Das beinhaltete aber auch absolut eindeutige Kleidungsstücke, die Ines für Martina bestellte. Ein Höschen in Rosa war zum Beispiel dabei, auf dem Weiß auf Rosa stand: „Daddy only. “„Das kann ich nicht tragen“, sagte Martina. „Doch. Genau das wirst du unter diesem Rock tragen. “ Ines hielt ein Teil in Form eines breiten Gürtels hoch. „Dann werden sie ja direkt was sehen. “„Die werden von dem Piercing in deinem Bauchnabel und dem Ansatz deiner Titten so abgelenkt sein, die werden es nicht bemerken.
Und wenn das Höschen ihre Trophäe ist, wird es Ihnen egal sein. “„Ich habe kein Piercing“, bemerkte Martina. „Noch nicht“, grinste Ines mit einem lustvollen Augenaufschlag. Martina konnte dem Blick nicht widerstehen. Zwei Tage später hatte sie einen Brillanten im Bauchnabel. Auf ihrer Arbeit bemerkte kaum einer etwas von ihrer Veränderung, außer dass sie noch zurückgezogener war, als sonst. Sie sah es ja schon als Gefahr für sich, wenn jemand erführe, dass sie Pornos schrieb.
Wenn dann noch jemand erfahren würde, dass sie ein leichtes Mädchen sei, wäre ihr Leben vorbei. „Was nicht schlimm wäre“, bemerkte Ines. „Und wovon soll ich dann leben?“„Vielleicht solltest du deine Geschichten mal verkaufen statt sie immer nur zu verschenken. Wenn du nur 50 Euro pro Monate und Geschichte verdienst, dann hättest du bei deinen 20 Geschichten im Jahr trotzdem 1000 Euro monatlich. Und die restliche Zeit, wirst du mein ergebener Diener. “Martina schluckte bei dem Gedanken.
Das wäre ein Traum für sie. Hoffentlich merkt Ines nicht, wie sehr sie sich das ersehnt. „Ich mag meine Arbeit. “„Du verwaltest dreihundert Blumenkästen in der Stadt. Das ist jetzt nicht wirklich eine Aufgabe, die erwähnenswert ist. “„Aber ich verdiene damit mein Geld. Und ich bestimme damit einen Teil der Auswirkung der Stadt. “„Ist auch wirklich wichtig, dass Siegen durch ein paar Blumen mehr Außenwirkung bekommt. Mit den richtigen Blumen sieht der Gast auch bestimmt das Elefantenklo nicht mehr.
“Beide lachten. Eigentlich hatte Ines recht. Siegen könnte von keiner Blume der Welt verschönert werden. Eine Abrissbirne, der diesen Brückenbau, den der Volksmund Elefantenklo gekauft hatte, flachlegen würde, hätte größere Wirkung. Trotzdem war der Job Teil ihres Lebens. Dann war es soweit. Martina sah auf die Tasche, die Ines für sie gepackt hatte. Dieses Wochenende war es so weit. Neben dem Outfit war ihr Laptop in der Tasche. Sie wollte direkt danach eine Geschichte schreiben, wenn die Erlebnisse noch frisch waren.
Sie sah sich im Spiegel an. Noch heute Morgen hatte sie sich komplett vom Kopf bis zur Scham sorgfältig rasiert. Besonders an ihrem hinteren Eingang hatte sie sich viel Mühe gegeben. Ines hatte angekündigt, dass sie das kontrollieren würde und nur dieser Gedanke alleine ließ Martina wohlig erschaudern. Als sie Ines Golf mit Klappenauspuff unten vorfahren hörte, dachte sie noch kurz daran, sich etwas überzuziehen, aber dachte dann, dass sie es sowieso wieder ausziehen musste.
Als Martina die Tür öffnete, sagte Ines nur „Wow. “ Dann bekam Martina von Ines einen echten Kuss. Sie war so perplex, das Ines sie in die Wohnung schieben musste. „Das sollte dir Morgen nicht passieren, wenn dich einer küsst“, bemerkte sie lachend. „Du hast doch schon mal jemanden geküsst?“Martina nickte verträumt, während Ines ihre Freundin sorgfältig prüfte. „Du bist perfekt. So kannst du jeden und jede herumbekommen. “Martina wurde wieder rot. „Und das“, sagte Ines, „dieses Rotwerden bei Komplimente.
Damit wirst du so viele Kerle kriegen, dass sie Schlange stehen werden. “„Das glaube ich immer noch nicht“, sagte Martina. „Das musst du auch nicht. Morgen ist der Test und der wird dir zeigen, dass ich recht habe. Du bist einfach nur begehrenswert. “„Und alt“, bemerkte Martina noch immer mit viel Selbstzweifel in der Stimme. „Rede dir das nicht ein“, schimpfte Ines nun und führte streng fort: „Ich habe alles gesehen. Zieh dich an und lass uns fahren.
“Die Fahrt vom bergischen in Richtung Pfalz machte Martina immer nervöser. Auf was hatte sie sich da bloß eingelassen? Welcher Teufel hatte sie geritten, sich von Ines zu diesem Erotiktest überreden zu lassen? Warum war sie nicht in ihrem Büro hinter ihren Blumen geblieben? Als die beiden bei dem kleinen Ferienhaus ankamen, zitterte Martina nur noch. „Ich kann das nicht. “„Wir werden jetzt noch eine Nacht darüber schlafen und morgen sieht das ganz anders aus.
Du wirst sehen. “„Vielleicht sollten wir es lieber mit deinem Herrenclub versuchen?“„Du möchtest vor dem Sex noch ein Bisschen am Andreaskreuz hängen und mit der Gerte bearbeitet werden?“So genau hatte Ines das noch nie ausgedrückt, was da in diesem Klub gemacht wurde. Nein, so etwas war nicht die Welt von Martina. Sie favorisierte Blümchensex und Kuscheln und träumte von Gangbangs. Sie träumte davon, von vielen Männern und Frauen benutzt zu werden, aber bitte ohne davor gefesselt zu werden.
Das war zu viel. In der Hütte gab es nur ein Bett. Als Martina fragte, wo sie den schlafen sollte, sagte Ines nur, links. Wieder spürte Martina dieses Kribbeln im ganzen Körper. Sie würde heute nicht nur mit Ines eine Wohnung teilen, nein diesmal wäre es auch ein Bett. Das war noch besser, als nackt zwischen ihren Schenkeln zu sitzen und mit dem Dildo zu üben, was sie mittlerweile aus dem Effeff beherrschte. Martina dachte daran, wie Ines in der Nacht zu ihr rollen würde und sie würde ihre Hand …Sie musste sich ablenken.
Sie waren nur Freundinnen. Das wollte Martina durch nichts in der Welt verlieren. Und schon einige Menschen waren von ihr abgewandert, nach dem sie mit ihnen eher schlechten Sex hatte. Auch einer der Gründe, warum sie sich hinter Bildschirmen versteckte. Ines verlieren? Das wollte und könnte sie auch nicht. Und jetzt war sie eigentlich auch nur hier, weil sie sich lieber auf diesen Test einließ, als die Idee von Ines abzulehnen. Ines hatte sich indes ausgezogen und genoss die letzten Strahlen der warmen Sonne auf nackter Haut.
Damit diese nicht sah, was Martina bei dem Anblick fühlte, verkroch Martina sich in die Kochecke und bereitete das Abendbrot zu. Beim Abendessen war Ines wieder sittlicher mit einem Nachthemd gekleidet. Sie redeten wie so oft über neue Geschichtsideen. Martina war da oft Storygeber. Warum, wer mit wem und wann Sex hat, wie kompliziert die Gefühlsentwicklungen waren, die am Ende in wildem Gruppensex jeder mit jedem und dann doch nicht wirklich endeten, das war Martinas Welt.
Ines schrieb über den Horror im Kopf. Mord und Totschlag. Sex and Crime. Und auch sie hatte da einiges an Ideen. Zum Beispiel zwei Frauen in einer Hütte, wo sich eine als etwas anderes herausstellte, als sie vorgab zu sein. Dabei hatte sie Martina ganz merkwürdig angesehen. „Ich werde hier zu deinem Gegenspieler?“, fragte Martina. „Wieso denkst du, dass du die Böse bist?“Dann lachte sie und sagte, es würde Zeit, ins Bett zu gehen.
Morgen wäre Martinas großer Tag. War Martina am nächsten Morgen erregt? Ja, das war sie. Ines klebte ihr gerade Extensions in die blonden Haare, die sie dann zu zwei Pippi Langstrumpf Zöpfen toupierte. Mit einer Palette an rötlichen und braunen Farben machte sie aus Martina einen Vamp, nach dem sich Mann und Frau gleichermaßen umdrehen würde. Dann noch die Oberweite zurecht rücken und unten alles soweit verpacken, wie es sein musste und schon hatte sie Ines vor dem Camp der Bauarbeiter abgesetzt.
Martina musste das schüchterne Daddygirl nicht spielen. Sie fühlte sich in dem Moment auch genauso. Das hier war ein riesengroßer Fehler. Das war sie nicht. Sie wollte schon umdrehen, als sie der erste stämmige Bursche entdeckte. Sofort war sie von diesem, in das Camp eigene Casino eingeladen worden, wo sich noch mehr dieser doppelt so breiten und muskulösen Kerle mit ihrem Geruch nach harter Arbeit und den großen Händen befanden. Aber da gab es auch Frauen, die ihre männlichen Kollegen in nichts nachstanden, aber vor allem diese nur bedingt ranließen.
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