Kirsten Klein - Tochter von Frankreich

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Wohlbehütet und fernab der Nöte ihres Volkes, verbringt Marie Thérèse Charlotte de Bourbon, die älteste Tochter Marie Antoinettes, ihre Kindheit.
Nach dem Verlust ihrer Familie und über einem Jahr in Einzelhaft, soll die mittlerweile Siebzehnjährige im Austausch gegen französische Gefangene nach Wien gebracht werden.
Aber dort kommt sie niemals an, denn das Schicksal hat anderes mit ihr vor.
"Tochter von Frankreich – Das Geheimnis der Dunkelgräfin" schildert den Lebensweg von Frankreichs letzter Prinzessin Marie Thérèse, wie er auch hätte verlaufen können – als Geschichte eines außergewöhnlichen Lebens und einer nicht minder außergewöhnlichen Liebe zur Zeit der französischen Revolution.

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„Was hast du?“, fragte Marie Thérèse vorwurfsvoll. „Willst du mein Schwesterchen nicht sehen?“

„Das ist es nicht“, versicherte Ernestine schnell. „Mir tun bloß die Füße so weh.“

Marie Thérèse seufzte. „Mir auch. Aber jetzt sind wir ja gleich da.“ Zielstrebig führte sie ihre Begleiterin durch die Spiegelgalerie in den angrenzenden Saal des Friedens, von wo aus sie in die im Südflügel gelegenen Prunkgemächer der Königin gelangten. Überall an den Türen standen Kammerlakaien. Sie grüßten die Prinzessin und schauten anschließend wieder scheinbar unbeteiligt vor sich hin. Nur einer, der gerade den Kamin im Schlafzimmer der kleinen Sophie beheizt hatte, wandte sich nach seiner Verbeugung nochmals zu den Kindern um und betrachtete sie nachdenklich. Dann trat er in den Friedenssaal und ließ seinen Blick durchs Fenster schweifen.

„Es scheint, da braut sich was zusammen“, wurde er von einem anderen Kammerlakaien angesprochen und nickte. Tatsächlich hatte der Wind aufgefrischt und dunkle Wolken herangetrieben. „Nicht nur da. Ich heizte eben das Gemach der kleinen Madame. Andere Kinder werden sicher im kommenden Winter erfrieren oder verhungern – oder beides. Wer weiß, wie lange das Volk die Not noch hinnimmt.“

Mit einem Ausdruck des Erstaunens in den Augen sah Sophie aus ihrem spitzenbesetzten Häubchen zu ihrer Schwester und deren Begleiterin auf. Letztere weilte allerdings gedanklich noch woanders. „Wieso sah der Kammerlakai uns so seltsam an?“, dachte sie laut.

Marie Thérèse hörte nicht hin. Auf Kammerlakaien pflegte sie selten zu achten. Weit mehr beschäftigte sie die Frage, wieso ihre Schwester hier ganz alleine lag. Wo mochte die Herzogin von Polignac sein? Oder eine andere ihrer Gouvernanten, Madame de Soucy, die Tochter Madame de Mackaus?

Sophie streckte ihre kleinen Händchen aus, grabschte den Mädchen in den Gesichtern herum und brabbelte vor sich hin.

„Oh, das kitzelt“, kicherte Ernestine.

Marie Thérèse hob das Kind aus der Fülle spitzenbesetzter Kissen, drückte es an sich und stellte insgeheim fest, dass es weit schwerer wog, als sie angenommen hatte. „Komm, wir nehmen sie mit ins Spielzimmer.“

Soll die Polignac ruhig erschrecken, wenn sie die leere Wiege sieht, überlegte die Prinzessin unterwegs auf dem Flur. Doch stattdessen wurde sie zur Rechenschaft gezogen und das ausgerechnet vor Ernestine. „Madame, wie können Sie die Kleine einfach aus der Wiege nehmen?“, kam die Herzogin von Polignac ihr vorwurfsvoll entgegen und nahm sie ihr aus den Armen.

Marie Thérèse lief rot an, gleichermaßen vor Wut wie vor Beschämung. „Verzeihen Sie Madame, aber Sie waren abwesend. Ich sorgte mich um meine Schwester.“

Grinsend wies die Herzogin zum Spielzimmer. „Und da wollten Sie mit ihr spielen gehen. Haben Sie nicht genügend Puppen aller Art, Madame?“

„Gewiss“, konterte Marie Thérèse, „aber nur eine Schwester.“

Stumm wohnte Ernestine der Szene bei. Vielleicht konnte sie sich damit einen Vorwurf ersparen, vielleicht übersah man sie einfach, wie so oft. Doch wie hatte sie auch nur für einen Augenblick vergessen können, dass Menschen untergeordneter Klasse nie übersehen wurden, wenn man ihnen etwas anlasten konnte. „Und du“, traf sie auch gleich der scharfe Blick der Herzogin, „hast die Prinzessin zu diesem Unsinn verleitet.“

Ernestine wusste nicht, was sie sagen sollte, blickte hilfeheischend zu Marie Thérèse. „Ich wollte ihr mein Schwesterchen zeigen“, bekannte diese.

Die Herzogin lachte auf, ging in Sophies Schlafzimmer und legte sie in ihre Kissen zurück. Dann erst wandte sie sich wieder den Mädchen zu. „Dazu hätten Sie noch oft Gelegenheit gehabt, Madame. Ihre königliche Hoheit veranlasste bereits, die kleine Lambriquet hier aufzunehmen. Ja, sie wird künftig hier bei Ihnen wohnen und sogar mit Ihnen unterrichtet werden“, fuhr die Herzogin fort in Ernestines bestürztes Gesicht.

Lauthals krähend brach Sophie das eintretende Schweigen. Marie Thérèse, die wusste, wie zwecklos es war, sich gegen Beschlüsse ihrer Mutter zu wehren, schupste die Wiege an, so heftig, dass der Säugling erschrak und verstummte. Sogleich beschwichtigte ihn die große Schwester, bedeckte sein Gesichtchen mit Küssen. Vielleicht war es gar nicht so übel, Ernestine bei sich zu haben. Den Rang konnte sie ihr ohnehin nicht streitig machen, sagte sich die Prinzessin. Und hatte sich Ernestine heute Abend nicht als sehr umgänglich erwiesen, wenn auch ein wenig ernst und einsilbig.

Falls nur Gleichberechtigte miteinander Freundschaft schließen könnten, so hätte Marie Thérèse schlechte Karten gehabt. Über ihr standen, von den Eltern mal abgesehen, nur ihre beiden Brüder, unter ihr die ganze übrige Hofgesellschaft.

Wirklich? Es ließ ihr keine Ruhe. Sie musste es wissen. Die Oktobersonne besaß nicht mehr genug Kraft, um Räume und Flure unangenehm aufzuheizen. Trotzdem schlug die Dauphine eines frühen Nachmittags einen Fächer auf, während sie mit Ernestine zum Südflügel spazierte. Kichernd tänzelte sie über den Flur, drehte sich im Kreis, hielt den Fächer aus Elfenbein, Papier und Federn kokett vors Gesicht und spickte darüber hinweg.

War es Zufall?, fragte sich Ernestine, als der Fächer ausgerechnet dann zu Boden fiel, während Madame de Tourzel nahte? Mit hoheitsvoller Geste, bedeutete die Dauphine ihrer Gouvernante, ihn aufzuheben. Die gehorchte und reichte ihn ihr.

Doch Marie Thérèse blieb kaum Zeit, ihren Triumph auszukosten, weil kurz darauf die Königin ihr den Fächer entriss und demonstrativ zu Boden warf. „Heb ihn selbst auf.“

Ernestine sah sie nicht kommen und erschrak fast noch mehr, als die Dauphine, bückte sich reflexartig nach dem Fächer. Dann hielt sie aber in der Bewegung inne und verfolgte aus einem Blickwinkel, wie Marie Thérèse ihn aufhob und geschwind damit fort eilte. Ernestine holte sie ein, warf prüfende Seitenblicke auf sie. Zornig und beschämt zugleich, reagierte Marie Thérèse nicht darauf. Wie konnte die Mutter sie nur so bloßstellen, vor den Augen der Gespielin!?

Erst später gestand sie sich ein, dass sie diese Schmach selbst provoziert hatte. Denn hätte sie nicht längst wissen müssen, dass ihre Mutter sie mit Ernestine auf eine Stufe stellte?

Der Gedanke, mit der Freundin könnte das Ganze vielleicht gar nichts zu tun haben, sollte Marie Thérèse erst Jahre danach kommen. Vorerst nahm sie an, es gäbe außer Sophie noch jemanden, der ihr ebenbürtig sei – Ernestine. Dabei verhielt die sich nicht dementsprechend, sondern fügte sich in alles. Was immer auch Marie Thérèse mit ihr unternehmen oder spielen wollte, Ernestine schien das Gleiche zu wünschen. Jedenfalls widersprach sie nie. Eigentlich hätte Marie Thérèse es schön finden können, eine so gleichgesinnte Freundin zu haben, wenn, ja, wenn sie gewusst hätte, ob Ernestine wirklich immer einer Meinung mit ihr war. Was, wenn sie sich nur dazu verpflichtet fühlte? Zwar setzte die Prinzessin das voraus, hätte sich aber doch gefreut, wenn Pflichtgefühl und Neigung bei ihrer Gesellschafterin eins gewesen wären. Gerade darüber war sich Marie Thérèse niemals völlig im Klaren. Und – so erstrebenswert sie es auch fand, immer an erster Stelle zu stehen, so langweilig konnte es ihr werden. Langeweile kann reizbar machen, und so geschah es immer öfter, dass Marie Thérèse ihrer Gefährtin einzureden versuchte, sie wolle doch etwas ganz anderes, als sie behaupte und wage bloß nicht, es zuzugeben. So trieb sie die arme Ernestine bisweilen in völlige Verwirrung, denn die dachte, seitdem sie mit der Prinzessin erzogen wurde, nie mehr über ihre eigenen Wünsche nach. Überzeugt davon, dass sie alles tun und lassen wollte wie diese, widersprach Ernestine ihr nie.

Aber war das nicht auch eine Art von Ungehorsam? Wenn Madame Royale nun unbedingt Widerspruch verlangte, hatte sie ihn ihr dann nicht zu geben?

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