Tommi Tunker - Pfarrer Gustav und das Inferno von Mainz

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Pfarrer Gustav und das Inferno von Mainz: краткое содержание, описание и аннотация

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Kann es sein, dass drei Menschen, allesamt mit einem kleinen, fast liebenswerten Tick behaftet, den Mainzer Weihnachtsmarkt in ein flammendes Inferno verwandeln können?
Es kann sein, wenn diese Menschen aufeinander treffen; nicht ganz zufällig, sondern wie vom Schicksal geführt. Und wie es sein kann!
Wie es zu diesem Inferno kam, erzählt diese Geschichte. Und zwar von Anfang an, nicht wie die Bildzeitung vom Montag, dem Tag, der auf den Tag des furchtbaren Infernos folgte, die titelte, wie eine Bildzeitung eben titelt:
Das Inferno vom Mainzer Weihnachtsmarkt!
Leider hat die Bildzeitung gegenüber diesem Schriftstück hier einen entscheidenden Nachteil: Sie kennt die Geschichte erst ab dem Inferno.
Hier jedoch wird die ganze Geschichte erzählt lange vor dem Inferno. Und man versteht so besser, wie das ganze Inferno sich so brutal hatte abspielen können, es musste sich geradezu so abspielen!

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Das Ganze - so einfach es auch klang - war äußerst schwierig umzusetzen.

Und so verstand Pfarrer Gustav mehr und mehr den Sinn dieser Aufgabe: offensichtlich war der Engel Iriel nicht so sehr auf die Informationen dieses Auftrags an sich aus - das war ganz eindeutig ein Test für Pfarrer Gustav! Und zwar ein Test, der Eines zeigen sollte:

Ob er zur Elite des Bodenpersonals gehören sollte oder nicht! Ob er irgendwann einmal in die Ebene von Jesus treten könnte, dem James Bond der Klerikalen, mit der Lizenz zum Stöckeln!

Wobei er sich gerade fragte, ob Jesus auch in roten Pumps und Netzstumpfhose aufgetreten ist. Vermutlich schon.... Nur stand das natürlich nirgends, da der Superagent das bestimmt perfekt getarnt hatte. Na klar doch!

Auf jeden Fall wollte er zur Elite gehören!

Und nachdem er diesen Aspekt des engel´schen Auftrags durchleuchtet hatte, wollte er ihn auch mit aller gebotenen Clevernis erfüllen. Doch selbst diese Erkenntnis brachte ihn noch um kein Stück weiter, wie er den Auftrag praktisch bewerkstelligen sollte.

Anfangs dachte er darüber nach, einen doppelspiegeligen Wagen zu bauen, den er unter die Tür schob und dann mit Hilfe eines kleinen Opernglases die Zeitungen ablesen konnte...... aber eben nur die Titelseiten, nicht das, was die Delinquenten wirklich lasen. Das war also nicht die Lösung, also verwarf er die Idee wieder und überlegte, ganz einfach eine Umfrage vor dem Häuschen-Ausgang zu initiieren.

Auch das verwarf er wieder, gerade wegen des James-Bond-Pfarrer-Outfits. In Zivilkleidung hätte sich vielleicht die eine oder andere Story wie etwa "Meinungsforschungsinstitut" ausdenken lassen, aber so?

Also verwarf er auch diese Idee wieder, es blieb ihm nichts anderes übrig, als die einzig durchführbare Idee umsetzen, die es gab: Auf die Klobrille zu steigen und über die Trennwand zu lugen, mit einem Opernglas bewaffnet, wegen der Entfernung.

Gut, gut, wenn es so sein muss, dann muss es sein, eine bessere Lösung gab es eben nicht. Er dachte sich noch eine schlaue Tarnung aus, indem er in alte Schuhe - normale Herrenschuhe - Pappröhren klebte, die er aus einer Druckerei bekam, in der er immer seine Liederblätter drucken ließ. Diese Pappröhren schnitt er auf eine gewisse Länge ab und klebte sie mit Heißkleber in die alten Schuhe. Über diesen Pappröhren schob er dann eine heruntergelassene alte Hose nebst Unterhose. So sollte seine Tarnung für die unten Durchguckenden funktionieren, während er auf dem Rand der Kloschüssel stand und versuchte, die gewünschten Informationen einzuholen.

Kapitel 1.8.

Den ersten Versuch wagte er im Hauptbahnhof von Darmstadt. Dort traf er schon früh ein, gegen sechs Uhr betrat er in Iriel´scher Dienstkleidung und einer Sporttasche, in der sich sein mittlerweile liebevoll genannter zerlegter "Scheißer" befand, um die dortige Bahnhofstoilette Abteilung Sitzaborte, Herren aufzusuchen. Natürlich waren um diese Zeit viele Kabinen frei, er beschloss, die letzte zu wählen, mit einer festen Wand. So konnte er an der freien Trennwand agieren.

Er war gerade fertig mit dem Scheißer aufbauen, als er ein Duett von lautstarkem weiblichem Geprappel in einer fremdländischen Sprache hörte vermischt mit dem Geklappere von Putzutensilien. Rigoros und ohne jede Vorwarnung wurde auch die Tür der Abteilung "Sitzaborte" aufgestoßen und an jeder einzelnen Abort-Tür gedrückt, ob die entsprechende Kabine frei war. In einer Kabine weiter hinten stießen die Putzfrauen auf Widerstand, es wurde der offensichtlich eingeübte, stark türkisch gefärbte Ruf gebrüllt "Färtigmachä, Putzä!". Man hörte ein müdes, genervtes, brummelndes "Ja, ja" aus der Kabine. Nur Sekunden später rüttelte es auch an seiner Tür "Färtigmachä, Putzä!" und wie zum Beweis kam auch ein Wischmob durch den Türschlitz gesaust. Pfarrer Gustav stand hierbei etwas im Weg, aber als er dem Wischmob auswich wie der Westernpianist im Kugelhagel, stieg er mit dem anderen Stöckel genau auf den Wischmob. "Hä. Hä!" maulte die Putzfrau, um gleich darauf in hysterisches Kreischen auszubrechen. Denn um zu sehen, woran der Wischmob nun hängenblieb, lugte die gute Putzfrau natürlich unter den Türschlitz, und was sie sah, ließ sie das heilige islamische Blut in Adern gefrieren:

Knackige, knallrote Pumps vor dem korrekt sitzenden Scheißer in schwarzen Schuhen.

Das Geschrei war groß, auch die andere Putzfrau warf alles weg und verließ den Ort des Schreckens, während man aus der Kabine weiter vorn ein Gebrabbel hörte "Wasn jetz los?" und entsprechende Vorbereitungen wie Papierrascheln zum Beendigen des Geschäfts vernehmen konnte. Währenddessen verlor Pfarrer Gustav keine Zeit: Sofort warf er den Scheißer in seine Sporttasche, die noch auf dem Klo stand, sperrte auf und verließ den Ort.

Draußen standen die beiden gedrungenen Türkinnen bewaffnet mit Ersatzwischmobs und Kübeln, eine schaute sich dauern um, offensichtlich war die Bahnpolizei schon verständigt, beide hatten jedoch unter den Kopftüchern den Blick, der signalisierte: „Wir sind zum äußersten bereit, wir kämpfen um jeden Eimer!“ Doch als Pfarrer Gustav die Tür öffnete, wichen Sie respektvoll zurück. Pfarrer Gustav nutzte den Überraschungseffekt, wünschte freundlich und ruhig "Guten Morgen" und schritt gemessenen Schrittes (auch den konnte er mittlerweile auf den High Heels) von dannen.

Allerdings konnte er es nur schwer unterdrücken, dass der Schritt immer schneller wurde mit steigender Entfernung, auch hatte er Mühe, dem Zwang sich umzudrehen eben nicht nachzugehen. So marschierte er stracks, immer wieder auf die Uhr guckend, um die Eile, die er an den Tag legte, einigermaßen gestisch zu begründen. In einiger Entfernung war dann in der Mitte des Bahnsteiges ein Kiosk, den er wählte, um die Szene am Toiletteneingang zu beobachten. Er kaufte sich ein belegtes Brötchen und beobachtete aus sicherer Deckung durch die Glasscheiben des Kiosks indurch den Sitzabort-Ausgang, an dem sich die türkischen Putzfrauen nach wie vor wie die grauen Wölfe mit Eimern und Besen postiert hatten.

Es kam, wie es kommen musste: Irgendwann stolperte der Unglückliche aus der anderen Kabine heraus, ein zerfleddertes Kind der Nacht, stark betrunken, mittelschwer verwahrlost, und so wurde der sofort das Opfer der "Kampftruppe Graue Wölfe, Legion weiblicher Bahnhofsputzdienst". Sie attackierten den Armen, der gar nicht wusste, wie ihm geschah, und drängten ihn mit Hilfe von Putzutensilien wie Eimer und Besen wieder zurück. Ganz wie die großen internationalen Vorbilder nützten sie auch chemische Kampfstoffe, in dem eine von ihnen dem Armen ein industrielles Putzmittel aus der Sprühflasche in Gesicht sprühte. Der Unglückliche torkelte zurück, worauf die Heldinnen die Toilettentür energisch schlossen und diese auch mit werwölfschen Kräften zuhielten und bewachten. Sogleich kam auch die Bahnpolizei in Form von zwei männlichen, uniformierten Beamten, die dann in die Gefahrenzone eindrangen. Die Tür fiel zu, Pfarrer Gustav konnte nichts mehr sehen außer die Wachtruppe Abteilung buntes Kopftuch, die sich heftig, aber nicht unzufrieden unterhielten. Es dauerte einige Zeit, als die Wachmänner den Delinquenten heraus führten, unter den Schultern eingehängt, er schlurfte und torkelte, er blickte nur zu Boden als könnte er nichts sehen, vielleicht schämte er sich auch, Pfarrer Gustav hatte den Eindruck, als ob dieser arme Mensch weinte.

Sehr betroffen blickte Pfarrer Gustav zu Boden, er hatte Mühe, nicht auch zu weinen. Immerhin hatte er diesen wehrlosen Menschen nun zum Opfer seiner Eskapaden gemacht. Aber schnell hatte er sich wieder unter Kontrolle. Es war zwar fehlgeschlagen, aber immerhin hatte er sich aus dieser prekären Lage meisterlich und unentdeckt heraus manövriert - wie es eben Jesus Bond wahrscheinlich auch getan hätte. Tragische, aber unvermeidliche Verluste gab es immer. Er überlegte, ob die Truppe da oben dafür auch das Wort „Kollateralschaden“ benutzten.

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