Jasmina Marks - Doch kein Treibholz im Fluss des Lebens

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Doch kein Treibholz im Fluss des Lebens: краткое содержание, описание и аннотация

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Eine Liebesgeschichte, die ihren eigenen Weg finden muss. Wo nicht immer alles rund läuft und sich die Sicht der Dinge verschiebt, was einerseits notwendig ist, andererseits aber auch ganz schön schwer. Nichtsdestotrotz sinnt Grimos über die Menschen nach, vor allem über sich selbst und entscheidet sich dafür, etwas anders zu machen … in seinem Leben … hoffentlich erfolgreich!

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„Du hast doch bestimmt Hunger … oder nicht? Du musst fressen, damit du wieder fit wirst … na komm schon!“ redete er ihm beruhigend zu. Den Ersten nahm dieser skeptisch, den Zweiten zutraulicher und dann auf einmal riss er sein Maul weit auf und fraß gierig eine riesige Menge des gefangenen frischen Fisches.

„Wer weiß, wie lange du schon nichts mehr gekriegt hast, mein Freund!“ Grimos grinste breit vor sich hin und fand sichtlich Vergnügen daran, dabei zuzusehen, wie das imposante Tier die ihm dargebotene Mahlzeit gierig verschlang, „so ist es gut!“

Abschließend übergoss er ihn noch mit reichlich Wasser, das sich in dem großen Trog, in den er den Delfin nun gehievt hatte, ansammeln konnte. Es war wichtig, dass er nicht unentwegt auf dem nackten Holzboden lag, erdrückt von seinem eigenen Gewicht. Das bisschen Wasser, das ihn nun umgab, erleichterte seine Atmung erheblich.

Und weil es soviel Spaß gemacht hatte, das Tier zu füttern, warf Grimos im hohen Bogen dem unten wartenden Freund seines Patienten ebenfalls etliche Fische zu, die auch dieser freudig und irgendwie dankbar entgegennahm. „Es geht ihm gut“, rief er ihm zu, „er wird es schaffen!“ Wie zur Bestätigung seiner Worte erklang ein ermutigendes Fiepsen hinter ihm und wurde von unten freudig plappernd beantwortet. Sich aufrichtend und mit der Schwanzflosse rückwärts bewegend, stob er über die Strömung dahin. Wenn das nicht einem Freudentanz gleichkam, wusste es Grimos auch nicht mehr. Es war so schön, das erleben zu dürfen, dass er lachend dastand und unterschwellig sich über sein Leben Gedanken zu machen begann. Ganz einfach, weil er soviel innerlich wärmende Gefühle schon seit einer Ewigkeit nicht mehr empfunden hatte!

Sein Funkgerät surrte aufdringlich und genervt kappte er den Strom. Unten in der Kombüse lag noch ein in Papier gewickeltes Brot, das er sich nun holte. Der Kaffee in der Kanne war nur noch lauwarm, aber das war ihm egal. Mit einer reinigenden Salbe für offene Wunden in der Hand kehrte er wieder nach oben zurück. Die tiefen Schnitte schmierte er vorsorglich dick ein, weil er irgendwie hoffte, was menschliche Wunden heilte, könnte dem Tier vielleicht auch von Nutzen sein. Immerhin war es ebenfalls ein Säugetier und Fleischwunde war schließlich Fleischwunde, oder nicht?

Das Rot der untergehenden Sonne verfärbte allmählich den Himmel – unübersehbar. Auch wenn er wusste, dass er längst im Hafen hätte eingelaufen sein müssen, so drängte ihn nichts, dem nachzukommen. Als wenn ihn auch nur irgendjemand vermissen, geschweige denn suchen würde – tse! Diese Menschen, die so anders waren als diese beiden fast schon heiligen Geschöpfe unmittelbar vor seinen Augen. Die Anmut als auch die Hingabe, mit der sie füreinander einstanden, war etwas so Kostbares, das Grimos sich darüber bewusst wurde, wie einsam er war.

Seine Eltern waren schon lange tot und ansonsten gab es auch niemanden, dem er sich hätte zugehörig fühlen können. Oder vielleicht … ja, ganz eventuell gäbe es da schon eine Person, die er wirklich gerne hatte – aber, was soll es. Schnell verwischte er den Gedanken an Anjolie – fort damit, sie zeigte auch nicht unbedingt ein anderes Verhalten ihm gegenüber als all die anderen.

Nachdenklich stand er da und schaute auf das nicht enden wollende Wasser. Wie es sich leicht hob und wieder senkte und das tiefdunkle Blau, nun von einem rötlichen Schimmer durchtränkt, ihn und seinen Kutter sachte hin und herschaukelte.

Normalerweise war die Sache ganz einfach. Täglich durchlief er dasselbe Prozedere. Nur widerwillig trat er nach seinen nächtlichen Touren hinter das Ruder und steuerte das kleine Boot zum Hafen. Der Großteil der anderen Fischer war zumeist schon vor ihm zurückgekehrt, was daran lag, dass Grimos es sich einfach nicht verkneifen konnte, die Gunst der Stunde, die für ihn absolute Freiheit bedeutete, bis zum letzten Moment auszunutzen. Das erweckte leider bei allen anderen stets den Eindruck, als sei er verträumt und auch ein bisschen was langsam unterwegs. So, als hinke er hinter dem Rest der Welt eindeutig mindestens einen Schritt hinterher – nervig halt. Hinzukam seine unbeirrbare Sturheit, um nicht zu sagen, leicht eingeschränkt anmutende Fähigkeit zu denken, weil er teils stoisch vor sich hinsummte, wenn man mit ihm etwas zu klären hatte. Er währenddessen, sich absolut nicht aus der Fassung bringen lassend, mit was auch immer herumhantierte und dadurch den Eindruck erweckte, geistig abwesend zu sein und sowieso nicht wahrzunehmen, was man ihm doch eindringlich begreiflich zu machen versuchte. Das wuschelige Haar unter der tief ins Gesicht gezogenen Mütze verborgen, stand er entrückt da. Den Blick stets gesenkt, die Pfeife, ob an oder aus, mit den Mundwinkeln verwachsen. Ein rundlicher kleiner Bauch unter einem dicken Seemannspullover, mit oder ohne Kragen, versteckt und seine stets dunkelblauen Cordhosen, verliehen ihm eine eigenwillige als auch abgekehrte Erscheinung. Derbe Stiefel rundeten sein Aussehen ab, und weil er selten den Kopf hob, fiel der penibel gepflegte Bart nicht weiter auf. Alles entsprach einem Wesen, das sich von allen anderen distanziert sah, zu dem ein Vordringen nicht möglich sein würde, sein konnte!

Damit brachte er in regelmäßigen Abständen alle auf die Palme, die es mit ihm zu tun hatten. Doch insgeheim verfolgte er seine eigene Strategie – nämlich die, sich einen Panzer anzuschaffen und so zu tun, als pralle alles das, was die anderen als „Leben“ bezeichneten, ungebremst von ihm ab. Gerade die leise vor sich klingende Melodie war so etwas wie ein Hilfsmittel, das die entwürdigenden Worte und den mitunter wirklich boshaften Tonfall ihm gegenüber einfach hinfort spülen konnte. Was die anderen dachten, und dass sie ihn nur allzu gerne als minderbemittelt abstempelten, beeindruckte ihn ohnehin nicht. Sollten sie denken, was sie wollten – fertig aus!

Es war ja doch jeden Tag ein sich unermüdlich wiederholender Ablauf. Während die anderen längst angefangen hatten, die sortierten Kisten zu verladen, fuhr er an ihnen vorbei bis hin zu seinem Anleger. Noch bevor er die Leinen am Ufer befestigen konnte, kam schon jener von ihm so gefürchtete Händler und fuhr ihn harsch an. Mehr als ein untergebenes Nicken konnte Grimos nicht erwidern, während er möglichst eilig seinen Fang von Bord zu laden begann. Wenn dieses Theater dann ein seliges Ende gefunden hatte, weil Maranius Schlipp, der sich seiner Monopolstellung durchaus bewusste Geschäftsmann, fertig war mit Toben, vertäute Grimos seinen Kutter und schlurfte alles andere ausblendend hin zu seinem Haus. Sobald die Tür ins Schloss fiel, war auch die Welt da draußen weit weg und damit war gut.

Er lebte sein Leben, beklagte sich niemals und gab sich mit dem zufrieden, was er hatte. Das Dasein außerhalb des seinen gab es zwar, aber er hatte sich längst davor verschlossen. Vielleicht war das Leben nicht allen gleich wohl gesonnen, sondern unterschied einfach entsprechend der Wertigkeit eines Menschen, wie gut es ihm ging oder eben auch nicht? Grimos hatte „sein“ Meer und auch wenn es nicht wirkliches Glück, was auch immer das sein sollte, ersetzen konnte, so schenkte ihm die endlose See dennoch wesentlich mehr, als ein Mensch es hätte tun können … oder wollen!

So stand er nun da und betrachtete das liebliche Schauspiel, das sich hier zutrug. Während der eine Delfin immer wieder nach dem anderen rief, klang die Erwiderung noch deutlich geschwächt, aber sie kam – immerhin! Grimos nahm seine Mütze vom Kopf und kratzte sich an der Stirn.

„Keine Sorge“, fügte er einen Moment später hinzu, „alles wird gut, ganz sicher!“ Er war innerlich ergriffen von dem Zusammenhalt beider Geschöpfe, die offensichtlich sehr aneinanderzuhängen schienen. Ihr Gesang klang so berührend, wie sie fiepten und flötende Klänge von sich gaben, glucksend, schnatternd – aber zugleich auch so sanft und harmonisch … Worüber sie sich wohl austauschen mochten, fragte er sich. Wie war so etwas nur möglich?

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