Gloria Fröhlich - Kuckucksspucke

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Beschrieben wird eine mit allen Sinnen erlebte Kindheit in einer ländlichen Umgebung. Sie ist geprägt von Einfachheit, Natürlichkeit und Ursprünglichkeit. Die Hauptperson Line nimmt alles, was sich in ihrem Leben ereignet, ganz bewusst wahr und setzt sich auf eine originell kindliche Weise damit auseinander. Sie hinterfragt auf phantasievolle Art und Weise die Ereignisse im Dorf und bringt sie in ihrer ideenreichen Nachdenklichkeit in neue, ungeahnte Zusammenhänge. Sie hat einen Blick für die alltäglichen, aber manchmal auch absonderlichen Verhaltensweisen der Erwachsenen. Darüber hinaus beschäftigt sie sich intensiv mit der sie umgebenden Natur, nimmt die jahreszeitlichen Veränderungen wahr und baut Beziehungen zu Tieren auf. Messerscharf sind ihre Beobachtungen im so genannten Verrücktenheim. Das Leben mit ihrer allein erziehenden Mutter und den sich daraus ergebenden Einschränkungen und oft vergeblichen Hoffnungen, wird auf unsentimentale Weise erzählt – auch die manchmal daraus resultierenden komischen Effekte. Weitere wichtige Personen sind die Großeltern, die Freundinnen und vor allem ihr Freund Lüder. Zwischen beiden entwickelt sich eine innige Beziehung. Durch den Unfalltod von Lüder im Alter von 11 Jahren, erfährt Line auf erschreckend erbarmungslose Weise die Allgegenwart und Endgültigkeit von Tod und Abschied. Sie lebt ihre Trauer ganz intensiv und in der ihr eigenen originellen Weise aus. Eine weitere schmerzliche Erfahrung, die sich durch das gesamte Manuskript zieht, ist die des abwesenden Vater, der Lines Mutter schon vor langer Zeit wegen einer anderen Frau verlassen hat. Line vermutet, dass ihre Mutter ihn noch liebt, einmal weil sie im Gegensatz zu den Großeltern nie abfällige Bemerkungen über ihn macht und zum anderen, weil es in ihrem Leben keinen Platz für eine neue Beziehung zu geben scheint.
Erst im Alter von 13 Jahren erlebt Line eine gemeinsame Zeit mit ihrem Vater und seiner neuen, sehr dominanten Ehefrau.

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Line spürte staunend, wie sie langsam in dem wunderschönen Hellgrün versank.

Sofort spürte sie das kalte Wasser, das durch ihre dicke Schafwolljacke über ihre Haut kroch und hörte es in den Ohren glucksen und leise rauschen.

Mit offenen Augen erlebte sie die alles verschlingende, dunkle Unterwasserwelt, in der sie nichts, aber auch gar nichts erkennen konnte.

Und ohne sich zu bewegen, tauchte sie dann wieder auf und begann sofort wild mit Armen und Beinen zu strampeln.

Aus ihrem Mund war kein Laut zu hören.

Nur eine ordentliche Menge Grabenwasser und mindestens einen gehäuften Löffel voll Entengrütze spuckte sie in weitem Bogen aus. Dann holte sie mit einem tiefen Atemzug Luft, während sie weiterhin alles tat, um nicht wieder zu versinken.

Aus ihrer nassen Fischperspektive, waren nun schwarze Stiefel zu sehen, die kraftvoll immer wieder von einem Ufer zum anderen sprangen.

Für Line unbegreiflich, weil sie darin keine direkte Aktion für ihre Rettung erkennen konnte, mit der es doch etwas eilte, wenn sie noch lebend geborgen werden sollte.

Und während ihre Muskeln erschlafften und sie erneut versank, dabei wieder reichlich Grabenwasser schluckte und über ihr wild hin und her gesprungen wurde, versuchte sie mit letzter Kraft zu überleben und strampelte durch den hellgrünen Entengrützenteppich ebenfalls von einem Ufer zum anderen, nur nicht synchron mit den Stiefeln, so dass es ihrem Retter nicht möglich war, sie mit der Hand, die er immer wieder nach ihr ausgestreckt hielt, zu packen. Die Aussichtslosigkeit, ihrer habhaft zu werden, ohne dass er selbst im Graben landete, ließ ihn barsch nach einer Forke schreien, mit der man Kuh- und Schweineställe ausmistet, die ihm auch umgehend im Laufschritt gebracht wurde.

Line sah entsetzt auf die langen, spitzen und dreckverkrusteten Zinken der Forke über sich und bekam grauenhafte Angst, entweder durchbohrt oder ertrinkend, jeden Augenblick sterben zu müssen.

Und wie von ihr befürchtet, kam die Forke näher und näher und spießte sie tatsächlich auf. Sie fühlte deren Aufdringlichkeit an ihrem Rücken, jedoch ohne einen Schmerz zu empfinden, den sie erwartet hatte und der beim Durchbohren ihrer Haut doch nicht ausbleiben würde. Aber ihr Retter hatte mit der Forke geschickt in die groben Maschen ihrer dicken Schafwolljacke gestochen, sie dann wie einen dicken Fisch aus dem Wasser geangelt und eine Winzigkeit lang über dem Graben in die Höhe gehalten.

Zu ihrem Entsetzen hatte Line ein großes, schwarzes Wasserloch in dem wunderschönen, hellgrünen Entengrützenteppich unter sich gesehen und eigentlich nur deshalb bittere Tränen geweint, während ihr über alle Maßen kalt war, ganz davon abgesehen, dass sie ununterbrochen triefte. Auf den Armen ihres Retters wurde sie dann im Galopp durch den großen Gemüsegarten des Verrücktenheims und unter Frau Mus Obstbäumen hindurch getragen und ihrer Mutter übergeben, die dem Retter über alle Maßen dankte.

An ihrer Schafwolljacke hielten sich die kleinen, flachen, hellgrünen Wasserpflanzen mit ihren zarten Wurzeln fest und entlockten Lines Mutter mehrere tiefe Seufzer, als sie später versuchte, sie mit den Fingerspitzen aus der Wolljacke zu ziehen, nachdem sie Line trocken gerieben und erst einmal ins Bett gesteckt hatte.

Die Großmutter hielt den Tod durch Ertrinken nicht für so schlimm, weil das wie ein Rausch sein sollte, beinahe wie ein Traum, aus dem man nicht wieder erwachte, nachdem sie Line in die Arme genommen und bezeugt hatte, wie glücklich sie doch sei, sie noch lebend wieder zu sehen. Und dann sagte sie, dass das Unglück nicht schläft und dass ein Unglück selten allein kommt und dann auch noch, wer sich in Gefahr begibt, kommt darin um. Und als sie in Lines ängstliches Gesicht schaute, sagte sie schnell, um Line nicht völlig zu verstören, dass alles Schlechte aber immer auch eine gute Seite hätte. Line war dann trotzdem ganz durcheinander.

Die gute Seite konnte sie überhaupt nicht erkennen. Sie wollte auch nicht darüber nachdenken, welches Unglück denn noch kommen würde. Aber dass sie nicht mehr so abenteuerlustig sein sollte, wie ihr Retter meinte, dass dieses unfreiwillige Bad verhindert hätte, nachdem er sie triefend bei ihrer Mutter abgeliefert hatte, darüber wollte Line nicht mit Tim, aber mit Lüder reden, weil Lüder viel mehr Mitgefühl mit Mädchen hatte und geteiltes Leid halbes Leid ist, wie sie von der Großmutter auch noch in anderer „Situation“ getröstet worden war.

6. Kapitel

Line hatte aber auch schon häufig miterlebt, dass Tiere die gleichen Chancen auf so ein Wasserabenteuer hatten und fand es immer sehr aufregend, wenn in der Beziehung irgendwo mal wieder „etwas los war“.

Das bekam nicht nur sie, sondern alle Kinder schnell mit.

An solchen Tagen rannte eine Handvoll Männer mit langen Leitern und dicken Stricken über den Schultern in dieselbe Richtung. Manche vor Aufregung schon gleich mit hochrotem Kopf. Auch Line lief dann, meistens an der Hand von Lüder, einfach hinter ihnen her, und dieses Mal auch bis zu einem Graben, in dem ein Schaf zu ertrinken drohte.

In Line begannen Mitleid mit dem Schaf und wahnsinnige Lust auf eine Sensation, ob es gerettet werden konnte, einen Kampf, dem ihr Gewissen dann ordentlich dazwischen funkte, so dass sie anständigerweise dann doch um das Leben des Schafes zu beten begann.

Still für sich in ihrem Kopf.

Von dem Schaf schaute nur noch der laut blökende Kopf, mit vor Todesangst geweiteten Augen, heraus. Der dicke Wollpelz hatte sich mit Wasser voll gesogen und hing so schwer an ihm, dass es nicht in der Lage war, sich aus eigener Kraft an das Ufer zu retten.

Nun kamen die dicken Stricke und die flinken Hände der Männer zum Einsatz.

Die hatten schon reichlich Erfahrung mit solchen Missgeschicken, banden den Strick mit groben Griffen um den wolligen Schafhals und zogen dann mit gemeinsam kräftig gebrülltem: „Hau ruck, hau ruck“ an dem Strick, bis das Schaf einen Schwanenhals bekam und nur noch das Weiße seiner Augen zu sehen war, das ziemliches Entsetzen kundtat.

Schlammverschmiert vom satten Marschboden, wurde es am Ufer nach oben auf die Weide geschleift. Seine staksigen Vorderbeine bohrten vorher noch tiefe Löcher in den Uferschlamm, während seine Hinterbeine heftig das braune Grabenwasser aufwirbelten, so dass es schäumte.

Und dabei schrie das Schaf ganz erbärmlich und empört.

Häufig dauerte es ziemlich lange, bis das völlig erschöpfte Tier endlich wieder auf allen Vieren auf der Weide stand und schwer atmend um Fassung rang, während das Wasser aus seinem dichten Fell unter ihm zu einer großen, blanken Pfütze zusammenlief.

Solch schwerwiegende Erlebnisse hatten aber ab und zu auch Pferde und Kühe.

Dann war meistens sogar die Hilfe der Feuerwehr nötig.

Line sollte seit der Geschichte mit der Ofenkrone nicht mehr allein zuhause bleiben. Sie musste mit, auch wenn ihre Mutter nur kurz mit dem Fahrrad zum Einkaufen fuhr. Dann saß sie auf dem Gepäckträger und hielt ihre Beine weit weg von dem bunten Fahrradnetz, das die obere Hälfte des Hinterrades auf beiden Seiten verkleidete und verhinderte, dass etwas in die Speichen geriet. Und während ihre Mutter kräftig in die Pedale trat, hörte Line unter sich das angenehme Prasseln der Gummireifen auf den dunkelblauen Basaltsteinen der Landstraße. Und auf so einer Fahrt ins Dorf, erfuhr sie, was mit einem Strick auch noch gemacht werden konnte, und zwar aus dem bebenden Mund einer Frau, die ihnen entgegengekommen und dann von ihrem Fahrrad gestiegen war, nachdem sie freundlich gegrüßt und Lines Mutter dadurch aufgefordert hatte, auch stehen zu bleiben. Dann hatte sie neben den Fahrrädern so leise gesprochen, dass Line sich sehr anstrengen musste, um überhaupt etwas zu verstehen.

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