Rebecca Hünicke - Dorfland

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Als Runa am Morgen erwacht, ist nichts mehr so, wie es gestern noch war. Aron und Fera sind spurlos verschwunden, aber nicht nur sie. Ganz Dorfland ist verwüstet und niedergebrannt, und von den Menschen fehlt jegliche Spur. Verzweifelt und auf sich alleine gestellt versucht Runa in ihrem Zuhause zu überleben. Doch ihre Einsamkeit ist nicht von langer Dauer, denn die Bewohner eines alten Zauberbuches ermutigen sie zu einem gefährlichen Abenteuer. Zusammen mit den Hutlingen Heno und Henora und dem Igel Bronto begibt sie sich auf eine Reise ins Ungewisse.

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Ihre Neugier auf das Buch war viel zu groß, als dass sie noch ans Kämpfen denken konnte. Sie fühlte sich lächerlich, so wie sie jetzt vor dem Buch stand, in der einen Hand das Beil, in der anderen die Sense, um das Buch zu töten. Erleichtert, von niemandem gesehen worden zu sein, legte sie ihre Waffen nieder und kniete sich auf den Boden, vor das Buch.

„Die Waldgeschichten“ waren mittig aufgeschlagen. Kein Text blickte ihr entgegen, sondern eine atemberaubende Zeichnung. Aus der Mitte erstreckte sich auf beiden Seiten ein alter, stark und anmutig gezeichneter Baum entgegen. Er war kahl und Runa war nicht sicher, wel- cher Baum dort abgebildet war. Sie vermutete, es sei eine Eiche. Bei genauer Betrachtung sah sie, dass winzige Punkte um die Äste herum platziert waren. Vielleicht ist es gerade Nacht und die Punkte stellen Sterne da. Links und rechts des Stammes waren wirre Striche und Schnörkel verteilt. Einiges erinnerte das Mädchen an Schneckenhäuser, verdrehte Schlangen und Fleischerhaken, die Toron in seinem Fleischladen zum Abhängen der Fleischkeulen be- nutzte. Die Striche waren für sie einfach nur Striche, was anderes konnte sie in ihnen nicht erkennen.

Sobald Runa etwas sah, was sie faszinierte, musste sie es nach Möglichkeit mit allen Sinnen wahrnehmen, besonders mit ihren Händen. Wie bei jedem Buch wollte sie auch das Bild mit ihren Fingerspitzen berühren, darüber streichen und das Papier fühlen. Die Tintenstriche nachfahren, die sich auf dem Papier abzeichneten und erleben, wie sich beides miteinander verband. Es war ein Reflex, den die Büchernärrin gar nicht steuern konnte.

Sie hatte das Gefühl, dieses Buch würde mit ihr sprechen und ihr seine Geschichte erzählen. Nicht, dass sie eine wirkliche Stimme gehört hätte, sie fühlte die Stimme des Buches in ihrem Kopf. Eine melodische, sanfte und fröhliche Stimme. Sie war wie verzaubert. Die Bücher- närrin schloss die Augen, um sich besser auf sie zu konzentrieren, wollte ihr lauschen. Runa wünschte sich, sie würde nie mehr aufhören mit ihr zu sprechen.

Die Stimme erzählte ihr etwas über „Die Waldgeschichten“, was sie aber gar nicht ganz ver- stand. Es schien dem Mädchen auch nicht wichtig zu sein, wichtig war ihr nur, dem Klang der Stimme zu lauschen. Obwohl sie in Trance war, verstand sie zwei Worte ganz deutlich, „Buch“ und „berühren“. Wieder und wieder drangen die Worte bei ihr durch. Runa öffnete die Augen und berührte mit der rechten Hand das Bild.

Ganz sanft fuhr ihr rechter Zeigefinger über die einzelnen Linien des Baumes und berührte jeden Punkt, der sich um ihn herum befand. Ebenfalls zeichnete ihr Finger die Striche und Schnörkel, die unterhalb des Baumes gezeichnet waren, nach. Als das letzte Symbol eine Be- rührung durch das verzauberte Mädchen erlebte, stiegen kleine, gelbe Sterne aus dem Buch empor und wirbelten über „Die Waldgeschichten“ durch die Luft. Runa traute ihren Augen nicht und kniff ihre Augen mehrmals fest zu, es half nichts. Vor ihrem Gesicht glühten und funkelten unzählige, kleine Sterne. Ihr Gesicht glühte bereits, weil die Sterne eine wohlige Wärme ausstrahlten.

Als Kind hatte sie so etwas einmal geträumt. Sie hatte ein Zauberbuch und immer, wenn sie sich etwas wünschte, kamen Sterne aus dem Buch, die ihre Wünsche erfüllten. Das ist doch nicht möglich?

Viele Sterne veränderten ihre Farbe. Aus goldgelb verwandelten sie sich in rote, grüne, blaue, orange- und lilafarbene Sterne. Die bunten Sterne ließen sich auf das Bild gleiten und erlo- schen vor ihren Augen. Noch ganz benebelt von dem Lichterspektakel, hatte Runa gar nicht bemerkt, dass die Sterne nicht wirklich erloschen waren, sondern ihre Farben in das Bild ge- sprüht hatten. Als der letzte Stern verschwand, erst da bemerkte sie, was die Sterne vollbracht hatten.

Vor ihr lag nicht einfach ein buntes Bild, es war ein Kunstwerk, dessen Farben so in der Natur gar nicht vorkamen. Glitzer umspielte die grünen Blätter am Baum. Die Sonne leuchtete gol- den und das Wasser schimmerte smaragdfarben. Die Farben schienen durch das Bild zu flie- ßen und erleuchteten jeden Millimeter des Bildes. Die Punkte hatten sich in Blätter verwan- delt und die Schnörkel und Striche in unterschiedliche Darstellungen. Ein Blumenmeer auf einer saftig grünen Wiese ließ vermuten, dass es Sommer auf diesem Bild war. Hinter dem Baum zeichnete sich ein smaragdfarbener Fluss ab. Bunte Schmetterlinge und Vögel durch- flogen die Landschaft und zwei Pilze standen auf der Wiese in der Nähe des Baumes.

Runa war der Ansicht, diese beiden Gewächse passten nicht so recht ins Bild. Auf dem Bild war es Sommer und nicht Herbst. Sie fand diese kleinen Pilze aber auch irgendwie niedlich und berührte sie. Für einen Moment glaubte sie, die Pilze hätten sich bewegt, was natürlich unmöglich war. Aber als ihr jemand eine Drohung entgegenbrachte, fuhr sie erschrocken zu- rück.

„Was fällt dir ein, uns einfach umzuschubsen, du komisches, großes Etwas? Mach das nie wieder, sonst kannst du was erleben“, ertönte eine wütende Stimme. „Wer spricht da?“, fragte das erschrockene Mädchen mit zittriger Stimme. „Ich!“, polterte die wütende Stimme zurück. „Wer ist ich?“, fragte Runa leise zurück. „Ich bin Heno. Ich bin einer von den Hutlingen, die du gerade grundlos geschubst hast“, gab die wütende Stimme zur Antwort.

Vorsichtig beugte sie sich wieder vor und streckte zaghaft ihr Gesicht dem Buch entgegen. Sie wollte ergründen, was da gerade im Bild passierte. Plötzlich schrie sie auf: „Au! Das tut weh.“ Heno, der Hutling, hatte ihr seinen Säbel in die Nasenspitze gepiekt. Ärgerlich fragte sie: „Warum tust du mir weh, du Wicht?“ Empört erklärte Heno: „ Ich bin kein Wicht, son- dern ein Hutling.“ „Von mir aus auch ein Hutling. Also, was sollte das gerade eben?“, fragte Runa.

Immer noch verärgert sagte der Hutling: „Du hast angefangen. Du hast geschubst.“ Das ver- wunderte Mädchen versuchte sich versöhnlich zu geben und erklärte: „Ich wusste doch nicht, dass ihr lebendig seid. Ich dachte ihr wärt…, wärt…“ „Ich höre. Was sind wir denn in deinen Augen?“, unterbrach Heno die Stammelnde ungeduldig. Leise, fast flüsternd antwortete sie: „Pilze. Ich dachte ihr seid Pilze.“ „Sagtest du gerade Pilze, du komisches, großes Etwas?“, fragte der kleine Kerl ganz aufgebracht. „Ja, das sagte ich. Und nenn‘ mich nicht komisches, großes Etwas. Ich heiße Runa“, forderte sie ihn auf.

Sie buchstabierte dem Hutling ihren Namen: „R-U-N-A. Einfach Runa.“ In einem ruhigeren Tonfall erklärte Heno ihr: „Okay, R-U-N-A einfach Runa. Wir sind keine Pilze. Das ist die schlimmste Beleidigung, die ich je gehört habe. Wir sind…“. „Ja, ja, ich weiß, ihr seid Hut- linge“, unterbrach sie seine Erklärung. „Ja, genau. Vergiss das nicht, sonst…“, versuchte er eine Drohung auszusprechen. „Sonst was? Stichst du mich wieder mit deinem Stöckchen?“, forderte das Mädchen ihn heraus. „Das ist kein Stöckchen, sondern ein Säbel, mit dem ich schon viele Siege errungen habe“, empörte sich Heno. „So, so“, tat Runa bewundernd und fragte: „Wieso lebt ihr in einem Buch? Wieso seid ihr überhaupt lebendig?“

Der Buchbewohner konterte mit einer Gegenfrage, anstatt zu antworten: „Warum lebst du denn?“ Wie selbstverständlich antwortete sie: „Ich lebe, weil ich ein Mensch bin. Aber du bist nur eine Figur in einem Buch.“ „Ich lebe nicht in einem Buch. Ich lebe mit anderen Hutlingen in einem Wald. Im Sommerwald“, antwortete der kleine Mann beleidigt.

Links vernahm Runa einen Schatten aus dem Augenwinkel und blickte irritiert zur Kaminbank. Unterhalb der Bank schaute sie etwas Braunes und Rundes mit einer spitzen Na- se an. „Hallo R-U-N-A, einfach Runa. Schön, dass du mich auch mal bemerkst. Hier ein klei- ner Tipp von mir, stelle dich gut mit Heno, sein Gezanke kann schon nervtötend sein.“

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