich nichts davon. Er konnte jeden Moment abfahren. Dann würde die Kuh ebenfalls mitfahren. Wer weiß, wo man die wieder aus dem Zug schaffen konnte?

Lukat war klar: Das musste noch hier geschehen! Das war endlich mal ein Grund, die Notbremse zu ziehen! Dann konnte man das Problem noch in diesem Bahnhof lösen.

Er sprang auf und eilte zur vorderen Schaltwand in welcher der rote Notbremshebel eingelassen war. Ein lautes Zischen bestätigte den Vorgang, der das Abfahren des Zuges verhinderte.

Nur wenige Minuten später kam verärgert der Lokführer angerannt, um die Ursache der Gefahrenbremsung zu ermitteln, und stieß fast mit der Kuh zusammen, die ihn mit rotunterlaufenen Glubschaugen anstarrte. Gleichzeitig senkte sie ihre Hörner. Keiner sollte ihr den Platz am Melkstand streitig machen!

Dann sah er Lukat, der sich sofort als Notbremser zu erkennen gab. Die anderen Fahrgäste hatten sich verkrümelt oder besahen sich das Schauspiel aus gebührendem Abstand. Nun stand Rosi zwischen den beiden Männern. Der echte Lokführer, der keine Angst vor den Hörnern zeigte, vor ihr, der andere hinter ihr. Das war ärgerlich, denn sie konnte sich in dem engen Gang nicht drehen. Sie schlug lediglich aufgeregt mit dem Schwanz nach ihm.

Beide Männer versuchten vergeblich, die Kuh zum Gehen zu überreden. Lukat schob von hinten, und der Lokführer zog von vorn an den Hörnern. Die Kuh blieb unerschütterlich stehen! Die Männer hatten ja nun wirklich keine Ahnung. Wussten die nicht, dass man durch Ziehen an den Hörnern gar nichts erreicht? Ihr Bauer hatte ihr immer mit einem Strick gezeigt, dass sie ihm folgen sollte … aber die beiden …

„Hat hier jemand Ahnung von Kühen?“, fragte der Lokführer in den Zug hinein. Vielleicht gab es ja einen Landwirt unter den Passagieren.

Keiner meldete sich, doch ein kleines Mädchen, so etwa acht bis zehn Jahre alt, kam mutig heran.

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