Gloria Fröhlich - Kuckucksspucke

Здесь есть возможность читать онлайн «Gloria Fröhlich - Kuckucksspucke» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Kuckucksspucke: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Kuckucksspucke»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Beschrieben wird eine mit allen Sinnen erlebte Kindheit in einer ländlichen Umgebung. Sie ist geprägt von Einfachheit, Natürlichkeit und Ursprünglichkeit. Die Hauptperson Line nimmt alles, was sich in ihrem Leben ereignet, ganz bewusst wahr und setzt sich auf eine originell kindliche Weise damit auseinander. Sie hinterfragt auf phantasievolle Art und Weise die Ereignisse im Dorf und bringt sie in ihrer ideenreichen Nachdenklichkeit in neue, ungeahnte Zusammenhänge. Sie hat einen Blick für die alltäglichen, aber manchmal auch absonderlichen Verhaltensweisen der Erwachsenen. Darüber hinaus beschäftigt sie sich intensiv mit der sie umgebenden Natur, nimmt die jahreszeitlichen Veränderungen wahr und baut Beziehungen zu Tieren auf. Messerscharf sind ihre Beobachtungen im so genannten Verrücktenheim. Das Leben mit ihrer allein erziehenden Mutter und den sich daraus ergebenden Einschränkungen und oft vergeblichen Hoffnungen, wird auf unsentimentale Weise erzählt – auch die manchmal daraus resultierenden komischen Effekte. Weitere wichtige Personen sind die Großeltern, die Freundinnen und vor allem ihr Freund Lüder. Zwischen beiden entwickelt sich eine innige Beziehung. Durch den Unfalltod von Lüder im Alter von 11 Jahren, erfährt Line auf erschreckend erbarmungslose Weise die Allgegenwart und Endgültigkeit von Tod und Abschied. Sie lebt ihre Trauer ganz intensiv und in der ihr eigenen originellen Weise aus. Eine weitere schmerzliche Erfahrung, die sich durch das gesamte Manuskript zieht, ist die des abwesenden Vater, der Lines Mutter schon vor langer Zeit wegen einer anderen Frau verlassen hat. Line vermutet, dass ihre Mutter ihn noch liebt, einmal weil sie im Gegensatz zu den Großeltern nie abfällige Bemerkungen über ihn macht und zum anderen, weil es in ihrem Leben keinen Platz für eine neue Beziehung zu geben scheint.
Erst im Alter von 13 Jahren erlebt Line eine gemeinsame Zeit mit ihrem Vater und seiner neuen, sehr dominanten Ehefrau.

Kuckucksspucke — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Kuckucksspucke», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Und dabei lächelte sie den Taugenichts wieder aus Samtaugen an. Er lächelte zurück, und sie streckte ein Bein weit nach vorn. Sie machen Kunststücke beim Tanzen, dachte Line, auch weil geklatscht wurde. Und als sie sich noch immer nicht küssten und die anderen Männer sich Frauen geschnappt hatten und sich mit ihnen auf dem schwarzweißen Fliesenmuster drehten, langweilte sich Line und fing an, den Schorf an ihrem Knie abzupulen, bis es an der hellrosa Haut darunter wehtat. Sie konnte sich ausrechnen, dass die Stelle bis Sonntag nicht heilen würde, wie ihre Mutter es ihr versprochen hatte. Wie würde das zu ihrem Sonntagskleid aussehen!

Line stand auf und lief die Treppe hinunter, öffnete die Haustür und ging nach draußen in den sonnigen Tag und in der Gewissheit, nichts Aufregendes zu verpassen.

Die Musik war bis nach draußen zu hören und trug die frohe Stimmung aus dem Flur bis weit nach hinten in Frau Mus großen Garten.

Line schlenderte an der Lindenlaube vorbei, sie ging bis ans Ende des Gartens unter die alten Obstbäume und lehnte sich an einen Birnbaum, als Lüder auf sie zulief und außer Atem rief:

„Ich habe dich gesucht, das hier hat mir der von meiner Schwester für dich gegeben!“ Erwartungsvoll sah sie, wie er mit einer Hand und verzerrtem Gesicht in die enge Tasche seiner „Flegelhose“, mit Hosenbeinen bis ans Knie, griff, aus der es sofort dick und weiß an seiner Hand vorbei, heraus quoll.

Nur langsam gab die Hosentasche seine verschmierte Hand frei, in der sich etwas hellbraunes, locker Gebackenes befand und noch mehr Weißes von seinen Fingern vor Line auf die Gartenerde kleckerte.

„Das ist ein Liebesknochen, und das Weiße, das ist Schlagsahne“, sagte er gedehnt und mit Ehrfurcht in der Stimme.

Line kam nicht umhin, zuzulassen, dass dieser unkenntliche Matschklumpen von seiner in ihre Hand geschmiert wurde.

„Ich muss wieder zur Hochzeit“, sagte Lüder ein wenig gehetzt, während er sich die Hand ableckte.

„Aber die haben sich überhaupt nicht geküsst, du hast doch gesagt, dass man sich küssen muss“, beschwor ihn Line.

„Küssen ist eine große Heimlichkeit im Dunkeln“, sagte Lüder ernst, nickte mit dem Kopf, drehte sich um und verschwand.

Line sah ihm gedankenverloren nach, und dann näherte sich ihr Mund dem Matsch in ihrer Hand. Und erst noch skeptisch, doch dann angenehm überrascht, gab sie sich schließlich genussvoll dem demolierten, aber zuckersüßen Liebesknochen hin.

Und natürlich wurde beim Abendbrot über die Hochzeit gesprochen.

Und nun hatte auch Line etwas dazu zu sagen.

Und so klang ihre Stimme sehr, sehr überzeugend, dass der Liebesknochen aus der Hose vom Taugenichts das Schönste bei der Hochzeit gewesen war, und das sie von Lüder von der großen Heimlichkeit im Dunkeln wusste, die die Verliebten noch machen würden.

Für Lines Mutter aus triftigem Grund ein Alarmzeichen, um sie einfühlsam in ein Gespräch zu verwickeln, damit sie Klarheit bekäme, mehr, als beim letzten Mal. Doch bevor das geschah, sagte Line: „Und das Weiße, das war Schlagsahne, die schmeckt so gut, nett von Lüder, dass er mir den Liebesknochen gebracht hat“.

Lines Mutter war erleichtert. Sie tat gleichgültig, als sie fragte, was es denn mit der Heimlichkeit im Dunkeln auf sich hätte.

Line sah auf ihr Margarinebrot, das mit dem harten, hellgrünen Kräuterkäsekegel auf einer Reibe wie mit einer dünnen Schneeschicht bestreut war und sagte gelangweilt: „Küssen, sie küssen sich heimlich im Dunkeln“.

Als die Großmutter am nächsten Tag mit schweren Taschen zu Besuch kam, sagte sie zu Lines Mutter, die in der Küche einer Menge gekochter Kartoffeln die hauchdünne Pelle abzog, dass das Fliegenbein durch die Heirat, ja nun wirklich vom Regen in die Traufe gekommen wäre. Und dann sagte sie gedehnt „P u r z f e l l“, damit muss das arme Ding nun sein Leben lang herumlaufen.

Und Line dachte, heiraten war vielleicht gar kein Glück. Und vom Regen in die Traufe bedeutete dann ja auf jeden Fall „wieder nass“ für das Fliegenbein, so war es eben!

In den großen, quadratischen Flur in dem Haus von Frau Mu, kam reichlich Helligkeit durch die schmalen Fenster neben der breiten, hohen Haustür und ergoss sich auf den ausdrucksvollen, schwarzweißen Fliesenfußboden, zeigte gut sichtbar auf die breite Holztreppe, auf das dunkel lackierte Sprossengeländer und setzte ein sattes Glanzlicht auf die Kinderkopf große, blanke Kugel auf dem stabilen Pfosten am Ende der Treppe.

Auf der rechten Seite neben Frau Mu wohnte Imke, ein mageres Mädchen, bei dem sich Line häufig sehr in Geduld übte, wenn sie sich unterhielten und es heftig stotterte.

Hinter Imkes Tür wimmerte es häufig leise und kläglich.

Das entstammte dem ständigen Unbehagen des Babys, das erst vor kurzem vom Klapperstorch, wie alle wussten, gebracht worden war.

Aus der Tür drang jedes Mal feuchtwarme Luft in den Flur, wenn die Tür geöffnet wurde und jemand raus oder rein huschte. Mal mit einem Eimer heißen Wassers, direkt aus der Küche von Frau Mu, mal mit ein paar Wäschestücken, die entweder gewaschen werden mussten oder gerade von der Leine genommen worden waren. Das alles geschah mehr oder weniger lautlos und immer ein bisschen geheimnisvoll und vor neugierigen Blicken geschützt.

Und Line war außerordentlich neugierig, versuchte immer, wenn sie sich im Flur aufhielt und jemand aus der Tür kam oder hineinging, einen Blick ins Innere der Wohnung und auf das Baby zu erhaschen, was ihr nie gelang, weil das eine dunkle Wolldecke verhinderte, die vor der Tür gegen Zugluft hing.

Und so lungerte Line beharrlich vor der Tür herum, um das Baby nicht nur zu hören, sondern auch mal zu sehen. Line war so aufdringlich neugierig, dass Imkes Mutter nicht umhin kam, sie das Baby doch einmal ansehen zu lassen und hielt die Badeprozedur, die sie dem Baby hin und wieder angedeihen ließ, für geeignet, Lines Neugier zu stillen.

Lines Nase war dabei auf der Höhe der Tischplatte, auf dem das kleine, hutzelige und krähende Bündelchen aus seiner nassen Windel geschält wurde. Die rotblaue Hautfarbe und das unkontrollierte Zittern der mageren Ärmchen und Beinchen, versetzten Line zusammen mit dem Pipigeruch in einen Zustand von Mitleid und Abscheu.

Anstandshalber zeigte sie noch Interesse an der Reinigungsprozedur in einer Waschschüssel mit warmem Wasser und einem Spritzer Speiseöl, bevor sie sich umdrehte und ging.

Sie hatte genug gesehen.

10. Kapitel

Imkes große Schwester hieß Frauke.

Sie trug noch Zöpfe, hatte aber schon ziemlich spitze Brüste.

Eines Tages gellten Schreie durch den Garten und schreckten die Bewohner in dem Haus von Frau Mu auf, so dass sie ihre Tätigkeiten unterbrachen und sich davon überzeugten, dass kein Mord geschehen war. Auch Line lief die Treppe nach unten und sah, dass Imkes Vater Frauke auf seinen Armen durch die geöffnete Tür und mit dem Kopf voran durch die Wolldecke schob und in die Wohnung trug und mit seinem Fuß die Tür zuschmiss, dass es laut krachte.

Frauke war kreidebleich gewesen, hatte abwechselnd mit schmerzverzerrtem Gesicht geschrieen und gestöhnt, wobei sie beide Hände auf den Bauch gedrückt hielt.

Verstört ging Line die Treppe nach oben und in die Küche zu ihrer Mutter und hörte gerade noch, wie die Großmutter mit einem Achselzucken feststellte, dass es bei dem Mädchen nun auch schon „soweit“ sei. Und Lines Mutter sagte:

„Das Alter hat sie, und dafür ist sie auch schon ganz erstaunlich entwickelt“.

Als sie Line bemerkten, beeilte sich die Großmutter über die Schulter hinweg, zu erklären: „Frauke hat schreckliche Kopfschmerzen, das geht nach ein paar Tagen vorbei“.

Line schrieb sich hinter die Ohren, dass man erst spitze Brüste bekommt, dann Kopfschmerzen, sich aber nicht den Kopf, sondern den Bauch hält und wie am Spieß erst brüllt und dann stöhnt, wenn man das Alter dafür hat und schon erstaunlich entwickelt ist.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Kuckucksspucke»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Kuckucksspucke» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Kuckucksspucke»

Обсуждение, отзывы о книге «Kuckucksspucke» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x