Gertraud Sayer - Oma im Info-Stau

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Gelegentliche Hitzewallungen sind für Claudia das geringste Problem. Wesentlich größere Sorgen bereitet ihr der Umstand, dass ihr Exmann sich wieder zu verheiraten gedenkt und dass eine ihrer Töchter schwanger ist, aber den Namen des Kindsvaters nicht preisgeben möchte. Claudia gibt sich allerdings nicht so schnell geschlagen und beschließt, dem geheimnisvollen Vater ihres Enkelkindes selbst auf die Spur zu kommen. Dabei läuft allerdings nicht alles nach Plan….

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„Natürlich haben Sie recht! Aber das ist ja noch lange nicht alles. Jetzt will sich Lydia scheiden lassen und das Haus behalten, das ich meinem Sohn finanziert habe.“

„So einfach wird das nicht sein, wenn das Haus Ihrem Sohn gehört“, warf ich ein.

„Ich fürchte schon! Lydias Vater ist nämlich Rechtsanwalt“, erklärte er mir traurig, „und noch dazu kein schlechter.“

Jetzt wollte ich alles wissen, meine Neugier war nicht mehr im Zaum zu halten.

„Und warum will Ihre Schwiegertochter sich scheiden lassen? Und weshalb war sie so wütend?“, fragte ich deshalb.

„Das habe ich alles erst heute in der Früh erfahren. Nachdem Lydia die Wachsfigur zerlegt hatte, war sie nämlich so erschöpft, dass sie sich aufs Sofa warf und heulend einschlief. Ich bin heute nicht einmal zur Arbeit gefahren, müssen Sie sich vorstellen. Zum Glück kann ich mich auf meine Angestellten verlassen. Ich habe also in meiner Apotheke angerufen und gesagt, dass sie heute übernehmen müssen.“

Apotheker war er also, überlegte ich, aber ich ließ ihn weiter erzählen.

„Ich konnte doch das Häufchen Elend, das da auf meinem Sofa schlief, nicht einfach sich selbst überlassen. Und nachdem Lydia langsam aus ihrem Koma erwacht war, erzählte sie mir, dass Jaromir, so heißt mein Sohn, seit Wochen gereizt sei und nur noch mit ihr streite. Das passt eigentlich gar nicht zu ihm. Denn Jaromir bedeutet so viel wie >strenger Friede< , müssen Sie wissen. Der Name kommt aus dem Russischen. Ich habe den Namen extra nach der Bedeutung ausgesucht. Jodokus, das ist übrigens ein keltischer Name, bedeutet hingegen so viel wie >Kämpfer< oder >Krieger<. Und so einen Namen wollte ich meinem Kind nicht antun. Ich bin nämlich ein sehr friedliebender Mensch, müssen Sie wissen.“

„Das ist doch kein Scheidungsgrund“, warf ich ein. „Ein paar Streitereien kommen in den besten Familien vor. Deswegen lässt man sich doch nicht gleich scheiden.“

„Das habe ich Lydia auch gesagt. Und dann wollte ich sie mit einem delikaten Frühstück aufpäppeln. Sie war ja noch immer völlig neben der Spur. Während sie aß, erzählte sie mir die ganze Wahrheit.“

„Und die wäre?“, bohrte ich nach.

„Jaromir hat seit Wochen eine Affäre.“

„Und wie ist Lydia dahintergekommen, dass sie betrogen wird?“, erkundigte ich mich weiter.

„Das weiß ich nicht“, sagte mein Gegenüber traurig. „Aber ich werde es herausfinden! Sie müssen wissen, ich bin nicht unbedingt der Typ, der anderen ihre Geheimnisse aus der Nase zieht. Aber wenn Sie meinen, dass es wichtig ist, werde ich es herausfinden, das verspreche ich Ihnen.“

Das war wieder typisch Mann. Auf die wirklich essentiellen Dinge im Leben vergaßen Männer einfach. Sie kamen nicht auf die Idee, Fragen zu stellen, die ihnen nicht relevant erschienen. Vielleicht war ja alles nur ein Missverständnis und von Betrug konnte keine Rede sein.

„Ich denke, das sollten Sie wirklich in Erfahrung bringen“, sagte ich aus diesem Grund, „vielleicht ist alles ganz harmlos und morgen sieht die Welt wieder viel freundlicher für Sie, Ihren Sohn und Ihre Schwiegertochter aus.“

Meine Neugierde war aber noch immer nicht gestillt, deshalb forschte ich weiter:

„Und dass Lydia Ihren Sohn mit Ihrer Exfrau verglichen hat, bedeutet, dass sie auch eine Affäre hatte? War das der Grund für Ihre eigene Scheidung?“

„Ja, aber was das Schlimme an meiner Situation war: Meine Frau hatte eine Affäre mit meinem jüngeren Bruder. Mit ihm lebt sie jetzt auch zusammen.“

Er rührte nachdenklich in seiner Tasse.

„Wissen Sie, wenn meine Exfrau irgendeinen anderen Kerl gehabt hätte, wäre es schon schlimm genug gewesen. Aber dass sie ausgerechnet Jakob, meinen geliebten Bruder, zu dem ich immer ein sehr inniges Verhältnis gehabt hatte, dass sie ausgerechnet ihn verführte, das konnte ich ihr nicht verzeihen. Die beiden haben durch diese Affäre nicht nur unsere Ehe zerstört, sondern auch eine ganze Familie gespaltet. Denn natürlich konnte ich Jakob auch nicht mehr in die Augen blicken. Wir haben seither keinen Kontakt mehr. Und auch Jaromir will nichts mehr mit seinem Onkel zu tun haben. Wenn seine Mutter ihn sehen möchte, verabredet er sich nur in Kaffeehäusern oder Restaurants mit ihr. Ihre Wohnung betritt er nicht mehr, aus Angst, er könnte dort auf Jakob treffen. Dabei war mein Bruder sogar der Taufpate meines Sohnes und sein Lieblingsonkel.“

Er seufzte, ehe er fortfuhr:

„Ja, und ich war nach diesem Betrug so tief verletzt, dass ich die Wochen danach aus Frust nur noch aß und aß und aß. Es war schon immer eine dumme Angewohnheit von mir, Kummer durch übermäßiges Essen zu kompensieren. Aber so verletzt wie damals, als mich meine Frau verließ, um mit meinem Bruder zusammen sein zu können, war ich vorher noch nie gewesen. Ich hatte das Gefühl, niemals in meinem Leben wieder jemandem vertrauen zu können.“

Abermals seufzte er: „Und nun wissen Sie auch, warum ich so rund bin, liebe Frau Geiger. Diesen Frustspeck möchte ich jetzt gerne loswerden. Aber wie soll das gehen, wenn mir nun mein Sohn Sorgen bereitet?“

„Sie sind doch auf dem besten Weg“, versuchte ich ihn zu trösten. „Und die Probleme, die Ihr Sohn verursacht, dürfen Sie nicht so nahe an sich heran lassen.“

Er rührte jetzt wieder in seiner Kaffeetasse, die inzwischen fast leer war.

„Jetzt habe ich Ihnen so viel über mich erzählt, und von Ihnen weiß ich nur, dass Sie die attraktive Exfrau meines Hausarztes sind. Erzählen Sie mir doch auch von sich! Haben Sie auch Kinder?“

„Ja, ich habe drei Töchter, zwei davon sind echte Vorzeigekinder“, begann ich. „Sunny, meine Jüngste, ist schrecklich seriös. Sie unterrichtet Französisch und Englisch und wohnt mit ihrem Partner in einem Reihenhaus am Stadtrand. Und Maggy, meine Älteste, ist Ärztin. Sie möchte einmal die Praxis ihres Vaters übernehmen. Derzeit arbeitet sie als Assistenzärztin in einem Krankenhaus. Natürlich ist sie auch in festen Händen. Ihr Freund und sie leben in einer Eigentumswohnung im Südwesten der Stadt. Ich habe wirklich allen Grund, auf die beiden stolz zu sein. Sie haben ihr Leben fest im Griff.“

„Und Ihre andere Tochter?“

„Nele ist mein Sandwichkind. Sie ist viel herzlicher und liebevoller als ihre Schwestern. Aber sie bereitet mir immer wieder Kummer. Sie wechselt die Jobs wie andere Leute ihre Wäsche, sie bringt nichts, was sie angefangen hat, zu Ende, und jetzt macht sie mich zur Großmutter und will den Namen des Kindsvaters um keinen Preis bekannt geben.“

„Ich kann gut verstehen, dass Ihnen dies Sorgen bereitet“, meinte er, „aber vielleicht können Sie ja den Kindsvater ausfindig machen.“

„Das habe ich schon probiert. Aber mein erster Versuch ist leider ein Schuss nach hinten gewesen. Ich habe mich dabei in eine wirklich blamable Situation hinein manövriert“, gestand ich ihm. Details, was meinen Auftritt bei Nele betraf, verschwieg ich natürlich, und der Rollmops war taktvoll genug, um nicht nachzufragen.

„Ich verstehe“, sagte er wissend, „aber Sie sollten nicht aufgeben. Und vor allem: Lassen Sie sich Ihre Vorfreude auf das Enkelkind dadurch nicht verderben! Es ist doch wirklich etwas Wunderbares, wenn neues Leben in die Familie kommt. Und das Wichtigste ist, dass der junge Erdenbürger von der Mutter und den anderen Familienmitgliedern geliebt wird, nicht wahr?“

Abermals rührte er in seiner fast leeren Tasse. Und etwas umständlich informierte er sich weiter:

„Sie müssen wissen, ich bin normalerweise nicht der Typ, der viel fragt. Aber mich würde schon interessieren, warum Sie sich von Ihrem Mann getrennt haben. Ich meine, der Herr Doktor ist doch ein sympathischer Kerl, auch wenn er immer wieder über mein Gewicht witzelt. Wissen Sie, auf die Idee, dieses T-Shirt anfertigen zu lassen, hat mich Ihr Exmann gebracht – natürlich ohne dass er das weiß.“

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