Karin Kehrer - Wir sind nur Gast auf Erden

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Wir sind nur Gast auf Erden: краткое содержание, описание и аннотация

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Viktorias Begegnung mit Jonathan stellt ihr ganzes Leben auf den Kopf. Denn der einfühlsame Mann hütet ein furchtbares Geheimnis. Sie lässt sich trotzdem auf eine Beziehung mit ihm ein und findet dadurch auch zu sich selbst.
Doch ihr Traum von einem harmonischen Familienleben in ihrem neuen idyllischen Haus rückt in weite Ferne, als sie die Wahrheit über Jonathan erfährt – eine Wahrheit, die unglaublicher ist, als alles, was sie sich vorstellen kann …

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Viktoria ballte ihre Finger zur Faust. „Das bin ich auch. Ich muss mich nur mit dem Produkt identifizieren können, für das ich eine Kampagne entwerfe.“

Warum kann es nicht mehr solcher Menschen wie Valentin geben?

Sie schluckte. „Tut mir leid, wenn es wie eine Moralpredigt geklungen haben soll. Das wollte ich nicht. Ich wollte nur eine andere Sichtweise …“ Sie verstummte und dachte wieder an Valentin. Seine Ideen hatten sie fasziniert und die Zusammenarbeit mit ihm hatte wirklich Spaß gemacht und ihr neue Erkenntnisse geschenkt.

Bist du glücklich in deinem Leben? Befriedigt dich das, was du tust?

Seine sanfte Stimme hatte sie aufgeweckt. Nichts war mehr so, wie es einmal gewesen war. Was er wohl machte? Auf ihre letzten beiden SMS hatte er nicht geantwortet. Aber das spielte ohnehin keine Rolle. Er wollte nichts von ihr. Zumindest nicht so, wie sie es gerne gehabt hätte.

„Was sagen Sie dazu?“ Otto Troger fixierte sie neugierig.

„Wie bitte?“ Viktoria schüttelte verwirrt den Kopf und verdrängte mit aller Macht Valentins Gesicht und seine leuchtenden dunklen Augen aus ihren Gedanken. Dieses Strahlen hatte nichts mit ihr zu tun, wie sie schmerzlich feststellen hatte müssen. Er liebte nur seinen Beruf und die Möglichkeiten, die Viktoria ihm geboten hatte.

„Ich sagte, dass ich Ihnen insofern recht gebe, dass der Trend nun mal in Richtung Natürlichkeit geht und ein paar esoterisch angehauchte Sprüchlein auf der Flasche doch gut ankommen würden.“

Viktoria musterte ihn vorsichtig, während sie an ihrem Weinglas nippte.

Sag jetzt nicht so einen abgedroschenen Blödsinn wieDer Weg ist das Ziel“!

„Wie wäre es mit ‚ Der Weg ist das Ziel ’?“

Sie verschluckte sich, musste husten.

Troger sprang auf, wollte ihr auf den Rücken klopfen, aber sie wehrte ab. „Es geht schon wieder, lassen Sie nur.“

„Der Spruch gefällt Ihnen wohl nicht?“, feixte Troger. „Dabei dachte ich, Sie hätten einen Draht zur Esoterik. Ging nicht Ihr letzter Auftrag in diese Richtung? Dieser Yoga-Typ, oder?“

Viktoria nickte und versuchte, die Hitze zu ignorieren, die in ihr aufwallte. „Valentin Rainer. Und er ist kein Yoga-Typ, er ist Prana-Healer und leitet ein Meditationszentrum.“

Troger wedelte mit der Hand. „Ist auch egal. Ich kenne mich da nicht wirklich aus. Sind doch alles Spinner.“

„Ja, vielleicht haben Sie recht“, murmelte Viktoria abwesend. Valentin hatte ihr verschwiegen, dass er eine Lebensgefährtin hatte. Aber warum hätte er ihr das auch erzählen sollen? Ihre Beziehung war rein geschäftlicher Natur. Sie hatte sich etwas eingebildet, das nicht existierte.

„Also, was denken Sie?“ Otto Troger sah sie erwartungsvoll an und sie merkte beschämt, dass sie ihm schon wieder nicht zugehört hatte.

„Ich glaube, da sollten wir uns etwas Aussagekräftigeres einfallen lassen“, meinte sie abwesend.

Aber ich habe überhaupt keine Lust dazu.

Sie atmete tief durch. „Wissen Sie was? Ich muss mir das Ganze noch einmal durch den Kopf gehen lassen. Vielleicht bin ich doch nicht die Richtige für diesen Auftrag.“

Was? Was sage ich da? Das ist doch Blödsinn!

Trogers Lächeln erlosch schlagartig. „Wie Sie meinen. Es wird kein Problem sein, eine andere Agentur zu beauftragen, da können Sie sicher sein. Mit Ihnen scheine ich wohl meine Zeit verschwendet zu haben. Schade.“

Sein Blick glitt über ihre Figur, verharrte sekundenlang auf ihrem Dekolleté. „Ich hätte mir eine Zusammenarbeit gut vorstellen können. Ihr Vater wird nicht begeistert sein. Aber das ist bestimmt nicht mein Problem.“

Er winkte dem Kellner und bat ihn um die Rechnung.

„Ich möchte mein Essen selbst bezahlen“, sagte Viktoria.

Troger hob erstaunt die Augenbrauen, protestierte aber nicht.

Der Kellner verschwand mit einem diskreten Nicken.

Viktoria hielt es nicht länger aus. Sie stand auf. „Ich möchte mich verabschieden.“

„Meine Karte haben Sie ja“, meinte er kühl. „Wenn Sie es sich anders überlegen, können Sie mich jederzeit anrufen. Aber zögern Sie nicht zu lange. Und wenn ich Ihnen einen Rat geben darf: Möchten Sie wirklich in Ihrem Job gut werden und Geld verdienen, vergessen Sie dieses Gerede von Ethik und Moral.“

„Danke für den Rat. Wir werden sehen“, sagte sie mühsam beherrscht. Sie drehte sich um und ging, fühlte seine Blicke auf ihrem Rücken.

Der Kellner kam ihr mit einem Tablett entgegen, auf dem die Rechnung lag. Er sah sie fragend an. „Sie wollten getrennt bezahlen?“

„Ja. Wie viel macht es aus?“

Sie kramte mit zitternden Fingern nach ihrer Geldbörse und warf einen flüchtigen Blick auf die Rechnung.

„Den Wein bezahlt der Herr?“

Sie nickte. „Ja, den Wein bezahlt der Herr.“

Viktoria verließ das Restaurant, eilte zum Parkplatz und suchte hektisch in der Dunkelheit nach ihrem Auto.

Dann erst fiel ihr ein, dass sie ja mit dem Bus gefahren war. Daran hatte auch nur Valentins Gerede über den Klimaschutz Schuld.

Sie hastete auf die Bushaltestelle zu. Ihr Herz hämmerte wild gegen die Rippen.

Was ist bloß in mich gefahren? Wie kann ich nur so doof sein!

Sie starrte auf den Fahrplan, fand sich nicht zurecht. Die kleingedruckten Zahlen begannen vor ihren Augen zu flimmern.

Immer wieder warf sie vorsichtige Blicke auf die Tür des Restaurants.

Troger kam nicht.

Nicht auszudenken, wenn sie ihm nach dieser Blamage noch einmal über den Weg lief!

Viktoria verbarg sich im Schatten des Wartehäuschens, stopfte die Faust in ihren Mund, um nicht laut los zu weinen vor Zorn auf sich selbst, auf Valentin und auf diesen eingebildeten Schnösel. Was für eine Blamage!

Erleichtert atmete sie auf, als endlich der Bus auftauchte und anhielt. Hastig sprang sie hinein. Der Busfahrer musterte verwundert seinen hektischen Fahrgast, sagte aber nichts.

Viktoria warf sich auf den Sitz, sah noch einmal zurück zum Restaurant.

Jetzt kam Troger heraus. Sie duckte sich und kauerte sich zusammen.

Der Bus fuhr mit einem Ruck an, verließ die Altstadt.

Sie legte ihre Stirn an die Fensterscheibe und schloss die Augen.

Alles ist schief gelaufen! Jämmerlich versagt habe ich! Und das nur, weil ich mich in Valentin verguckt habe. Ich bin doch wirklich eine blöde Kuh! Es läuft außerdem nun mal nicht so, wie er sich das vorstellt. Geld regiert die Welt und nicht Liebe und Rücksichtnahme!

Ich werde wohl nie das Richtige tun.

Kapitel 3

Noch immer hatte Jonathan das Haus nicht betreten. Er mied es, das Gebäude auch nur anzusehen, so gut es eben ging. Aber es gelang ihm eben nicht gut. Es war einfach da, lauerte, wartete auf ihn wie ein bösartiger Hund in seinem Zwinger.

Am wohlsten fühlte er sich im Garten und im dahinter liegenden Wald. Dann dachte er nicht an die Schrecken und an die Panikattacken, die das Gemäuer in ihm wachriefen. Er konnte diesen Schrecken nicht benennen, obwohl er anscheinend damit gelernt hatte, umzugehen. Jemand musste ihm beigebracht haben, wie er diese Momente purer Angst bewältigen konnte. Aber immer wieder baute sich die dunkle Mauer in seinem Gedächtnis auf, ließ sich nicht überwinden.

Es gab allerdings auch Augenblicke, in denen er darauf vergaß und einfach nur seine Umgebung genoss.

Über dem Haus und dem Garten lag eine angenehme Stille, die sein Körper und sein Geist aufsogen, die seine Leere füllte. Auch konnte er jetzt ein Stück die Straße entlang gehen, ohne von diesem grässlichen Angstgefühl überwältigt zu werden. Das Bedürfnis, Menschen zu treffen, hatte er nicht.

Langsam folgte er dem Verlauf der Straße, den zahlreichen Kehren, die ihn talabwärts führten. Die nächste Biegung gab den Blick auf ein Dach frei, das Rot der Ziegel blitzte durch die Sträucher.

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