1 ...6 7 8 10 11 12 ...16 Theoretisch konnte jemand hier runter kommen. Aber es war unwahrscheinlich. Solange ich nicht schrie, war die Wahrscheinlichlichkeit hier beobachtet zu werden gering. Die Putzmannschaft würde erst gegen 19 Uhr 30 kommen. Und auch sie kamen nur gelegentlich mal in den Keller Mein Verstand arbeitete wieder rational. Je schneller ich parierte, desto schneller würde ich wieder in den Schutz des Besprechungsraumes kommen.. Wir waren alleine.
Ja” sagte ich zögernd. Aber irgendwie war ich auch bereit. So bereit wie ich eben nur sein konnte.
Müller kam auf mich zu. Er nahm seine rechte Hand und legte sie an meine Wange. Ich zuckte zusammen, schloss die Augen. Er streichelte fast zärtlich meine rechte Backe. Er tat es unerwartet lange, fast so, als ob er Mitleid mit mir hätte. Mir war völlig klar, dass er nur seine Macht genoss. Die Macht, seine arrogante Chefin zu ohrfeigen. Nicht einmal, nicht zweimal, sondern im Grunde so oft er es wollte. Trotzdem war ich ihm dankbar, dass er nicht einfach zugeschlagen hatte, sondern mir eine kleine Zärtlichkeit gönnte. Vielleicht würde es doch nicht so schlimm werden.
Dann, nach einer kleinen Ewigkeit, streifte seine Hand hinunter zu meinem Kinn. Mit einer weiteren Geste der Macht, griff er mein Kinn und zog meinen Kopf weiter zu ihm. Mir blieb nichts anders über als meinen Oberkörper auch zu beugen. Ich stand also nicht mehr aufrecht da, sondern ich bot mich ihm förmlich an.
Dann lies er mich los. Ich hatte die Augen immer noch geschlossen und er fuhr mich an. „Wenn Du Ohrfeigen bekommst, hast Du die Augen offenzuhalten.” Ich öffnete die Augen und sah die Hand, die zum Schlag ausholte.
Sie traf mich schmerzhaft und mein Kopf flog zur Seite. Reflexartig wollte ich meine Hände nach vorne reissen, aber ich war vorbereitet und hielt sie Hände fest hinter dem Rücken, nur den kleinen Schrei, der meine Überraschung und meine Beschämung ausdrückte, konnte ich nicht verkneifen. Erst langsam begann meine Wange zu brennen. Ich spührte wie eine Träne über meine Wangen ran.
„Eins” stöhnte ich auf. So fühlte es sich also an. Er hatte es getan. Das laute Aufklatschen seiner Hand in meinem Gesicht, war das beschämende Zeichen dafür, dass er mich geschlagen hatte.
Der nächste Schlag traf dieselbe Backe. Und dann ging es Schlag auf Schlag. immer wieder das laute Klatschen, mein Kopf der zur Seite flog, das Brennen, mein Versuch schnell wieder sicher vor ihm zu stehen und das demütigende Zählen des Schlages. Das Klatschen war so laut, dass ich sicher war, man würde es durch den Aufzug irgendwo hören.
Die Schläge trafen abwechselnd die linke und die rechte Wange. Nachdem die ersten 10 Schläge sehr schnell hintereinander folgten, machte er eine Pause. Mein Gesicht brannte und ich stand keuchend da. Mir war klar, dass inzwischen meine Backen knallrot sein mussten, was noch mehr meine Demütigung betonten musste.
Er ging ein paar Schritte zurück und betrachtete sein Werk. „ Du weißt noch warum wir hier sind? fragte er. Ich starrte immer noch auf den Boden vor mir. „Ja”, sagte ich. „Und warum” bohrte er weiter. Ich biss mir auf die Lippen, wollte mich weigern, weil ich nicht zulassen wollte, dass er tatsächlich bekommen sollte was er wollte. Aber irgendetwas in mir zwang mich es zu sagen und ihm den Triumph zu geben. „Weil ich eine Regel nicht eingehalten habe” sagte ich schließlich. „Welche” fragte er langsam. Ich zögerte, „jede Anweisung sofort zu befolgen”. Wieder hatte ich es getan. Ich, seine Chefin, stand im Business-Kostüm vor ihm. Die Hände artig auf dem Rücken, die Wangen glühend heiß von seinen Ohrfeigen, hatte sofort meinen restlichen Stolz aufgeben und getan was er wollte. Ich konnte nur über mich staunen.
„Ich bin sicher, sagte er ruhig, dass Du am Ende unseres kleinen Treffens, diese Lektion gelernt haben wirst. Glaubst Du nicht auch? Ich zitterte als ich schließlich mit einem „Ja” antwortete.
Ohne zu Zögern und dieses mal ohne Zärtlichkeiten folgten die nächsten 10 Schläge. Jeder Schlag war hart und laut. Aber ich lernte damit umzugehen. Wieder gab es eine kleine Pause, in der er aber nicht sprach. Er schaute mich an, ging um mich herum und lies sich Zeit. Viel Zeit. Soviel Zeit, dass ich tatsächlich etwas nervös wurde. Immer wieder ging der Aufzug. Was wäre wenn tatsächlich jemand kommen würde, dachte ich unruhig. Das würde ich nicht aushalten. Was er tat war eine Sache, aber wenn jemand anders mich so sehen würde, wäre es vorbei.
Ich war fast froh, als er wieder vor mich trat. Dieses mal streichelte er meine Wangen. Ich realisierte wie empfindlich meine Haut geworden war und stöhnte auf, so angenehm war seine Berührung. Er machte es tatsächlich zärtlich. Er gönnte mir die Erleichterung.
Als er wieder zu schlug, klatsche die Hand so fest auf meine Backe wie nie zuvor. Überrascht schrie ich auf und riss meine Hände nach vorne. Mein Kopf schwang nach links. „Einundzwanzig” stöhnte ich und zwang mich meine Hände nach hinten zu nehmen.
„Du weißt was das bedeutet” fragte er mich. „Bitte murmelte ich und schaute ihn zum ersten mal in die Augen. „Was bedeutet es, fragte er unbeeindruckt. Ich hätte schreien können, schluckte heftig und antwortete aber schließlich „Wiederholung”.
„Weißt Du Chefin, das ist dein Problem, deswegen sind wir hier, Du bist zwar intelligent genug, zu wissen was Sache ist, aber Du vergisst immer wieder was ich sage. Ab jetzt wirst Du nach jedem Schlag folgenden Satz wiederholen:
„Ich Ihre Vorgesetzte Eva Sommer, bin dankbar für diese Strafe weil ich lernen muss jede Anweisung sofort zu befolgen”
Ich schaute unwillkürlich wieder auf dem Boden. Mir war klar, dass es ein absoluter Affront gewesen wäre, ihm weiter in die Augen zu schauen. Und ich konnte es auch nicht mehr. Ich hatte längst die Position dafür verloren.
„Los widerhole das” bellte er mich so laut an, dass ich zusammen zuckte.
Völlig nervös und aus dem Gleichgewicht gebracht, versuchte ich den Satz nachzusagen. „Ich Ihre Vorgesetzte Eva Sommer, bin dankbar für diese Strafe weil ich lernen muss jede Anweisung sofort zu befolgen”. Er nickte nur.
„Stell Dich ordentlich hin” schnauzte er mich an. Ich atmete tief durch, verkrampfte meine Hände auf dem Rücken ineinander und streckte ihm meinen Kopf entgegen. Der nächste Schlag traf mit derselben Stärke meine linke Backe. Offensichtlich war meine Schonzeit vorbei. Er wollte nicht nur sehen, dass ich bereit war mich ihm zu unterwerfen, sondern er wollte mir auch klar machen, dass Gehorsam nicht gleichzietig Schonung bedeuten würde. Als ich mich wieder gefasst hatte und mit gestrecktem Kopf vor ihm stand, nannte ich laut die Zahl und wiederholte den Satz.
Er lies sich jetzt mehr Zeit, und jeder Schlag wurde zu einer Herausforderung für mich. Mein Kopf flog zur Seite, mein Nacken schmerzte und meine Backen fühlte ich kaum mehr. Ich atmete immer schneller und ich konnte die Tränen kaum mehr zurückhalten. Aber ich stand es durch und ich war erleichtert als ich schliesslich den letzten Schlag überstanden hatte.
Zitternd stand ich da, als er mich anwies zur Toilette zu gehen und mich zu richten. Er gab mir 10 Minuten und wollte mich frisch geschminkt in der Mitte des Ganges wieder sehen, wenn er zurück käme. Dann drückte er den Kopf am Aufzug und verschwand.
Ich nahm meine Handtasche und ging mit weichen Knien zu der kleinen Toilette im Keller. Als ich in den Spiegel sah war ich überrascht. Meine Wangen waren zwar rot und glühten, aber mein Gesicht sah viel besser aus, als ich erwartet hatte. Erleichtert kühlte ich mein Gesicht mit kaltem Wasser. Viel Zeit hatte ich nicht. Ich stand aufgestützt am Beckenrand und schaute in den Spiegel. Die Härte am Ende hatte mich schockiert. Als ich mich daran erinnerte was noch folgen würde, wurde mir klar, dass ich nicht mehr sicher war, ob ich das durchhalten würde. Auch wenn ich die erste Runde überstanden hatte, musste ich damit rechnen, dass er sein Ziel erreichen und ich am Boden liegen würde. Aber ich war selber schuld und ja, er hatte das Recht mich abzustrafen dafür, dass ich mich nicht an die Regel gehalten habe. Aber die letzten 10 Schläge waren das Vorspiel für mehr. Für ihn war ich immer noch die selbstbewusste, bockige und starke Chefin. Aus seiner Sicht würde ich erst gehorchen, wenn ich am Boden lag und meine Stärke gebrochen war. Und heute war seiner Meinung der Tag dafür.
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