Bettina Reiter - Denn ich darf dich nicht lieben

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Frankreich, 1739: Henriette de Bourbon-Conti wird von ihrer Familie gezwungen, einen Mann zu heiraten, der als cholerisch bekannt ist. Dabei ist sie rettungslos in Luc verliebt. Doch sie darf ihn nicht lieben – denn Luc ist nicht irgendwer, sondern ihr Bruder. Hin- und hergerissen zwischen Sehnsucht und großen Schuldgefühlen zerbricht Henriette beinahe an dieser Liebe. Ohne zu ahnen, dass ihr die Wahrheit darüber verschwiegen wird …

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„Ich habe ihn auf Hochglanz poliert“, teilte Henriette lächelnd mit. „Steck ihn an.“

Die Mutter strich seiner Schwester liebevoll über die Wange. „Wie du dir sicher vorstellen kannst, hätte dir das kleine Plappermäulchen am liebsten schon vor Wochen vom Ring erzählt.“

„Schön, dass sogar unser Nesthäkchen in alles eingeweiht war“, echauffierte sich Louis, der sich keinen Schritt bewegt hatte.

„Willst du dir den Ring nicht ansehen?“, fragte Henriette.

„Wozu?“, fauchte Louis. „Ich weiß, wie er aussieht.“

Luc fing den Blick seiner Großmutter auf, die mühsam beherrscht wirkte, als er den Erbring über seinen Ringfinger streifte.

„Seit zweihundert Jahren ist er in Familienbesitz“, erklärte die Mutter. „Es ist eine uralte Tradition, dass er am einundzwanzigsten Geburtstag an den Ältesten weitergegeben wird, der ihn wiederum seinem Erstgeborenen überreicht. Hüte ihn wie deinen Augapfel.“ Sie zog Luc in ihre Arme. „Ich bin unsagbar stolz auf dich.“

„Danke, Mutter.“ Er löste sich von ihr. „Damit hast du mir eine große Freude gemacht.“

„Amen.“ Die Großmutter hievte ein Stück Kuchen auf ihren Teller. „Können wir jetzt endlich anfangen? Mir ist das zu viel Gefühlsduselei.“

Kurz danach saßen alle am Tisch. Wenig später gesellte sich auch Ludwig dazu. Luc und er hatten sich schon immer gut verstanden, was sich mit dem Älterwerden vertiefte. Der König vertraute ihm viel an, dessen Kindheit nicht einfach gewesen war. Seine Eltern und der Bruder verstarben kurz hintereinander an Masern. Da war Ludwig erst fünf Jahre alt gewesen. Zu seiner Trauer kam die Bürde der Thronfolge hinzu, die durch den Tod seiner Familie an ihn übergegangen war. Eine Situation, die seinen Cousin völlig überforderte, da er bis dahin eine liberale Erziehung genossen hatte. Zwar kümmerten sich anfangs noch die Gouvernante Madame de Ventadour und Lucs Mutter um ihn, doch mit sieben nahm ihn der Herzog von Villeroy unter seine Fittiche, um ihn auf sein Amt vorzubereiten. Ein Mann, den Ludwig regelrecht gehasst hatte. Jahre später schickte er ihn deshalb ins Exil und der damalige Bischof Fleury übernahm die Aufgaben des Herzogs. Er wurde Ludwigs engster Vertrauter und hatte enormen Einfluss auf ihn, was nicht immer gut war. Obwohl man Fleury nicht absprechen konnte, dass er für Frankreich viel Gutes getan hatte, versuchte er auch für sich selbst einen großen Nutzen aus seiner Stellung bei Hofe zu ziehen. Das hatte Luc seinem Cousin gegenüber oft kritisiert, doch für Ludwig war Fleury immer mehr zur Vaterfigur geworden. Deswegen wischte er sämtliche Bedenken beiseite. Luc musste seinem Cousin allerdings zugutehalten, dass er ihm zu keiner Zeit die offenen Worte nachgetragen hatte. Mehr noch, nach Fleurys Tod gab er zum ersten Mal zu, dass er sich tatsächlich von ihm hatte leiten lassen. Auch wegen der eigenen Unsicherheit.

„Wie geht es Karolina?“, erkundigte sich Luc, als er mit Ludwig am Abend vor dem Kamin saß. Einige Scheite knackten. Draußen war es bereits stockdunkel. Umso gemütlicher war es im Salon des großzügigen Appartements, das sie bewohnten. Es gehörte der Großmutter, die es von ihrem Vater als Geschenk erhalten hatte.

„Die Königin ist wieder schwanger.“ Ludwig sah aus, als würde er vor Stolz gleich platzen. Mit fünfzehn hatte er die um acht Jahre ältere polnische Prinzessin Maria Karolina Zofia Felicja Leszczyńska geheiratet. Jetzt als Fünfundzwanzigjähriger war er bereits achtfacher Vater, der abgöttisch an seinen Kindern hing. Besonders an den Zwillingen Anna und Marie, seinen zwei Erstgeborenen. „Allerdings ist das Verhältnis zu Karolina noch immer sehr unterkühlt.“

„Tja, auch in dieser Hinsicht hat Fleury ziemliche Macht auf dich ausgeübt.“ Luc trank einen Schluck vom Likör, den Ludwig mitgebracht hatte, und stellte das Glas auf den Tisch mit den Goldschnörkeln. Der Salon war mit edlen Walnuss–Möbeln eingerichtet, Tapeten, Teppiche und Vorhänge in einem schillernden Blau gehalten. An den Wänden hingen viele Familienportraits.

„Mag sein, aber meine Frau hätte sich nicht in die Politik einmischen sollen.“ Sein Cousin saß mit dem Rücken zum aufwändig bemalten Kamin und überkreuzte die Beine. „Das hat viel kaputt gemacht. Vor allem meine Liebe zu ihr. Vermutlich ist es umgekehrt genauso, denn sie hat sich völlig zurückgezogen. Manchmal habe ich das Gefühl, dass nur ihre Hülle anwesend ist. Geistig ist sie jedenfalls weit weg. Weiter geht es gar nicht mehr.“

„Immerhin scheint ihr euch in gewissen Dingen noch zu verstehen.“ Luc zwinkerte ihm zu.

„Reine Pflichterfüllung“, wiegelte Ludwig ab und runzelte die Stirn. Er hatte ein markantes Gesicht, dunkles gewelltes Haar und dunkle Augen. „Wir haben bisher nur einen Thronfolger gezeugt. Wie ich aus eigener Erfahrung weiß, ist das zu wenig. Ein, zwei Söhne wären deshalb wünschenswert.“

„Man kann nichts erzwingen.“

„Das ist mir klar.“ Abwesend starrte Ludwig auf das halbvolle Glas, das er in seiner Hand hielt. „Nun ja“, er blickte hoch, „ich will mich nicht beklagen. Immerhin habe ich eine Mätresse an meiner Seite, die alles tut, um mich glücklich zu machen.“

„Zwei Mätressen, um genau zu sein“, stellte Luc richtig. „Noch dazu sind sie Schwestern. Das könnte ich mir beim besten Willen nicht vorstellen. Entweder liebe ich die eine oder keine.“ Ohne sein Zutun hatte Luc plötzlich Henriettes Gesicht vor seinem geistigen Auge. Wie so oft in letzter Zeit. Vermutlich, weil sie immer häufiger über die Liebe sprach, womit sie ihn scheinbar angesteckt hatte.

„Ich hätte auch nie gedacht, dass es so kommen würde, aber es ist wie es ist.“ Ludwig trank einen Schluck und schaute zum Fenster hinaus. Blitze zuckten über den dunklen Nachthimmel. In der Ferne grollte es. Wind fuhr heulend um die Mauern.

Luc musterte seinen Cousin, der in sich gekehrt wirkte. Das Leben als König fiel ihm schwer, denn er war kein Mann für öffentliche Auftritte und hasste Menschenansammlungen. Wie anders war Ludwig jedoch, sobald es zur Jagd ging. Mutig, selbstbewusst, mit sich und der Welt im Reinen. Was ihn jedoch auszeichnete, war seine unabdingbare Treue. Wenn Ludwig jemanden mochte, konnte man sich hundertprozentig auf seine Loyalität verlassen. Das galt anscheinend auch für seine Mätressen. Louise Julie de Mailly–Nesle, Comtesse de Mailly, war seine erste Mätresse gewesen. Ein unscheinbares und zurückhaltendes Mädchen, das aus einer verarmten Adelsfamilie stammte und verheiratet war. Allerdings hatte ihr Ehegatte mittlerweile zugestimmt, dass sie Ludwigs Mätresse sein durfte. Vor einigen Monaten hatte sie jedoch ihre jüngere Schwester Pauline–Félicité nach Versailles eingeladen, die Ludwigs Herz im Sturm erobert hatte. „Die jüngere der Mailly Schwestern soll ziemlich ehrgeizig sein“, riss Luc seinen Cousin aus den Gedanken, der sich ihm zuwandte. „Pass bloß auf, dass du dir nicht die Finger verbrennst.“

„Es stimmt, dass sie völlig anders ist als Julie, aber ich habe mich Hals über Kopf in sie verliebt“, gab Ludwig mit verlegenem Grinsen zu und warf einen kurzen Blick auf die Wanduhr, deren Ticken einige Momente den Raum beherrschte. „Vor einigen Wochen habe ich ihr das Schloss Choisy gekauft und freue mich darauf, mit den Schwestern und einigen Freunden dort Zeit zu verbringen.“

„Hast du nicht gerade eine Lustreise hinter dir?“, wunderte sich Luc.

„In dieser Hinsicht bin ich unverbesserlich.“ Jetzt grinste Ludwig. „Frauen sind mein Leben.“

„Mir schwant Böses“, scherzte Luc. „Die beiden haben noch drei Schwestern!“

„Gute Nacht, Maman.“ Henriette beugte sich herab und gab Babette einen Kuss auf die Wange.

„Schlaf schön, mein Kind.“ Sie lächelte. „Ich schaue später noch einmal nach dir.“

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