Michael Siemers - VINCENT

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VINCENT: краткое содержание, описание и аннотация

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Der deutsche Unternehmer Roland Vogler, der in Deutschland auf der Fahndungsliste der Steuerbehörde steht, wird in seinem Hotelzimmer in Roche tot aufgefunden. In Verdacht gerät seine Frau Christine, die ihn im Streit niederschlug und flüchtete. Vogler aber wurde erschossen und eine große Summe Bargeld wurde mitgenommen. Vincent Dupont, der mit Vogler kurz zuvor ein Geschäft abgeschlossen hatte, bei dem jene große Summe über den Tisch ging, verhalf unwissentlich dessen Frau Christine zur Flucht. Kommissar Brunnel und sein ehrgeiziger Assistent Campanac nehmen die Ermittlungen auf. Eine alte private Feindschaft zwischen Campanac und Dupont wird wieder aufgenommen. Beide, jeder im Rahmen seiner Möglichkeiten, fangen an, sich zu bekämpfen. Aus der Konstellation der verschiedenen Umstände ergibt sich ein völlig anderer Ausgang.

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Mit den Jahren der Zusammenarbeit hatte sie sich auch an Vincents unbekümmerte Art und seinen eigensinnigen Humor gewöhnt. So legte sie die eine oder andere Äußerung nicht mehr so sehr auf die Waagschale.

Sie hatte sich nach dem Zwischenfall in der Möbelfirma von ihrer damaligen Freundin, die sie schamlos ausnutzte, getrennt. Seit dem lebte sie fast 6 Jahren mit einer anderen Frau aus Lyon zusammen. Somit führte sie eine Wochenendbeziehung und konnte sich die Woche über um die Firma kümmern, ohne sich ein Zeitlimit zu setzen. Das führte dazu, dass sie sich auch um einige private Angelegenheiten ihres Chefs kümmerte. Sie hatte Zugang zu seiner Wohnung und es kam durchaus vor, dass sie ihn nach einem alkoholfreudigen Abend seinerseits morgens wecken musste und ihm fürsorglich Kaffee und Aspirin ans Bett brachte. So kam sie auch in die Verlegenheit, ihn in seiner nackten Pracht vorzufinden. Öffnete Vincent dann die Augen, fuhr sie pikiert herum und drehte ihm den Rücken zu, mit der Aufforderung sich gefälligst zu bedecken.

Vincent war anfangs nicht abgeneigt diese Frau trotz ihrer anders gepolten Neigung ins Bett zu bekommen und fast wäre es ihm nach einer feuchtfröhlichen Betriebsfeier auch gelungen. Doch sie war nicht fähig dazu und in langen Gesprächen überzeugte sie ihn davon, dass es nichts mit ihm zu tun hatte, sondern an ihrer Neigung. Er hatte zwar die Hoffnung aufgegeben, musterte aber jede ihrer Bewegungen, wenn sie durch das Büro schritt oder den kleinen Tritt benutzte, um in den oberen Regalen die Akten einzuordnen. "Was für einen Hintern", dachte er jedes Mal und sah diesen verträumt an.

Das Büro lag im ersten Stock und war über eine breite Wendeltreppe zu erreichen. Die Wände waren aus leicht getöntem Glas und erlaubten einen Überblick in die kleine Halle. Unter dem Büro lag das Magazin, in dem wertvolle elektronische Artikel und Maschinen untergebracht waren. Daneben waren die Sozialräume mit Duschen, Toiletten, einer kleinen Küche und der Aufenthalts- und Umkleideraum der Monteure. Räumlichkeiten, die Clara Bellier möglichst mied, um sich den Anblick der zahlreichen Nacktbilder der Frauen mit überdimensionalen Brüsten und abwertenden Stellungen zu ersparen.

An diesem Donnerstagnachmittag im September hatte Vincent ein Geschäftsessen mit ihr und einen Kunden angekündigt. Clara Bellier ordnete noch einmal ihr Haar und zog sich eine Jacke an.

"Muss ich noch ein paar Unterlagen mitnehmen?", fragte sie und hängte sich ihre Tasche über die Schulter. Vincent verneinte kurz, ohne dabei aufzusehen,

"Eine Präsentation vielleicht?", fragte sie nach. Wieder verneinte er, schloss die Unterschriftenmappe und stand auf.

"Um was für ein Geschäftsessen handelte es sich noch mal?", fragte sie, als hätte sie es vergessen. Sie wusste jedoch, dass Vincent es mit keinem Wort erwähnte. Überhaupt hatte sie das Gefühl, dass an diesem Spätnachmittag alles etwas anders war. Vincent war entgegen seiner Gewohnheit relativ adrett gekleidet. Alle Monteure und auch die Außendienstmitarbeiter hatten es furchtbar eilig zu verschwinden. Sonst saßen sie immer noch eine gute halbe Stunde zusammen und unterhielten sich über Gott und die Welt. Sie tat es aber damit ab, dass vielleicht ein wichtiges Fußballspiel übertragen wurde und ihr Chef anschließend noch ein privates Date hatte. Daher machte sie sich weiter keine Gedanken.

"Ein Essen, an dem wir unseren Staat teilhaben lassen", antwortete er fast gleichgültig, "Und nun hören Sie mit ihrer Fragerei auf."

Clara Bellier zog nur die Mundwinkel zur Seite und folgte ihm aus dem Büro die Treppe hinunter. Bei dem Essen, so dachte sie bei sich, konnte es sich nur um ein Geschäftsessen handeln, dessen Rechnung er dem Finanzamt präsentieren konnte. Der zweite Vorteil war, dass er sich bezüglich des Alkoholkonsums nicht sonderlich zurückhalten musste. Eine Erfahrung, die sie häufig bei osteuropäischen Geschäftsleuten machte, die zu fortgeschrittener Stunde den Wodka aus Wassergläsern tranken und dem entsprechend das Niveau sinken ließ. Daher kalkulierte sie vorsorglich eine anschließende Heimfahrt als Chauffeurin mit ein.

"Wenn Sie erlauben, Monsieur, fahre ich uns in meinem Wagen", schlug sie ihm vor.

"Warum?", fragte Vincent erstaunt.

"Nun, ich nehme an, dass Sie eventuell etwas trinken möchten und da …"

"Ich habe nicht vor eine Druckbefüllung vorzunehmen, Mademoiselle", antwortete er lachend.

"So habe ich es nicht gemeint", entschuldigte sie sich und rieb sich etwas verlegen den Hals.

"Wie steht es mit ihnen, wollen sie sich wieder maßlos betrinken?", fragte Vincent scherzhaft. Clara Bellier reagierte gar nicht darauf. Wäre aber eine weitere Person im Raum, wäre sie hochrot angelaufen.

"Dann könnten Sie mich nachher nach Roche fahren, würden Sie das tun?"

"Ja, selbstverständlich", sagte sie irritiert, "Sollten wir dann doch nicht lieber meinen Wagen nehmen?"

"Wir nehmen meinen. In ihrem Smart bekomme ich ja Platzangst."

Für Vincent war der Smart eine überdachte Zündkerze, bestehend aus zwei Türen. Kein Vorn kein Hinten. Seine erste und einzige Fahrt endete nach zehn Meter.

Clara Bellier war es nie geheuer mit seinem Wagen zu fahren. Er war ihr nicht nur zu groß und zu auffällig, auch hatte sie Angst, damit einen Unfall zu verursachen oder etwas zu beschädigen. Sie wusste nur zu gut, wie sehr er an diesem Wagen hing. Es kam zum Glück nur selten vor, dass er ihr sein Auto, einen roten 68er-Ford Mustang, überließ. Sie erinnerte sich an Vincents Antwort auf ihre Frage, ob sie großen Ärger bekäme, wenn sie seinen Wagen gegen einen Baum setzen würde.

"Natürlich bekommen sie keinen Ärger, Mademoiselle", antwortete Vincent lapidar und nach einer kurzen Pause fügte er hinzu: "Ich werde sie töten."

Eine von ihm häufig benutzte Standardantwort, die sie aber nicht so ernst nahm. Doch blieb ihr immer noch ein Rest an Zweifel, ob er diesbezüglich nicht doch unkontrolliert ausrastet. Der Wagen wurde ausnahmslos von allen männlichen Mitarbeitern götzenhaft bewundert. Sie erinnerte sich noch daran, als die halbe Belegschaft mit leuchtenden Augen um den Wagen stand. Sie die Maschine und Auspuffanlage bewunderten. Immer wieder das Gaspedal herunter traten und sich an den röhrenden Klang ergötzten. Nahezu zärtlich mit der Hand über den Lack strichen oder hockend die verchromten Speichenfelgen betrachteten.

"Würden Sie mich rechtzeitig anrufen, wenn ich sie aus Roche wieder abholen soll?", fragte sie. Für sie war es selbstverständlich für Vincent jederzeit zur Verfügung zu stehen und er erlegte sich selbst die Verpflichtung auf, sie diesbezüglich nicht auszunutzen.

"Nun wollen wir mal nicht übertreiben", wehrte Vincent ab, "Es reicht, wenn Sie mich hinbringen. Zurück komme ich schon allein."

Das automatische Hallentor öffnete sich und sie gingen hinaus. Kurz darauf schloss sich das Tor wieder. Höflich öffnete Vincent ihr die Tür seines hochpolierten Mustangs und stieg anschließend selbst ein. Auch diese Geste der Höflichkeit musste sie ihm dezent beibringen. Hatte er doch die Angewohnheit, besonders bei Regen, sich als Erstes ins Auto zu setzen und seine Beifahrerin stehen zu lassen. Forsch fuhren sie vom Hof und die Straße hinunter, die ins Zentrum von La Rochelle führte. Wie immer hielt Clara Bellier sich am Innengriff der Tür fest. Sein Fahrstil ließ einiges zu wünschen übrig. Mit den vielen Strafmandaten, die er bekam, hätte sie einen ganzen Aktenordner füllen können. Hinzu kam, dass ihr Chef es nicht bei der Verkehrsübertretung beließ. Vincent ließ es sich nicht nehmen, die Polizeibeamten als "Wegelagerer" und "Geldeintreiber" zu betiteln, worauf sich erwartungsgemäß die Geldstrafe erhöhte. Unauffällig sah sie auf den Tacho, dessen Nadel sich bereits bei 70 Km/h bewegte. Das eingebaute Navigationsgerät mahnte mehrfach mit einer Frauenstimme: "Achtung!"

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