Wulf Köhn - Umsteiger

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Deutschland im Jahre 2030. Der ehemalige Lokomotivführer Robert Lukat hat ein System entdeckt, mit dessen Hilfe er seine karge Rente auf Kosten der Deutschen Bahn aufbessern kann. Er nutzt die zahlreichen Verspätungen und die damit verbundenen Entschädigungen hemmungslos aus, Alles völlig legal und steuerfrei! Natürlich ist er auf diese Weise jeden Tag mit der Bahn unterwegs, was ihm die absonderlichsten Erlebnisse und Abenteuer einbringt. Humoristische, sarkastische, ironische Seitenhiebe, Ermahnungen, das Herz und den Verstand zu gebrauchen, sorgen dafür. dass das Buch viel zu schnell zu Ende gelesen ist.

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„ID-Kontrolle! Bitte lassen Sie sich scannen!“, sagte Polizeikommissar Fieseler, während Oberkommissar Haurich in seinen Kommunikator sprach. „Es sind tatsächlich drei Personen anwesend. Wie sollte der Verdächtige heißen?“

Der Fahrdienstleiter aus Hannover nannte Lukats Namen, und die Polizisten verglichen die Angaben mit den Scanergebnissen. „Das ist merkwürdig“, stellte Haurich fest. Einer hat gar keine Scannung und die beiden anderen sind ordnungsgemäß als Begleiter angemeldet. Ein Robert Lukat ist nicht dabei.“

„Das kann nicht sein!“, meldete sich der IT-Controller. Ich habe ihn hier auf meinem Monitor. Er muss in dem Abteil sein!“

„Dann muss das der Mann ohne Scannung sein. Wir werden ihn zur Identitätsfeststellung festnehmen. Er ist ohnehin illegal in dem Abteil. Ansonsten müssen wir uns beeilen. Der Zug fährt gleich weiter. Wir dürfen keine Verspätung verursachen!“

„Behandeln Sie ihn nicht zu grob!“, bat Ben über den Kommunikator. „Er ist ein Kollege im Ruhestand.“

„Das liegt ganz an ihm!“, entgegnete Fieseler.

Sie führten die Person aus dem Abteil und aktivierten wieder die Druckluftsperre. Im hellen Sonnenschein fiel ihnen jetzt das merkwürdige Aussehen des Mannes auf. Das Gesicht war offensichtlich wie zu Halloween geschminkt: bleiche Haut und dunkle Augenringe. Wie ein Untoter!

Da kam ihnen ein merkwürdiger Verdacht: ein „Untoter“? Sollte das der Tote aus dem Sarg sein?

Jetzt war es zu spät, das zu überprüfen. Der Zug hatte den Bahnhof schon wieder verlassen. Undenkbar, ihn noch vor der Schweizer Grenze aufzuhalten. Nächster Halt war Basel.

In diesem Moment meldete sich der Kommunikator wieder. Der Controller fragte erneut nach: „Habt ihr Robert Lukat nicht aus dem Wagen geholt? Der Zug ist doch schon wieder unterwegs!“

„Wir haben die verdächtige Person zur Identitätsfeststellung aus dem Zug geholt. Er hat keine Kennung“, antwortete Fieseler.

„Lukat befindet sich immer noch im Abteil. Ich habe ihn hier auf dem Monitor.“

Als Lukat wieder erwachte, war es dunkel und stickig um ihn herum. Das Atmen fiel ihm schwer. Er ahnte sofort, wo er sich befand: im Sarg! Die Gauner mussten seine Hilflosigkeit dazu benutzt haben, die Rollen zu vertauschen. Jetzt war die angebliche Leiche draußen und er drinnen. Wie würden sich die drei Männer verhalten, wenn er den Sargdeckel nach oben drückte? Das musste er ausprobieren.

Vorsichtig drückte er gegen den Deckel, doch der ließ sich keinen Millimeter anheben. Entweder hatten die Gauner ihn inzwischen verschraubt oder sich daraufgesetzt.

Lukat versuchte es noch einmal, diesmal mit größerer Kraft. Der Deckel bewegte sich nicht. Zum Glück gab es aber einige Löcher, durch die etwas Kerzenlicht hereinfiel. Allerdings war es Lukat nicht möglich, hindurchzuschauen, weil die Löcher ziemlich weit oben angebracht waren. Aber sie ließen etwas Atemluft hindurch. Ersticken würde er also nicht.

Seine größte Sorge aber war, mit einer echten Leiche zusammen in dem Sarg zu liegen. Er tastete um sich herum und fühlte keinen anderen Körper. Er lag relativ weich auf einer Unterlage und war mit einer Decke zugedeckt. Das war bequemer als auf irgendwelchen Sitzen im Zug, die er zur Genüge kannte. Sollte er froh darüber sein?

Vorerst verhielt sich Lukat still und ordnete seine Gedanken. Das Schlimmste, was ihm passieren konnte, war, lebendig begraben zu werden. Diese Aussicht nahm bald sein ganzes Denken in Anspruch. Er musste auf jeden Fall so schnell wie möglich wieder raus aus seinem Gefängnis. Lieber wollte er an der Abteilwand hocken, als die Leiche zu spielen.

Je länger er über seine Situation nachdachte, desto mehr drängte sich die Frage nach dem Warum auf. Die Antwort musste sich hier im Sarg befinden.

Beim erneuten Herumtasten entdeckte er seine Umhängetasche mit dem Tablet. Erfreut stellte er fest, dass er Netzanschluss hatte. Er ortete seinen eigenen Standort und stellte fest, dass er sich in der Nähe von Karlsruhe befand. Das war auf der Bahnstrecke neben dem Rhein auf deutscher Seite. Er befand sich also tatsächlich in dem SSE nach Basel. Der Grund dieser Aktion musste also im Grenzübertritt oder in der Schweiz liegen. Vielleicht illegale Einwanderung in die Schweiz mit ihren strengen Einwanderungsgesetzen? Oder vielleicht Schmuggel? Doch was konnte man in einem Sarg in die Schweiz schmuggeln?

Rauschgift? Drogen? Das war immerhin möglich.

Egal, was auch immer, er musste aus seinem Sarg heraus um Hilfe rufen.

Die Nummer des Fahrdienstleiters in Hannover hatte er im Kopf. Ben meldete sich. Den kannte er sogar persönlich. „Hallo Ben!“, stieß er hervor. „Hier ist Robert Lukat. Ich befinde mich im SSE nach Basel und … “

„Hallo Robert!“, unterbrach ihn Ben. „Ich weiß! Wir beobachten dich die ganze Zeit. Was machst du denn in dem Sargabteil?“

„Das ist eine lange Geschichte“, wehrte Lukat ab. „Aber der Zug muss noch vor der Schweizer Grenze gestoppt werden. Hier ist eine ganz große Gaunerei geplant.“

„Wir können doch keinen Zug stoppen!“, empörte sich Ben. Das ist unmöglich!“

„Wollt ihr, dass ich lebendig begraben werde?“, regte sich Lukat auf. „Dieses Schicksal droht mir nämlich!“

„Wo bist du denn?“, fragte der Fahrdienstleister zurück.

„Ich liege in dem Sarg im Sargabteil und komme nicht mehr heraus. Wahrscheinlich soll ich entsorgt werden!“, übertrieb Lukat. „Vermutlich liege ich aber auf irgendwelchem Schmuggelgut. Ihr müsst noch vor der Grenze zuschnappen. Benachrichtige bitte die Bundespolizei oder den Zoll und rettet mich!“

„Das ist Ehrensache!“, versprach der Fahrdienstleiter in Hannover und setzte sich mit dem Hauptzollamt in Verbindung. Das war einfacher als gedacht. Das gemeinsame deutsch-schweizerische Zollamt befand sich direkt in Basel auf dem Badischen Bahnhof. Dort hielt der SSE ohnehin.

Bei der Einfahrt stand schon eine ganze Reihe Zöllner von beiden Staaten bereit, um gemeinsam das Sargabteil zu stürmen. Die beiden Gangster ergaben sich ohne Gegenwehr, und Lukat konnte endlich aus seinem Gefängnis befreit werden.

Der Waggon wurde abgekoppelt, damit der Zug nach Mailand weiterfahren konnte. Trotzdem verursachte die Aktion eine halbstündige Verspätung. Mit Bedauern schaute der Umsteiger hinter dem SSE her, denn seine bisherige Fahrt hatte ihm keinen einzigen Punkt gebracht.

Unter einem doppelten Boden im Sarg fanden die Zöllner große Mengen von Euro-Banknoten. Hier hatte man gerade noch einen großen Geldschmuggel, vermutlich sogar den Versuch einer Geldwäsche, verhindert.

Zu allem Ärger nahmen die Schweizer Zöllner Lukat zunächst ebenfalls fest, um seine Rolle bei diesem Geldschmuggel zu klären. Da er beim ersten Verhör standhaft eine Beteiligung leugnete, musste er die Nacht auf einer harten Holzpritsche im Gewahrsamstrakt verbringen. Lediglich eine nach Schweiß stinkende Wolldecke warf ihm ein Wächter hinein.

Erst am nächsten Morgen wurde er unter Entschuldigungen aus seinem Gefängnis entlassen.

Inzwischen hatten die Zöllner Banknoten im Wert von über 30 Millionen Euro gezählt – die größte Summe, die der Zoll jemals an der Deutsch-Schweizer Grenze sichergestellt hatte. Dank der telefonischen Nachfrage beim Fahrdienstleiter in Hannover war Lukats Unschuld einwandfrei bewiesen.

Als er das Dienstgebäude verließ, stürzte sich eine Horde Reporter und Fotografen auf ihn. Er war plötzlich zum Helden geworden.

Ach ja! Die deutsche Bahn verzichtete großzügig auf eine Anzeige wegen der illegalen Benutzung des Sargabteils, ebenso, wie auf die Zahlung der Fahrtkosten für den SSE von Hannover nach Basel.

Nur die Rückfahrt nach Großburgwedel buchte man von seinem Konto ab. Das war ärgerlich! Diese beiden Tage mit der unfreiwilligen Reise nach Basel hatten nur Kosten verursacht.

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