Vroni Sager - Nur keine Hemmungen - 140 Seiten zum Hammerpreis!

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Die Gefahr, dass jemand in diesen 20 Minuten kommen würde war also nicht gering, analysierte ich bitter. Und er musste es wissen. Er wusste auch, dass es für ihn nicht mehr kalkulierbar wäre. Es könnte das Ende seines Spiels bedeuten und das Ende meiner Karriere. Ich war geschockt als mir klar wurde, dass er dazu bereit war, wenn ich meinen Widerstand nicht völlig aufgeben würde. Bisher war ich davon ausgegangen, dass ich einfach auch eine einfacher Möglichkeit für ihn war seine Phantasien auszuleben

Diese Erkenntnis löste Panik aus. Jetzt ging es nicht mehr darum ihm den Kitzel zu verschaffen ich hier stehen zu lassen. Jetzt ging es darum, ob ich die Chance bekommen würde nochmal zurück zu können und alles zu tun um mich ihm völlig zu unterwerfen oder ob der Aufzug in den nächsten Minuten nach unten fahren würde und alles auffliegen würde. Ich zitterte und ich mir wurde klar, dass mich jede Sekunde und jedes Aufleuchten des Aufzuges mich mehr und mehr zermürbten. Ich wusste nicht, wie viel Zeit schon vergangen war. Der Aufzug fuhr nicht mehr so oft. Aber anstatt mich zu beruhigen zitterte ich am ganzen Körper und mein Puls raste. Ich konnte mit diesem unkalkulierbaren Risiko nicht umgehen und die Angst machte machte mich mürbe. Was würde ich darum geben ihm jetzt sagen zu können, dass ich bereit war. Aber das dämliche Licht blieb an und ich wusste nicht wo er war. Kurz überlegte ich ihn zu rufen, verwarf den Gedanken aber wieder. Das war nicht das, was er erwartete. Ich starrte nur noch auf die Anzeigetafel. Wie lange stand ich schon da. Er hatte von mindestens 10 bis 20 Minuten gesprochen. Wann würde er mich erlösen?

In diesem Augenblick fuhr der Aufzug vom obersten Stock wieder nach unten. Starr verfolgte ich die Zahlen. 8,7,6,5,4, bitte flehte ich, bleib stehen, 3,2, mir stockte der Atem, 1, E. Ich riss den Mund auf als der Aufzug nicht wie üblich spätestens bei E anhielt sondern durchfuhr. Nein, bitte nein, stöhnte ich auf. Der Aufzug hielt an. Panisch riss ich den einen Arm vor meine Brust, die rechte Hand vor meine Scham. Das war es, dachte ich bitter. Alles war um sonst gewesen. Als sich die Türe öffnete drehte ich meinen Oberkörper reflexartig zur Seite und riss meinen Kopf nach hinten. Vielleicht würde mein Gegenüber mich nicht erkennen und selber entsetzt schnell wieder nach oben fahren.

Nichts geschah. Vorsichtig schaute ich hin, er war leer.

Ich war nur noch ein Häufchen Elend, als sich die Türe wieder schloss. Das war zu viel für mich. Er hätte mich tatsächlich gehen lassen. Gehen lassen weil ich mich gegen ihn gewehrt hatte. Er wollte mich mit Haut und Haaren. Nur wenn ich bereit war, mich ihm ohne wenn und aber zu unterwerfen, konnte die Abmachung bestehen

Er hatte gewonnen. Die Zeit die ich nackt vor dem Aufzug verbracht hatte, hatte mehr bewirkt hatte als all die Ohrfeigen davor. Er hatte mich weichgekocht und da wo er mich haben wollte. Ich würde keinen Widerstand mehr leisten. Ich war ihm nicht gewachsen. Ich war nicht diejenige die gegen ihn ankam. Nein, er hatte die Unterlagen in die Hände bekommen und er hatte mir klar gemacht, dass ich mich auf sein Spiel einlassen musste. Heute Abend hatte er mich an einen Punkt gebracht an dem ich, die starke Eva Sommer, mir eingestand, dass ich keine Chance gegen ihn hatte. Ich würde aufgeben.

Als ich mir das selber eingestanden hatte, fühlte ich mich seltsam erleichtert. Ich war an einem Punkt angekommen, an dem ich nur noch funktionierte. Mein sonst so dominanter Verstand war ausgeschaltet. Er hatte mir zig Ohrfeigen gegeben, mich gedemütigt und mich dann hier meinem Schicksal überlassen. Ja, ich wusste, dass er gewonnen hatte. Das würde er mir jetzt klar machen. Aber ich wusste was ich ihm schuldig war und er sollte bekommen was ihm gehörte.

Wenn jetzt das Licht angehen würde, würde ich zum ihm zurück gehen mit dem klaren Willen, ihm das zu sagen. Irgendetwas in mir bewunderte ich dafür. Ausgerechnet Müller war etwas gelungen, was sonst keinem Mann bisher auch nur annähernd gelungen war.

Mit dieser klaren Entscheidung ging ich zurück zu dem Besprechungsraum als das lang ersehnte Signal kam.

Als ich reinkam, dreht er sich um und schaute mich an. Ich senkte den Blick auf den Boden. Ich wusste, dass er nicht anfangen würde zu reden. Die Arme vorne verschränkt stand er da und lehnte gegen die Wand. Dann hob ich meinen Blick und schaute ihn an. Ich musste ihm einfach in die Augen schauen. Dem Mann, den ich nie gemocht hatte, den ich als Mitarbeiter von meinem Vorgänger übernehmen musste und den ich von Anfang an unsympathisch fand.

Und diesem Mann würde ich jetzt etwas ungeheuerliches sagen. Und ich würde es ohne Hemmung sagen, ohne Hochmut und ohne mich hinter einer Fassade zu verstecken. Dass ich nackt vor ihm stand unterstrich mehr als alles andere meine Situation.

„Herr Müller, fing ich zögernd an, ich weiss, dass ich seit der Sache mit den Unterlagen, zwar immer getan was sie von mir verlangt hatten. Aber ich weiss aber auch, dass sich mein Innerstes immer dagegen gewehrt hat. Sie verlangen von mir, dass ich Ihre zwei Regeln ohne wenn und aber befolge. Das heisst Sie verlangen, dass ich mich Ihnen absolut unterwerfe. Das werde ich tun. Ich habe verstanden, dass es keinen Mittelweg gibt und ich weiss jetzt was ich zu tun habe. Mir ist bewusst, dass Sie nicht aufhören werden mich zu fordern und mein Gehorsam zu testen. Sollte ich nicht ihren Ansprüchen genügen bitte ich Sie mit den entsprechenden Strafe sicherzustellen, dass ich besser werde. Und jetzt bitte ich Sie darum, dass ich Sie durch einen Maulfick befriedigen darf”

Sein Blick war für mich nicht deutbar. Schließlich drehte er sich wieder zum Fenster. Irgendwann fragte er mich, ob ich wirklich glaube, dass es damit getan sei.

Ich schaute zu Boden. Ich wusste was er meinte. Er wollte ein deutlicheres Zeichen meiner Kapitulation. „Nein sagte ich. Bitte tuen Sie, was immer Sie für notwendig halten”.

„Ich kann sehen, sagte er , dass meine arrogante Chefin ihren Hochmut abgelegt hat. Aber ich will sehen, dass Du es ernst meinst. Beweise mir, dass Du soweit bist, sagte er leise. Er hatte recht, ihn wie auch immer zu befriedigen war kein Beweis. Ich sagte nichts, sondern wartete.

„Zieh Dich an, richte Dich und gehe in Dein Büro, sagte er schließlich. Sobald die Putzleute weg sind rufst du mich auf dem Handy an. Wenn ich komme erwarte ich, dass Dein Schreibtisch leergeräumt ist und ein Zettel drauf liegt mit einer Zahl. Ich werde Dir mit meinem Gürtel den Arsch versohlen und zwar so, dass Du tagelang beim Sitzen Probleme haben wirst. Du wirst wimmern und heulen und mich wieder und wieder bitten, Dich nichtsnutzige Schlampe zu schlagen. Wähle eine Zahl, die mich und Dich überzeugt, dass Du es ernst meinst. Und besorg Dir von den Putzleuten einen Lumpen, den Du als Knebel benützen wirst.

Ohne einen weiteren Ton zu sagen, verlies er den Raum. Ich zitterte und meine Zuversicht war weg. Ich wusste dass das aus seiner Sicht notwendig war. Jetzt musste er mir ein endgültiges Zeichen setzen. Der gnadenlose Vollzug der angedrohten Schläge, waren quasi meine Unterschrift zu dem Vertrag. Ohne dieses Opfer, waren meine Worte leere Hülsen. Er hatte richtig reagiert.

Aufgewühlt nahm ich meine Kleider. Ich wusste, dass ich Zeit hatte und dachte über meine Situation nach. Ja, es hatte sich etwas in mir gewandelt. Dieses akzeptieren seiner Macht, die mich in gewisser Weise faszinierte hatte nun dazu geführt, dass ich es für ihn tun würde. Und dass ich bereit war für Müller zu leiden, machte es mir einfacher es zuzulassen. Aber ich war realistisch genug zu erkennen, dass es an der Situation nichts ändern würde. Alles was er verlangen würde, würde für mich nach wie vor eine unglaubliche Erniedrigung sein. Müller wollte mich demütigen. Er war und würde es immer sein, derjenige, der mich am Boden sehen wollte. Ein Mann, der sich an meiner Erniedrigung aufgeilen würde. Jemand, der das unendliche Glück hatte, seine attraktive Chefin in der Hand zu haben. Dass er mich jetzt da hatte, wo ich war, machte die ganze Sache nicht einfacher.

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