Xaver Engelhard - Partisanen

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Kreta während des Zweiten Weltkriegs: Der Archäologe Dr. Reinders soll im Auftrag des deutschen Propagandaministeriums beweisen, dass es sich bei den antiken Minoern um Arier gehandelt hat, während zur gleichen Zeit der Brite Gerald Finton-Macauley mit griechischen Partisanen einen Anschlag auf den Oberkommandanten der deutschen Besatzungstruppen plant. Die beiden Protagonisten stoßen nach verschiedenen Abenteuern aufeinander und arbeiten schließlich zusammen, um zu verhindern, dass die Wehrmacht eine Kirche voll Geiseln in die Luft sprengt.

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„Ich bin vielleicht nicht direkt Soldat, aber ich bilde mir ein, als Zivilist immerhin für das Ansehen der deutschen Wissenschaft zu kämpfen.“

„Also wenigstens ein Patriot! Gut zu wissen!“ Schedel schlug den Weg vom Hügel hinab ein, über den die beiden plaudernden Offiziere bereits mit hinter den Rücken verschränkten Armen schlenderten. „Und worin genau besteht Ihr Dienst an der deutschen Wissenschaft?“

„Ich katalogisiere Kapitelle.“ Dr. Reinders errötete leicht. Er hatte mit diesem Bekenntnis noch niemanden beeindrucken können und zweifelte manchmal sogar selbst an der Bedeutung dessen, was er tat. Immerhin hielt Professor Hörbinger, der seit vielen Jahren an einem auf drei Bände angelegten Standardwerk zur antiken Säulenordnung, ihren landschaftlichen Besonderheiten und ihrer historischen Entwicklung arbeitete, seinen Assistenten für unersetzlich.

„Wie nett! Europa steht in Flammen; und Sie katalogisieren Kapitelle. Das muss man sich auf der Zunge zergehen lassen.“

Dr. Reinders hob den weißen Strohhut, den er trug, und wischte sich mit einem Taschentuch über die darunter verborgene Glatze. Ihn beruhigte das Wissen, dass er viel zu unwichtig war, als dass man extra jemanden aus Berlin geschickt hätte, um ihn einzuberufen und der Wehrmacht zuzuführen. Trotzdem musste er schlucken. Er beschleunigte die Schritte und hoffte, mit Schedel würden auch die Gespenster seiner Paranoia zurückbleiben.

„Sie nehmen also meine Einladung an?“ fragte Schedel, als er zu Dr. Reinders aufschloss. Dieser war anders als die beiden Offiziere noch nicht in den Opel geklettert, der samt griechischem Fahrer von der Botschaft zur Verfügung gestellt worden war, sondern hatte lieber im Schatten der riesigen Platane, die den Parkplatz überwölbte, eine der würzigen griechischen Zigaretten geraucht, die inzwischen vom Genussmittel zu einer Art Ersatzwährung aufgestiegen waren und Reinders seither eigentlich nicht mehr schmeckten.

„Wie gesagt, ich habe leider keine Zeit. Schon dieser Ausflug war für mich nur schwer einzurichten.“ Dr. Reinders warf die Zigarette, die er nur halb geraucht hatte, auf den Boden und trat sie sorgfältig aus. „Dabei komme ich immer wieder gerne hierher!“

„Wohingegen Sie sich von einem Mittagessen in meiner Gesellschaft, noch dazu im verruchten Hypnos, wenig versprechen! Verstehe! Aber ich kann Ihnen versichern, Sie werden es nicht bereuen. Im Gegenteil! Der Besuch des Hypnos wird Ihnen mehr nützen als zehn Besuche dieses Trümmerhaufens hier. Gute Beziehungen haben noch keinem geschadet. Am wenigsten jemandem wie Ihnen!“

Wusste er, was in Syrien passiert war? Dr. Reinders erstarrte; sein Gesicht prickelte. Er gab sich mit einem Nicken geschlagen, beobachtete, wie der zufrieden lächelnde Schedel zu den Offizieren in den Fond kletterte, und setzte sich vorne neben den Fahrer. „Wir fahren erst einmal zur Taverne Hypnos,“ teilte er diesem mit; und der Grieche nahm es stoisch zur Kenntnis.

„Ich muss sagen, das moderne Athen macht einen noch bedauernswerteren Eindruck auf mich als die Ruinen des antiken.“ Schedel strich sich die Falten aus dem Anzug, nachdem er aus dem Opel geklettert war und sich von den Offizieren verabschiedet hatte. „Überall nur Dreck, Verwahrlosung, Gleichgültigkeit, Treibenlassen und Rückständigkeit! Die ganze zeitgenössische griechische Kultur, sofern man sie überhaupt als eine solche bezeichnen will, scheint mir von Nichtstun und Faulheit geprägt.“

„Vieles davon ist sicher auf den Krieg zurückzuführen,“ wandte Dr. Reinders ein, der an sich selbst bereits einen gewissen Hang zum Treibenlassen und Nichtstun festgestellt hatte, ohne davon sonderlich beunruhigt zu werden. „Er hat die Menschen entwurzelt und ihrer Erwerbsmöglichkeiten beraubt.“

„Der Krieg ist keine Entschuldigung“, blaffte Schedel und schritt voran durch den Torbogen der Taverne, der in Dr. Reinders Augen mit seinen aufgemalten Kanneluren und fetten Voluten so schamlos und verlogen wirkte wie das ganze Etablissement. „Im Gegenteil! Am Krieg kann sich der Einzelne wie auch eine ganze Nation aufrichten. Sie müssen sich doch bloß die Häuser hier anschauen: Das ist gebauter Verfall; das ist Verwesung aus Stein; da gibt es nichts, was die nächsten Jahre, noch viel weniger die kommenden Jahrtausende zu überdauern verdiente. Der heutige Grieche ist ein Bastard, ein gründlich balkanisierter Abkömmling der ehemals aus dem Norden eingewanderten Dorer, die noch groben Fels und überhaupt widerständige Materie in Höheres zu verwandeln verstanden. Fallmerayer hat das ganz richtig erkannt: Dieser slawisch degenerierte Saustall schreit förmlich nach einer Blutauffrischung. Ein Krieg ist genau das, was die Griechen gebraucht haben, um aus ihrer tausendjährigen Apathie geweckt zu werden, dieser empörenden Gleichgültigkeit ihrem Erbe und ihrer Zukunft gegenüber, ihrem geschichtlichen Auftrag als einem der wenigen zu höherer Kultur befähigten Völker überhaupt.“ Und schon verdüsterte sich Schedels Blick weiter, weil ihm der kleine, spitzbäuchige Stavros als Inbegriff der griechischen Gastfreundschaft mit buschigem Schnurrbart und weit ausgebreiteten Armen entgegentrat. „Schon gut, schon gut!“, wehrte Schedel die Freundschaftsbekundungen des Wirts in geläufigem Demotiki ab. „Führen Sie uns einfach zu unserem Tisch!“

Die Taverne lag in der Nähe des Markts inmitten eines großen, von Reben überrankten, mit bunten Lampions geschmückten Gartens. Zwei Köche in Schürzen standen vor einem riesigen Grill, auf dem ein ganzes Lamm und ein Schwertfisch lagen; auf einer leicht erhöhten Bühne saßen drei Musiker und spielten griechische, aber auch deutsche und italienische Volksweisen. Das Publikum an den Tischen war bunt; und mindestens die Hälfte trug Uniformen der Achsenmächte, wobei sich die der italienischen Marine mit ihren goldenen Epauletten und Tressen durch besondere Pracht auszeichneten. Die verschiedenen Nationen okkupierten jeweils eigene Tische; und auch Zivilisten und Soldaten mischten sich bis auf wenige Ausnahmen nicht.

„Retsina?“ fragte Stavros, als sich Schedel und Dr. Reinders an einem für zwei gedeckten Tisch niedergelassen hatten.

„Selbstverständlich!“, antwortete Schedel.

Stavros nickte mit einem verbindlichen Lächeln, gab die Bestellung an einen Kellner in einer weißen, im verelendenden Athen geradezu anstößig sauberen Jacke weiter und zog sich zurück.

„Ihr Griechisch ist ausgezeichnet,“ stellte Dr. Reinders neidisch fest, der auch nach Jahren noch immer mit der modernen Umgangssprache zu kämpfen hatte und sich mit der Ilias leichter tat als mit den wenigen Zeitungen, die es überhaupt noch zu lesen gab und die schon vor dem Krieg meist nicht der Lektüre gelohnt hatten, inzwischen aber jeden Wert über den des Zunders oder Schuhputzmittels hinaus verloren hatten.

„Sprachen fallen mir leicht. Wie eigentlich alles!“ Schedel streifte sich eine blonde, fast farblose Tolle aus der hohen Stirn. Es war eine nüchterne Feststellung; und sie wirkte nicht angeberisch, sondern glaubhaft. Dr. Reinders, dem im Gegenteil alles schwer fiel und der bisher nur wenige wirkliche Triumphe in seinem Leben gefeiert hatte - eine Stelle als Assistent des berühmten Professors Hörbinger ergattert zu haben, war einer von diesen, und den hatte er eher seiner Anspruchslosigkeit, was Gehalt und Urlaubstage anging, zu verdanken, als seinen Qualitäten als Wissenschaftler -, Reinders nickte niedergeschlagen und wusste, es mit einem Menschen zu tun zu haben, dem er nichts entgegenzusetzen hatte. Er wunderte sich allerdings, was solch ein Mensch von einem kleinen, mittelmäßigen Akademiker und wenn nicht reuigen, so doch gebrannten, jede Versuchung ängstlich meidenden Sünder wie ihm wollte, und war froh, die Einladung, die auszuschlagen ihm recht betrachtet wohl gar nicht möglich gewesen wäre, angenommen zu haben. Wenigstens seine Neugierde würde befriedigt werden.

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