Manuel Biener - Darwins Prophezeiung

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Der Biologe Manuel Biener ist verzweifelt. Seit Jahren verfolgt er beharrlich ein hohes Ziel: die wissenschaftliche Ausarbeitung seiner neuen, bahnbrechenden Theorie, die nicht nur Darwins Evolutionstheorie, sondern das gesamte biologische Weltbild in einem völlig neuen Licht erscheinen lassen würde. Mit dem bevorstehenden Ende seiner Anstellung an der Uni droht nun jedoch die Vollendung seines großen Werkes zu scheitern.
Hoffnung keimt auf, als er die Vertretung einer Wissenschaftsstelle in Aussicht hat, deren Inhaber, Dr. Walter Butzmann, für die Leitung eines Entwicklungshilfeprojekts auf den Philippinen vorübergehend freigestellt wurde. Biener sieht eine einmalige Chance: er könnte die Stelle auf Dauer einnehmen, wenn Butzmann nicht mehr wiederkommen würde …
Beherrscht von der Idee, Butzmanns Rückkehr zu verhindern, reist Biener auf die Philippinen. Doch dort nimmt Unerwartetes seinen Lauf. Die Sozialanthropologin Kitty Mendoza fragt Biener um Rat: was hat es mit der merkwürdigen Pflanze auf sich, die sich in den Reisfeldern ausbreitet und die Ernten vernichtet? Zusammen mit dem Agrarexperten Erik Evensen versuchen sie, das Rätsel lösen. Steckt Butzmann dahinter? Oder die Rebellen, die ihnen nach dem Leben trachten? Auf der Flucht vor ihren Verfolgern machen die drei eine unglaubliche Entdeckung …

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Ich durfte ihrem Blick jetzt auf keinen Fall ausweichen, sonst hatte ich das Spiel verloren. Mir war bewusst, dass es sich dabei um eine – evolutionspsychologisch gesehen – vertrauensbildende Maßnahme handelte, mit der sie sich meiner Sympathie und meines Interesses versichern musste, bevor sie eventuell zu mehr bereit sein würde. Also hielt ich tapfer stand, bis sie nach einigen, mir endlos erscheinenden Sekunden den Augenkontakt abbrach und nach ihrer Bierflasche griff, als wäre nichts gewesen.

Langsam ließ ich die unbewusst angehaltene Luft entweichen. Prüfung bestanden. Ich zog den Strohhalm aus der Flasche, setzte sie an den Mund und leerte zügig, aber beherrscht, fast die Hälfte ihres lauwarmen Inhalts.

Im weiteren Verlauf der Unterhaltung wurde ich zusehends entspannter, lachte öfter und ließ ab und zu eine relativ originelle Bemerkung fallen. Das Gespräch drehte sich nun hauptsächlich um die jeweiligen Lebensläufe und ich erfuhr, dass Kitty in den USA, in Berkeley, studiert hatte und 32 Jahre alt war. (Ich hatte sie zuvor ein wenig älter geschätzt.) Die Kontaktaufnahme war damit in eine Phase getreten, in der die ersten persönlichen Daten ausgetauscht wurden, intimere Themen wie Beziehungserfahrungen oder aktuelle Liaisonen aber noch ausgespart blieben. Dass sie höchstwahrscheinlich nicht verheiratet war, hatte ich ja bereits aus dem fehlenden Ehering geschlossen, und demselben Indiz zufolge, konnte sie davon auch bei mir ausgehen.

Gerade als ich anfing, mir Gedanken zu machen, wie dieser Abend wohl enden könnte – ich überlegte, ob ich ihr noch einen kleinen Spaziergang vorschlagen sollte, bei dem ich ihre Reaktion auf zunächst unverfänglichen Körperkontakt testen konnte – stand Kitty kommentarlos auf, ging zur Theke und bezahlte. Sie drehte sich kurz zu mir um, wünschte mir lächelnd eine gute Nacht und entschwand in die Dunkelheit.

Ich saß da wie ein begossener Pudel.

Verdammt, was war denn jetzt schon wieder schief gelaufen? In welchem entscheidenden Punkt hatte ich versagt? Das hatte doch so gut angefangen. Ich unterdrückte den spontanen Impuls, ihr hinterher zu rennen und griff nach meinem Tabak. Ich hatte es natürlich völlig versäumt, sie zu fragen, wo sie übernachtete und auch nicht erwähnt, wo ich mich einquartiert hatte. Herrgott nochmal. Jetzt würde ich sie höchstens zufällig nochmal treffen. Aber selbst wenn – was gäbe es nach diesem Abgang noch zu sagen? Das war ja wohl mehr als deutlich.

Jetzt unterhielt ich schon seit bald 25 Jahren geschlechtsbasierte Beziehungen zu Frauen, aber trotz aller Erfahrungen hatte ich bisher nicht herausgefunden, worauf sich deren Motivation, Sexualkontakte zu schließen, eigentlich begründete. Bei allen anderen Tierarten, von der Küchenschabe bis zur Seekuh, folgt das Werbe- und Paarungsprozedere bestimmten erblich koordinierten und ritualisierten Gesetzmäßigkeiten und ist damit vorhersagbar. Aber die sexuellen Verhaltensmuster von Frauen scheinen, wie übrigens auch sämtliche anderen Stimmungen und Launen, zufallsbedingten Schwankungen ihres komplexen Hormonhaushaltes unterworfen zu sein. Bekannt war nur, dass Frauen zur Zeit ihres Eisprungs eine besondere Schwäche für betont maskuline Attribute zeigen und während der Menstruation das Bedürfnis nach Nähe und Geborgenheit vorherrscht. Da ich zum einen nicht mit einem übermäßig männlichen Körperbau gesegnet war, andererseits aber auch nicht gleich als treusorgender und einfühlsamer Partner fürs Leben gelten wollte, hatte ich deshalb immer gehofft, dass sich eine Frau beim Kennenlernen in einer dazwischen liegenden Phase ihres Zyklus befand.

Ist doch alles Scheiße. Frustriert stand ich auf und bezahlte ebenfalls. Jetzt hatte ich das Bedürfnis nach etwas Hochprozentigem. In einem Sari-Sari Store, einem der typischen kleinen philippinischen Dorfläden, besorgte ich mir eine Flasche Rum der Marke Tanduay und dazu, zwecks Herstellung einer trinkbaren Mischung, noch zwei kleine Flaschen Cola sowie eine große Flasche Wasser.

Was soll’s, lautete mein Fazit, als ich im trüben Licht der nackten Glühbirne unter dem quietschenden Deckenventilator auf dem Bett lag und mir verschiedene Szenen des Abends noch einmal vor Augen geführt hatte. Ist doch sinnlos, sich über die Tussi noch irgendwelche Gedanken zu machen. Die wollte einfach nur etwas Unterhaltung beim Essen, und ich kam eben zufällig vorbei, mehr nicht. Wahrscheinlich macht sie das immer so, wenn sie unterwegs ist. Dazu gelegentlich noch ein kleiner Flirt, aber nur, um ihre Wirkung auf Männer zu testen. Blöde Schlampe.

Klar, es wäre natürlich nicht schlecht gewesen, sie ins Bett zu kriegen, aber schließlich hatte ich jetzt weißgott andere Sorgen und konnte mir nicht auch noch eine Frauengeschichte aufhalsen. Wer weiß, was das wieder für einen Rattenschwanz an Problemen nach sich gezogen hätte. Ist eigentlich sogar besser so. Schließlich war ich wegen Butzmann hier, und darauf musste ich mich jetzt konzentrieren. Und damit sollte ich diese Episode jetzt auch abhaken. Und zwar endgültig.

Ich setzte mich auf und füllte zum dritten Mal meinen blauen Plastikbecher, den ich auf Reisen stets dabei hatte, zu gleichen Anteilen mit Cola und Rum. Beim trinken starrte ich auf den rissigen, hellblauen Verputz der Wand mit den rostbraunen Flecken und Streifen darauf, die von erschlagenen, vollgesaugten Moskitos stammten. Dann nahm ich seufzend die dicke Rilke-Biographie, die ich als Reiselektüre mitgeschleppt hatte, zur Hand und schlug das letzte, noch nicht gelesene Kapitel auf. Nach wenigen Zeilen stellte ich fest, dass ich jetzt nicht in der Verfassung war, in Rilkes Welt einzutauchen und blätterte nur noch die Fotoseiten durch. „Rose, oh reiner Widerspruch, Lust, niemandes Schlaf zu sein unter so viel Lidern“, las ich auf Rilkes Grabstein und klappte das Buch zu. Weltschmerz kroch in mir empor.

Ich guckte über den Bettrand auf den Fußboden. Keine Cola mehr. Die eine Flasche war leergetrunken, die andere halbvoll umgekippt und auf dem welligen Linoleumbelag ausgelaufen. Egal. Dann eben Rum pur. Ich nahm einen kräftigen Schluck aus der Flasche, verzog das Gesicht und ließ mich wieder zurück aufs Bett fallen.

Der Blick auf den geräuschvoll kreisenden Deckenventilator weckte bei mir plötzlich die Erinnerung an eine Szene aus dem Film „Apocalypse now“. Es war die, in der Martin Sheen alias Captain Benjamin Willard in einem schäbigen Hotelzimmer in Saigon – in einem ähnlich psychisch labilen und alkoholisierten Zustand wie ich jetzt – herumhing und auf einen Einsatz wartete. Draußen tobte der Vietnamkrieg. Willard bekam schließlich den Auftrag, den abtrünnigen und anscheinend durchgeknallten amerikanischen Colonel Kurtz, der sich irgendwo im kambodschanischen Dschungel sein eigenes, surreales Reich geschaffen hatte, aufzuspüren und zu eliminieren.

Mein Auftrag lautet, den Bi-Ba-Butzemann aufzuspüren und zu eliminieren, lallte ich vor mich hin, bevor ich in den Schlaf wegdämmerte.

Donnerstag, 13. April

Es war schon lange hell, als ich vom Lärm der Mopeds auf der Straße wach wurde und mich stöhnend und geblendet von dem Streifen Sonnenlicht, der die Wand beschien, erhob. Mit trockenem Mund und pochenden Kopfschmerzen griff ich nach der Wasserflasche, trank gierig und spülte auch gleich zwei Tabletten Aspirin hinunter. Anschließend stellte ich mich in die gemauerte Duschkabine und ließ den harten, kühlen Wasserstrahl, der direkt aus einem Leitungsrohr von der Decke schoss, einige Minuten auf Kopf und Nacken prasseln. Um eine weitere Verbesserung meines Zustandes herbeizuführen, brauchte ich jetzt noch einen ordentlichen Kaffee. Einen solchen auf den Philippinen zu bekommen, müssen Sie wissen, ist praktisch unmöglich. Filterkaffee ist gänzlich unbekannt, und in Restaurants kriegt man bestenfalls ein Glas lauwarmes, abgestandenes Wasser aus einer Thermoskanne und dazu ein winziges Tütchen minderwertigen Löskaffees, der das Wasser ein wenig braun färbt. Nicht das, was ich morgens brauche, und deshalb habe ich das Nötigste immer dabei: einen kleinen Reisetauchsieder mit passendem Adapter, eine Blechtasse, in der das Wasser direkt erhitzt wird sowie ein Glas Löskaffee von vernünftiger Qualität aus Deutschland. Den Blechlöffel zum umrühren lasse ich immer im Flieger mitgehen.

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