Team epubli - 100 Tage
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Als sie Avirams Schritte hörte, sah sie auf.
Ihr Blick wurde sofort besorgt. Er war nun schon viel zu oft hier vorbei gekommen. Sie verbrachte den ganzen Tag im Garten und jeden Tag hatte sie das Gefühl, ihn öfter zu sehen. Er lief mehr und schneller, umrundete das Schloss mit jedem Tag häufiger. Sie machte sich Gedanken um seine Gesundheit, auch, wenn es sich bei ihm nicht äußerte durch Symptome der Schwäche. Dennoch glaubte sie, dass er irgendwann zusammen brechen würde. Sein Körper war eine Maschine, funktionierte auch unter schwerer, dauerhafter Belastung, doch vielleicht schon bald würde sie anfangen kaputt zu gehen.
Sie konnte solch einen Schaden nicht beheben. Es war ein Angriff auf seine Existenz. Denn er verkörperte mentale Stärke und es war nicht anders als bei Dilara, nicht zu reparieren durch Heilung, sondern nur durch Veränderung, die auf der Erde in den Menschen geschehen musste. Sonst zerstörten sie die Hüter, einen nach dem anderen.
„Warte.“, sagte Raphaela zu ihrem Bruder.
Er rang mit sich, ob er es sich tatsächlich erlauben konnte, stehen zu bleiben. Er beschloss, auf sie zu hören, es wäre unhöflich gewesen, einfach weiterzulaufen. Aber er joggte auf der Stelle weiter.
„Du schwächst dich selbst noch mehr, als sie es schon tun.“
Raphaela stellte die Gießkanne ab und stemmte die Hände in die Hüften. Sie sah ihn streng an.
Er lächelte matt. Dachte sie wirklich, sie könnte ihn zum Aufhören überreden?
„Es ist meine Aufgabe. Würdest du deine Pflanzen verkümmern lassen?“, entgegnete er.
Er kannte die Antwort und sie brauchte sie nicht auszusprechen. Er hatte recht. Dennoch bedeutete es seinen Ruin. Sie seufzte und ließ die Arme sinken.
„Es ist nicht aufzuhalten, richtig?“, sagte sie.
„Caspar ist der Einzige, der jetzt noch etwas tun kann. Ich weiß nicht, wie er sich entscheiden wird. Aber ich bin mir sicher, dass es bald geschehen wird. Er ist besorgt um uns alle. Seine Augen verlieren den Glanz der Freude und der Hoffnung.“
„Gibt es denn noch Hoffnung in die Menschen?“
Aviram blieb stehen.
Es war eine Erleichterung, seine Muskeln der Belastung zu entziehen und ihnen wenigstens eine kleine Weile zur Regeneration zu geben. Er spürte plötzliche Erschöpfung und den Drang, sich auf den Boden zu setzen. Doch er biss die Zähne zusammen und blieb stehen. Das konnte er sich nicht erlauben. Er war stark. Er war ausdauernd. Er gab niemals auf.
Raphaela merkte, was in ihm vorging. Sie hatte ein gutes Gespür für das Befinden eines anderen. Sie erkannte Avirams Zerrissenheit.
„Ich glaube an Hoffnung, solange Vater sie noch hat.“, sagte er.
„Auch der Glauben schwindet.“
„Und Imani denkt, dass sie Schuld daran ist.“
„Dann wären wir alle schuldig. Jeder für seinen Teil. Ich für die Opfer durch Krankheiten, du für die Schwäche der Menschen.“
Aviram schüttelte den Kopf.
„Ich weiß, wir können nichts dafür. Trotzdem kann ihr niemand ihre Schuldgefühle ausreden.“
Kaneschka stand mit verschränkten Händen hinter dem Rücken und einem sorgenvollen Ausdruck im Gesicht, das von kurzen, blonden Haaren umrandet war, mitten im Raum und beobachtete Imani, die mit erhobenen Händen vor ihr stand und mit geschlossenen Augen versuchte, die Menschen auf der Erde zu erreichen, um zu ihnen zu sprechen.
Sie trug ein gelbes Kleid mit einer Schleppe, die sich hinter ihr auf dem Boden zwei Meter entlangzog. Über ihren Rücken wallte langes, dunkelbraunes Haar.
Um sie herum schwebten kleine Wolken. Es waren winzige Gewitterwolken, in denen Stürme tobten und Blitze grell aufleuchteten. Zwischen den grauen Wolken schwebten vereinzelte, die weiß waren und in denen die Sonne ein wenig schien. Doch Kaneschka konnte nur eine Wolke zwischen den vielen erkennen, in der wunderbares Wetter herrschte, ein fast blendender Sonnenschein. Imani öffnete die Augen.
Sie streckte die Hände nach dieser einen Wolke aus, die auch schon ihrer Schwester aufgefallen war und nahm sie in beide Hände.
„Ich spüre einen starken Glauben, so mächtig, als könnte er von niemandem gebrochen werden.“
Sie drehte sich zu Kaneschka um, die sie gespannt an sah.
„Es ist ein Wunder.“, murmelte Imani.
Sie schaute lächelnd in ihre Hände, als bewundere sie ihr eigenes, neugeborenes Kind. Doch diese Wolke existierte tatsächlich schon viel länger und der Sonnenschein ließ sich nicht trüben. Sie hatte schon ein paar solcher Wolken bestaunt, denn so selten fand sie eine zwischen all den Gewitterwolken, doch diese hier war noch viel faszinierender und machte ihr Hoffnung, dass doch nicht alles verloren war.
Es muss nur einen geben, der an seinem Glauben festhält und ihn zurück bringt, dachte sie stolz.
Wenn die Menschen wieder glauben würden, würden sie sich an ihre guten Vorsätze erinnern und aufhören, sich so grausam zu verhalten. Die schlimmen Ereignisse konnten gestoppt werden. Es war nicht alles verloren.
Sie musste sich noch keine Vorwürfe machen, gescheitert zu sein. Es war noch nicht zu spät. Diese Wolke war mit dem stärksten Glauben erfüllt, der ihr jemals begegnet war. Diese eine konnte die Rettung sein.
„Ich bin so froh, dass es dir besser geht.“, sagte Kaneschka.
„Danke.“
Imani ließ die Wolke von ihren Hände in den Raum zurück schweben, wo sie sich unter die anderen mischte und zwischen ihnen verschwand.
„Wir können Hoffnung haben.“
Kaneschka nickte. Dann erinnerte sie sich wieder, warum sie her gekommen war.
„Ich möchte dich bitten, mit Vater zu sprechen. Ich sehe ihm an, dass er seinen Glauben verliert. Es macht mich traurig, nichts tun zu können, doch ich denke, du kannst etwas tun.“
Sie war sehr emphatisch und sobald es jemandem schlecht ging, empfand sie genauso. Sie versuchte dann alles, um ihre Familienmitglieder wieder aufzubauen. Es war ihre Aufgabe, immer für andere dazu sein. Sie war altruistisch, das Wohl der anderen lag ihr am Herzen. Dennoch achtete sie sich selbst und war keine Dienerin oder Ähnliches. Auch von den anderen wurde sie hoch geschätzt für ihre Hilfe, Empathie und Bescheidenheit.
Wer meinte, es sei ein Hindernis, altruistisch zu sein, kannte das wahre Geheimnis nicht. Es machte glücklich.
Die Menschen hatte verlernt bescheiden zu sein. Sie waren furchtbar eigennützig und kannten das Geheimnis nicht. Sie machten sich überhaupt nicht die Mühe, darüber nachzudenken. Denn sie glaubten materielle Dinge würden ihnen ein glückliches Leben bescheren.
Imani überlegte nicht lange. Selten bat Kaneschka jemanden um etwas. Es musste ihr wirklich wichtig sein.
„Natürlich. Ich rede mit ihm.“, sagte sie.
Danial schüttete geschmolzenes Gold in den steinernen Topf. Die Waage kam wieder ins Gleichgewicht. Er stellte den leeren Behälter ab und sah zu, wie Gold und Pech in den zwei Töpfen versickerten. In dem Topf, in dem das Gold gewesen war, saß auf einmal ein Vogelküken. Ein winziges, wunderschönes Geschöpf, das die verklebten Augen aufschlug und sich aufplusterte. Sein Gefieder war golden. Er war aus Vergebung geboren und gereinigt worden.
Es war eine Seele eines gestorbenen Körpers. Danial hatte die Seele gut gemacht. Der Vogel schoss aus dem Topf in den Himmel. Dort oben breitete er seine Schwingen aus, die auf einmal gewachsen waren. Sein ganzer Körper war gewachsen. Er erstrahlte in hellem, weißen Licht. Die Seelen waren das Schönste, was es gab. Doch nur, weil sie rein und schuldfrei waren. Er befreite sie von all ihrer Schuld, die sie auf der Erde gesammelt hatten.
Aus dem Augenwinkel bemerkte er Daya.
Er wusste nicht, wie lange sie schon dort stand, aber auch sie schaute in den Himmel und betrachtete ihre angekommene Seele. Der Vogel glitt durch die Luft auf sie zu. Sie streckte ihm ihren Unterarm hin, auf dem er sanft landete. Sie schauten sich in die Augen.
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