Rebecca Hünicke - Dorfland

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Als Runa am Morgen erwacht, ist nichts mehr so, wie es gestern noch war. Aron und Fera sind spurlos verschwunden, aber nicht nur sie. Ganz Dorfland ist verwüstet und niedergebrannt, und von den Menschen fehlt jegliche Spur. Verzweifelt und auf sich alleine gestellt versucht Runa in ihrem Zuhause zu überleben. Doch ihre Einsamkeit ist nicht von langer Dauer, denn die Bewohner eines alten Zauberbuches ermutigen sie zu einem gefährlichen Abenteuer. Zusammen mit den Hutlingen Heno und Henora und dem Igel Bronto begibt sie sich auf eine Reise ins Ungewisse.

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Die warmen Sonnenstrahlen, die durch Runas Fenster drangen, erwärmten ihr Gesicht. Beim Öffnen ihrer Augen freute sie sich über die Begrüßung der Sonne. Sie mochte es, wenn der Tag leuchtend begann. Sie streckte sich und spürte jeden einzelnen Knochen in ihrem Körper. Unter ihrer Decke war es so warm, dass sie gar nicht aufstehen mochte. Ich könnte ja noch ein wenig lesen, bis es mich aus dem Bett treibt. Der gezielte Handgriff auf das Schränkchen ne- ben ihrem Bett war jeden Morgen nach dem Aufwachen der gleiche. Und jedes Mal war er ein Erfolg. Nur dieses Mal nicht. Ihre Hand griff ins Leere.

Jeden Abend vor dem Schlafen nahm Runa ein Buch mit in ihre Schlafkammer, weil sie morgens noch gerne Zeit für sich und einen ihrer bezaubernden Freunde haben wollte. Das fehlende Buch irritierte sie. Sie schaute auf den Boden, ob es vielleicht in der Nacht herunter gefallen war. Es war kein Buch zu sehen. Und irgendwie konnte sie sich nicht richtig bewe- gen. Ein Blick unter ihre Decke ließ das Badetuch erscheinen und da wusste sie, warum heute Morgen kein Buch auf ihrem Schränkchen lag. Sie hatte gebadet und war in der Wanne einge- schlafen. Sie war nicht wie üblich in der Bibliothek gewesen. Von dort aus ging sie jeden Abend mit einem Buch ins Bett. Dieses Ritual befolgte sie, seitdem sie das erste Mal dort war und ein Buch in die Hand genommen hatte. Nie hatte sie es unterbrochen- bis gestern. In ih- rem Kopf drehten sich Bilder von Menschen und abgebrannten Häusern. Nun wusste sie, warum sie ihr abendliches Ritual unterbrochen hatte.

Runa zog sich die Decke weg, stieg aus dem Bett, wickelte das klamme Tuch von ihrem Körper und zog sich frische Kleidung an. Ihr Haar drehte sie ein und steckte es mit einer Klammer fest, damit es ihr nicht im Weg war. Schließlich musste sie ja noch das Badewasser aus der Wanne schöpfen und ihre langen Haare würden sie nur behindern.

In der Küche schürte sie ein Feuer an und holte sich frisches Wasser aus dem Brunnen. Sie wollte Tee kochen und sich waschen. Der Wassereimer befand sich noch im Waschraum. Die Badewanne zu leeren gehörte überhaupt nicht zu ihren Lieblingsarbeiten, aber das Vergnügen, das dem Unangenehmen vorausging, war es wert. Eimer für Eimer schöpfte sie das Wasser aus der Wanne ab und goss es hinterm Haus aus. Die Asche der Brennschale entfernte sie ebenfalls und bestückte sie mit Spänen und kleinen Holzscheiten für das nächste Bad. Damit die Wanne für das nächste Bad bereit war, schrubbte Runa sie und sammelte die leblosen Kräuter und Lavendelblüten des letzten Bades ein. Das große, weiße Laken, das die saubere Wanne vor Schmutz schützte, wies schon einige dunkle Flecken auf. Das wollte sie waschen und holte ein frisches Tuch aus dem Wäscheschrank auf der Galerie.

Der morgendliche Hunger machte sich bemerkbar und das Mädchen ging zurück in die Küche. Sie machte sich einen frischen Minztee und nahm sich Brot und Käse aus dem Vorratsschrank. Der Käse schmeckte köstlich, aber das Brot war inzwischen altbacken. Nach ihrem spärlichen Morgenmahl suchte sie sich die Zutaten für ein Brot zusammen und begab sich an die Arbeit, den Teig zuzubereiten. Da der Teig noch eine Weile ruhen musste, goss sie sich einen zweiten Tee auf und nahm ihn mit in ihre Bibliothek.

Die Luft im Innern war abgestanden. Runa öffnete das runde Fenster links neben dem Kamin und spürte die frische Luft in ihrem Gesicht. Ein Blick zum Kamin kündigte weitere Arbeit an. Es hatte sich bereits viel Asche im Kamin angesammelt, die sich bei einem kräftigen Wind- zug im ganzen Raum verteilen würde. Sie nahm den Ascheeimer und fegte mit Besen und Schaufel vorsichtig den Boden des Kamins rein und verschloss den Eimer mit einem Deckel. Anschließend schichtete sie neue Holzscheite auf und gab Anzündspäne hinzu. Ihre Kuschel- decke lag immer noch so auf dem Boden, wie sie sie dort zurückgelassen hatte. Sie faltete die Decke zusammen, legte sie über eine Sessellehne und setzte sich mit ihrem Teebecher in ihren Ohrensessel.

Runa musste nachdenken, über das, was gestern geschehen war und darüber, wie es mit ihr weitergehen sollte. Sie lebte. Sie hatte noch ihr Zuhause und genug Vorräte für ein paar Wo- chen. Wenn sie wirklich die letzte Dorfländerin war, es niemand anderen gab, der wie sie Glück hatte, irgendwo überlebt zu haben, könnte sie dann in ihrer Heimat bleiben? Sie über- legte, welche Arbeiten sie machen konnte und wovon sie nichts verstand oder was sie glaubte selbständig erlernen zu können.

Hatte sie alleine wirklich eine Überlebenschance in Dorfland? Gedanklich plante sie ihr Über- leben. Tiere konnte sie nicht schlachten, also würde sie kein Fleisch haben. Sollte es irgendwo noch Kühe oder Hühner geben, hätte sie Milch und Eier. Sie bräuchte aber dann auch Ställe für die Tiere, diese hatte sie nicht vor Ort. Sie musste sich dafür eine Lösung überlegen. Wenn sie Milch hätte, könnte sie Butter schlagen oder Käse reifen lassen. Getreide gab es für sie allein im Überfluss, aber sie konnte nicht alle Felder abernten. Morgen musste sie also mit der Ernte beginnen, auch wenn sie noch nicht so recht wusste, wie sie es anstellen sollte.

Sie musste aber auch Obst und Gemüse ernten, damit sie es für die Winterzeit einkochen konnte. Bei dem Gedanken an das selbstgemachte süße Pflaumenmus ihrer Tante lief ihr das Wasser im Munde zusammen. Der Kamin erinnerte sie daran, dass sie auch ausreichend Feuerholz hacken musste, damit sie kochen konnte, heißes Wasser hatte und im Winter nicht erfror. Als Runa in Gedanken ihre Liste noch einmal durchging, wurde sie immer verzweifel- ter und sprach sich selbst Mut zu, um nicht wieder zu weinen. Ich werde es schaffen!

Täglich verbrachte Runa viel Zeit in ihrer Bibliothek. Unzählige Stunden hatte sie bereits in ihrem kurzen Leben dort gesessen. Am liebsten kuschelte sie sich in ihren alten Ohrensessel, den schon viele Generationen ihrer Familie sich untereinander vererbt hatten. Schon immer hat er hier, genau hier an dieser Stelle des Raumes, gestanden. Nur manchmal, wenn er einer Reparatur bedurfte, weil durch Abnutzung sein Leben fast ausgehaucht war, verließ er sein Heim, um sich neues Leben einhauchen zu lassen. Es war schon immer Tradition, ihn zu den Borks zu schicken, eine alteingesessene Restaurator- Familie, die ihr Handwerk verstand. Ihre Arbeiten waren gute Handarbeiten, die viele zu schätzen wussten.

Nun, da Runa eingekuschelt in ihrem Sessel saß und nur den Anblick ihrer Bücher genoss, fragte sie sich, wie die nachfolgende Generation ihr Glück und ihre Liebe zu Büchern nach- empfinden und erfahren sollte. Sie war doch jetzt allein, so allein in ihrem Haus, an diesem Ort- keine Nachbarn, Freunde oder Familie. Es gab keinen Menschen mehr in Dorfland, außer ihr selbst. Sie konnte es einfach nicht begreifen. Runa war im Besitz des Schönsten was es im Universum zu geben schien. Und jetzt gab es niemanden mehr, mit dem sie dieses Glück teilen konnte.

Runa war froh, in ihrem Sessel zu sitzen und ihre Bücher um sich zu haben. Wenn sie sie noch hatte, war sie nicht völlig alleine. Sie waren doch immer für sie da, egal wie sie sich fühlte. Runa wurde langsam kalt und sie schloss das Fenster, welches über einer eigens ange- passten Fensterbank thronte, damit ihr im Dunkeln eine dicke, weiße Kerze von dort aus Licht spenden konnte. Manchmal, wenn sie dem Mond und den Sternen ganz nah sein wollte, verlegte sie ihr Lager vom Sessel auf die Kaminbank und lehnte sich an der rauen Steinwand an. Die Bank war mit dicken Federkissen ausgelegt und Aron hatte ihr einmal auf dem Herbstmarkt ein Schaffell gekauft und an der Wand befestigt, damit sie es gemütlicher hatte.

Als der Winter einbrach und seine eisigen Winde ins Land schickte, wusste sie Arons Ge- schenk zu schätzen. Sie war ihm so dankbar dafür, dass er sie verstand. Sie brauchte nicht viel, um glücklich zu sein. Bei diesem Gedanken musste sie auch an Olef denken, der sie noch viel besser verstand, liebte er doch Bücher ebenfalls, vielleicht noch mehr als sie. Lieber, guter, alter Olef, du wirst mir mit deinen Büchern fehlen .

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