Team epubli - 100 Tage

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Sie brach auf dem Boden zusammen. Aviram eilte ihr zur Hilfe, weil Kaneschka erstarrt war.

Sie hob plötzlich die Hände, richtete das Gesicht gen Himmel, schloss die Augen und begann genauso laut zu sprechen wie Caspar vor ihr: „Sollte es einen einzigen Menschen auf der Erde geben, der durch und durch gut ist, selbstlos, mutig, ehrlich und eine reine Seele hat, so soll er durch Aufopferung die Menschheit vor Ablauf ihrer Frist retten können.“

Es wurde still im Raum. Sie alle starrten Kaneschka an, die gerade den mächtigen, eigentlich unbrechbaren Fluch ihres Vaters gemildert hatte. Sie ließ die Arme sinken und war überrascht über sich selbst. Nie hätte sie gedacht, dass es funktionieren würde.

Caspar fand die Worte wieder. „Es wird unmöglich sein.“

Seine ganze Grausamkeit war mit einem Mal verschwunden und er schrumpfte in sich zusammen, ließ die Schulter hängen und bereute, was er ausgesprochen hatte. Ein Urteil, das er nicht zurück nehmen konnte.

Was hatte er getan?

Er fiel auf die Knie, verbarg das Gesicht in den Händen und schluchzte wimmernd auf. Kaneschka ging auf ihn zu und hockte sich vor ihn. Sie wusste, dass er wahre Reue zeigte.

„Wir können es versuchen.“, versuchte sie ihn zu beruhigen.

„Ich bin ein Vernichter.“

Sie strich ihm tröstend über den Arm. Sein Körper zitterte. Ihr Vater war völlig am Ende.

„Nein. Nein, der bist du nicht.“

„Und doch bin ich ein schlechter Hüter. Nur deine Gnade gibt mir noch Hoffnung. Findet jemanden, ob Mann, Frau oder Kind, ist mir egal. Nur einen, der meinen grässlichen Fluch mit seinem Leben begleichen kann.“

Dann stützte er sich mit den Händen auf dem Boden ab und drückte sich hoch. Er verließ den Raum ohne ein weiteres Wort.

Dilara sah ihre Schwester ängstlich an. Sie klammerte sich fest an Avirams Arm, der neben ihr hockte und sie aufrecht hielt.

„Wir müssen auf die Erde. Wir dürfen keine Zeit verlieren. Jede Ecke und jeder Winkel muss innerhalb von hundert Tagen abgesucht werden.“

Kaneschka nickte nur.

Ihr wurde klar, was ihre Aufgabe war und wie schwierig diese sein würde. Ein paar Milliarden Menschen lebten auf der Erde und keinen durften sie übersehen.

Arwan kam durch die offene Tür. Als er sah, dass seine Geschwister auf dem Boden hockten, eilte er besorgt durch den großen Raum auf sie zu. Er kniete sich neben Dilara und seinem Zwillingsbruder nieder.

„Was ist passiert?“

Aviram berichtete ihm die unglücklichen Geschehnisse. Arwan verstand sofort, wofür er nun gebraucht wurde, tauschte Blicke mit Kaneschka aus und sagte: „Ich gebe den anderen Bescheid.“

„Wir müssen uns alle auf die Suche machen. Der Fluch ist mächtig. Ich konnte ihn nicht aufheben, sondern bloß verändern. Dieser Mensch, den wir brauchen, darf keine einzige schlechte Eigenschaft besitzen und sich dazu bereiterklären, sein Leben für das aller anderen einzutauschen.“

„Wir suchen nach einem Engel.“, sagte Aviram.

„Das könnte man so sagen.“, seufzte Kaneschka.

„Die gibt es für gewöhnlich nicht auf der Erde.“

„Hört auf, unsere einzige Hoffnung zu zerstören.“, sagte Dilara leise.

Arwan sah sie an und sein Blick wurde besorgt.

„Du wirst nicht mitkommen können.“

„Selbstverständlich werde ich das.“

Sie klang entrüstet und beugte sich vor, um sich aufrechter hinzusetzten, doch ihr fehlte die Kraft und sie sank zurück in Avirams Arme.

„Du solltest wirklich nicht.“, sagte nun auch Kaneschka.

„Ihr braucht mich.“

„Wie willst du alleine zurecht kommen? Wir müssen uns aufteilen, es wird keinen geben, der dir helfen kann.“, sagte Aviram vorsichtig.

„Ich werde es auch alleine schaffen.“, sagte sie.

Doch dann wurde ihr schummerig und sie merkte, wie der Schwindel sie packte und sie an die Schwelle zur Bewusstlosigkeit trug.

Aviram nahm sie in die Arme und richtete sich mit ihr auf.

„Wir müssen anfangen zu suchen. Noch heute.“, sagte er zu seinen Geschwistern, drehte sich mit Dilara in den Armen um und trug sie fort.

4

Die Kinder spielten fangen im Garten. Sie lachten so viel wie lange nicht mehr. Wenn sie spielten, vergaßen sie ihre Sorgen und waren unbeschwert, wie es Kinder sein sollten.

Liam und Amanda hockten im Obstbeet und pflückten verschiedene Beeren von den Sträuchern. Das würde einige leckere Kuchen geben. Sie hatten schon drei Schalen voll gepflückt und die Sträucher wollten nicht leer werden.

„Charlie ist schnell.“, sagte Amanda.

Sie hatte kurz aufgesehen und die Kinder beobachtet, wie sie durch den Garten rannten und Charlie zu entkommen versuchten. Er war wirklich flink. Liam legte eine Rispe in eine Schale und blickte Charlie nach, der jetzt Ariana hinterher rannte. Sie war ein Jahr jünger als er und ein auffällig hübsches Mädchen. Sie war erst seit zwei Jahren im Waisenhaus und schon seit Liam sie kannte, war sie nicht gesprächig gewesen. Sie weinte oft, aber ließ sich von niemandem trösten. Über ihre Vergangenheit verlor sie nie ein Wort, man wusste von ihr nur, dass ihre Eltern tot waren.

„Amanda kann ihm locker das Wasser reichen.“, sagte Liam.

Sie hüpfte wie ein Reh vor Charlie weg. Die anderen feuerten Ariana an, die nicht so aus sah, als würde ihr bald die Puste ausgehen.

Liam und Amanda steckte die gute Laune der Kinder an. Sie hielten eine Weile mit dem Pflücken ein.

Nach mehreren Minuten gab Charlie die Verfolgungsjagd auf und ließ sich schwer atmend auf die Wiese plumpsen. Ariana lachte siegessicher.

„Du lässt ein Mädchen gewinnen?“, rief Jordan.

Er lachte hämisch und die anderen stimmten mit ein.

Charlie war wirklich fertig. Er hielt sich die schmerzende Seite und schnaufte.

Liam witterte Gefahr. Charlie konnte von einer auf die andere Sekunde seine Beherrschung verlieren. In den letzten Wochen hatten sie zusammen eine Mauer aufgebaut, aber es war noch zu keiner Situation gekommen, in der sie einsturzgefährdet war.

Charlie stand nicht auf, um weiter den Fänger zu spielen. Er wurde auch nicht wütend, obwohl ihn alle Kinder auslachten.

Zu Liams Erstaunen blieb er völlig ruhig und sagte: „Das tue ich.“

Dann lächelte er Ariana vorsichtig an, die ihn erstaunt ansah.

Sie fürchtete sich vor Charlie. Er war gewalttätig und machte ihr mit seinen Wutausbrüchen Angst. Doch jetzt fand sie ihn zum ersten mal nett. Er hatte sie immerhin gewinnen lassen. Obwohl sie auch nicht glaubte, er könnte sie fangen. Dafür war er nicht schnell genug.

Charlie war nicht wirklich enttäuscht, aufgegeben zu haben. Vielmehr wunderte er sich, dass Ariana so schnell rennen konnte. Er bewunderte sie sogar. Die anderen suchten einen neuen Fänger aus und spielten weiter. Er rutschte an den Zaun und verfolgte Ariana mit seinem Blick.

Sie konnte ihn sicher nicht leiden. Wer konnte das schon. Schließlich machte er sich andauernd selbst mit seiner Grobheit unbeliebt.

Ihm wurde klar, als er dort auf der Wiese saß und sich an den Zaun lehnte, dass es ihm gar nicht so egal war, was die anderen von ihm hielten, wie er es sich immer eingeredet hatte. Es machte ihm sehr wohl etwas aus, wenn sie ihn nicht mochten. Besonders von Ariana wollte er, dass sie ihn mochte, aber das war ein dummer Wunsch, denn das würde sie eh niemals tun. Sie hasste ihn bestimmt sogar.

Charlie beschloss, die Leute besser in Ruhe zu lassen, sie wollten ja doch nichts mit ihm zu tun haben.

Liam bemerkte seine Bedrücktheit sofort. Er sah auf einmal traurig aus oder verletzt, wie Liam es selten bei Charlie wahrnahm.

„Entschuldige mich.“, sagte Liam zu Amanda.

Er stand auf und bahnte sich einen Weg durch die Sträucher. Charlie sah auf, als er sich ihm näherte.

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