Olgunia Schmidt - Lustsklavin

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Nie im Leben hätte ich mir vorstellen können, dass ich jemals zu einer Sklavin werde, mich meinem Herrn unterwerfen würde. Ihm die Gewalt über meinen Körper und meine kleine Seele erteile. Diese Vorstellung war mir so fremd und völlig abwegig. Alles das, was damals mit mir passierte, wirkte zunächst irgendwie so surreal. Eine Einladung, die ich hätte ausschlagen sollen. Vielleicht hätte ich mich damals einfach abwenden können und wäre einen anderen Weg gegangen. Doch die Dunkelheit war stärker und zog mich immer mehr in ihren kalten Bann. Irgendwann verschluckte mich das dunkle Pflaster und ich kniete vor ihm nieder. Meine Fantasien wurden durch Gerüchte von bizarren Sexerlebnissen geprägt. Ich hörte von verbotenen Spielen, wilden Orgien und Spielzeugen, die mir vollkommen fremd waren.

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LUSTSKLAVIN

Ich gehorche meinem Herrn!

Olgunia Schmidt

Inhaltsübersicht

Sophie als Sklavin

Striemen auf der Haut

Wie ein Hund

Gefügsam

Käfighaltung

Züchtigung

Bizarre Spielzeuge

Es war mein Spiel

Sophie als Sklavin

Nie im Leben hätte ich mir vorstellen können, dass ich jemals zu einer Sklavin werde, mich meinem Herrn unterwerfen würde. Ihm die Gewalt über meinen Körper und meine kleine Seele erteile. Diese Vorstellung war mir so fremd und völlig abwegig. Alles das, was damals mit mir passierte, wirkte zunächst irgendwie so surreal. Eine Einladung, die ich hätte ausschlagen sollen. Vielleicht hätte ich mich damals einfach abwenden können und wäre einen anderen Weg gegangen. Doch die Dunkelheit war stärker und zog mich immer mehr in ihren kalten Bann. Irgendwann verschluckte mich das dunkle Pflaster und ich kniete vor ihm nieder. Meine Fantasien wurden durch Gerüchte von bizarren Sexerlebnissen geprägt. Ich hörte von verbotenen Spielen, wilden Orgien und Spielzeugen, die mir vollkommen fremd waren.

Mysteriöse Fremde buhlten um mich. Vielleicht war es auch einfach der Fährmann, der mich auf einen Höllentrip mitnahm und mich zuvor selbst benutzte. Eine irre Schattenwelt voller bizarre Fantasien und Irrwegen. Doch auch eine Welt voller Lust, nach der ich mich verschmachtete, hingab und die Zärtlichkeit aber auch die Härte meines Herrn empfing. Voller Euphorie rutschte ich in sein Reich und seine Hand führte mich fortan. Hart, zärtlich, verständnisvoll und doch immer wieder mit einer lustvollen Züchtigung. Pein, Schmerz, Lust alles das verband sich zu einem kaum beschreibbaren Gefühl, das mich unendlich erregte.

Ich brauchte es. Ich suchte seine Aufmerksamkeit. Die Vergangenheit vergessen, um jeden Preis. Ich vertraute ihm, doch er spielte sein Spiel mit mir, so wie ich mein Spiel mit ihm spielte ...

Es gab Tage, da erinnerte ich mich gerne an jene Begegnung, die mein Leben in einigen Punkten änderte. Ein Zusammentreffen, beinahe surreal, das nur von Sex und Neugierde geprägt war. Unsere harte Liaison dauerte kaum länger als eine kurze Zeiteinheit und war doch so intensiv in allen Ausprägungen, dass ich mich noch heute an ihren sinnlichen Geschmack erinnerte. Stürmisch, wie ein Orkan, der mit voller Macht über das Land sauste, harte wie der eisige Regen, der gegen das Gesicht preschte und so intensiv wie ein Märchen aus 1001 Nacht. Ohne große Worte, ohne langes Flehen wurde sie zu meiner Sklavin und schenkte mir ihr ganzes Vertrauen. Sie reichte mir die Hand, schloss die Augen und ließ sich durch die Dunkelheit führen.

Wir spielten, wir liebten und wir bereuten es nie. Sophie war noch so jung. Eine wunderschöne Blume, die gerade zum ersten Mal aufblühte und ihre Sexualität entdeckte. Eigentlich hieß sie Charlotte, doch mit diesem Namen konnte sie sich nie so recht anfreunden. Sophie passte auch viel besser zu ihrem aufbrausenden, einnehmenden Wesen, die im Inneren so empfindlich, sensibel und schmerzempfindlich war. Sie liebte das Leben, wenngleich sie nicht wusste, was Leben bedeutete. Sie träumte von der großen Liebe, wenngleich sie diese nur aus den landläufigen Romanen aus dem Bücherregal kannte. Doch von unserer Begegnung hatte sie nie geträumt. Das, was wir durchlebten, gemeinsam erlebten, kannte sie bis dato in ihren Vorstellungen nicht, die eher durch Romantik und einer heilen Welt geprägt waren, weniger durch die dominante Art, die in mir schlummerte und die in der Dunkelheit zum Vorschein kam. Dennoch verband uns etwas, was sich nicht in Worten ausdrücken ließ. Von Anfang an hatte sie Vertrauen und ließ mich gewähren. Sophie zeigte sich dabei von Anfang an extrem unterwürfig und devot. Sie hatte zwar ein lautes Mundwerk, doch sobald sie in meinem Reich war, reagierte sie ganz nach meinen Vorstellungen und atmete meine Regeln, als seien es die selbstverständlichsten der Welt. Gefügig, vielleicht etwas naiv, aber dennoch voller Neugierde, Lust und Nervenkitzel ließ sie sich auf ein durchaus schlagendes Abenteuer ein. Sie wechselte für eine kurze Zeit das warme Licht, gegen die kalte und raue Dunkelheit, die ich ihr brachte. Sie schenkte mir ihren jungen Körper, gab mir ihre Seele und ich nahm mir das, was mir zustand. Unsere zwei unterschiedlichen Welten überschnitten sich und wurden zu einem Moment in der Zeit, den wir beide wohl nie vergessen werden.

Knall auf Fall – die Begegnung

So seltsam wie unsere kurze Liaison, so merkwürdig war unsere Begegnung. Mitten im Herbst, es regnete und stürmte draußen so theatralisch, dass der Himmel bereits seit einigen Tagen grau eingefärbt war und die Sonne sich kaum noch heraus traute. An diesem frühen Abend, es war noch recht jung an diesem regnerischen Tag, dennoch ziemlich düstern und dunkeln draußen, hatte mich ein bekannter Künstler zu seiner Vernissage eingeladen. Als ich die kleine Kunsthalle betrat, die sich auf einer vielleicht 50 – 60 qm großen Ladenfläche ausbreitete, waren schon allerlei Gäste vor Ort. Gelächter, laute Stimmen und eine gute heitere Stimmung füllten den Raum. Als ich in den Laden ging, meinen nassen Mantel abgab und die wollige Wärme genoss, die sich im gesamten Laden ausbreitete, gab sie mir ein Glas Champagner.

Ich bemerkte sofort ihr Lächeln. Sophie arbeitete an diesem Abend mit vier weiteren Aushilfen als Kellnerin. Viel Spaß bereitete ihr das nicht unbedingt. In ihrer kleinen Uniform, die in mehreren Knall-Farben leuchtete, passend zu den bunten Öl-Unikaten, die der Künstler auf die Leinwand brachte, keuchte und hetzte sie die ganze Zeit mit den gefüllten Gläsern hin und her. Dabei geriet sie öfters ins Schwanken, das ich jedes Mal annahm, dass es gleich ein klirrendes Geräusch gab, das die geschäftigen Gespräche der Anwesenden mit einem Mal unterbrechen würde. Doch Sophie schaffte es immer wieder, sogar ganz galant, das Gleichgewicht zu halten, ohne das je ein Glas kippte.

Ich schenkte den Werken des Künstlers eine scheinbare Aufmerksamkeit, wobei ich jede Gelegenheit nutzte, um einen Blick auf Sophie zu werfen. Sie war unglaublich. Ihre langen blonden Haare, die hinten zu einem Zopf zusammengebunden waren, glänzten unter den Scheinwerfern in dieser kleinen Galerie, wie Gold. Ihre Augen waren unter dem künstlichen Licht riesig. Auf ihrem Gesicht konnte sie ihre kleinen Schweißperlen gut verbergen. Es war auch verdammt warm in diesem Laden.

Mit den Werken des Künstlers, der mich später kurz begrüßte und dem ich eine kurze Aufmerksamkeit von vielleicht zehn Minuten schenkte, konnte ich weniger anfangen. Die grellen Farben gingen in Klecksen, Linien und manchmal auch merkwürdigen Punkten über. Es war mir ein völliges Rätsel, warum das eine Bild als die große Madame getitelt war, während die Punkte, die alle samt ziemlich bunt waren, eher ein Nashorn ergaben. Aber vielleicht war das auch die Anspielung auf die große . Bis heute blieb mir das ein reines Rätsel, wenn gleich ich erwähnen muss, das sich die Werke des gefeierten Künstlers mittlerweile so gut verkaufen ließen, das mein Vermögen nicht einmal ausreichte, um ein Bild aus seiner Sammlung zu kaufen, und dabei verdiente ich nicht schlecht.

Den Abend hatte ich mir anders vorgestellt. Um aus meiner Langeweile auszubrechen, widmete ich mich dem Studium dieser entzückenden Kellnerin, die für mich die wahre Künstlerin an diesem Abend war. Sie hatte mich nur beiläufig bemerkt. Das lag vermutlich auch daran, dass in diesem Laden an jenem Abend ein Männerüberschuss bestand. Die anderen männlichen Gäste, waren genauso wie meine Wenigkeit, im mittleren Alter und erfreuten sich natürlich an jungen, gut gebauten Frauen. So wie Sophie. Immer wieder versuchten die Gäste, die kleine Bedienung in ein Gespräch zu verwickeln. Mit Stimme und Gesten musste sie sich hektisch dieser Aufmerksamkeit erwehren, was nicht immer ganz so leicht war.

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