Nadja Hummes - Der Wurbelschnurps

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Manchmal trägt der Wurbelschnurps einen Hut. Eine Melone, um genauer zu sein. Allerdings nur, wenn ihm außerordentlich kalt ist.
Manchmal trägt er auch weiße Handschuhe. Aber nur dann, wenn er sehr altes, sehr empfindliches Papier berührt.
Er ist ein Bücherwurm und kommt aus einer Welt, die der unsrigen gar nicht mal so unähnlich ist. Bis auf ein paar kleine Unterschiede, versteht sich.
Diese Welt heißt Amarythien. Sie ist mit keinem herkömmlichen Transportmittel zu bereisen.
Man braucht Phantasie und ein reines Herz, um dorthin zu gelangen.
Finella hat beides.

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„Seltsam. Wer hat denn so lange Haare? Und so viele?“

„Tja, es ist schon eigenartig. Selbst die Bagots wissen nicht, woher die Federkristallweißen kommen. Immerhin betreuen die Bagots die Federkristallweißen schon seit Generationen. Zudem leben die Bagots in unmittelbarer Nähe zu den Federkristallweißen. Sie wohnen in den Tunneln und Spalten, die sich in dem Inneren jenes Bergmassives befinden.“

„Du meinst, diese Berge sind innendrin hohl?“

„Nein, Finella. In einigen Abschnitten der Berge gibt es ein paar Tunnel und Schächte. Vielleicht auch vereinzelt schmale Höhlen. Das ist alles.“

„Wie können die Bagots dann dort zurechtkommen?“

„Es sind hagere Gestalten. Sehr hagere, die selbst durch den schmalsten Gang und die engsten Spalte noch hindurch schlüpfen können. So behende und biegsam sind sie. Da die Bagots in besagten Tunneln leben und es darin häufig kalt und nass ist, haben sie eine sehr dichte Körperbehaarung. Und diese wiederum ist orange. Deshalb kann man die Bagots auch auf eine weite Entfernung noch sehr gut ausmachen. Tja, man könnte sagen, die Bagots haben ein dichtes, warmes Höhlenfell. Es ist mindestens so biegsam, wie sie selbst es sind. Zwangsläufig ist es das. Auch ihr Fell muss durch die Tunnel und Spalten hindurch, wenn die Bagots dort unterwegs sind. Ach, die Bagots sind schon ziemlich merkwürdige Gestalten. Die murmeln und brabbeln eher, als dass sie deutlich vernehmliche Worte sprechen. Außerdem sind sie, wie schon erwähnt, sehr hager. Sie scheinen in ständiger Askese zu leben und nur einmal am Tag eine Mahlzeit zu verspeisen. Also ehrlich, für mich wäre das nichts.“

„Das glaube ich dir gerne, Wurbelschnurps“, keuchte Finella lächelnd. „Wenn du nicht ab und zu etwas zu beißen bekommst, läufst du nur auf halber Kraft. Ich weiß.“

Der Wurbelschnurps lächelte ebenfalls. Ohne zu keuchen. Er blickte sie fröhlich an und nickte zustimmend.

„Wenn man einen Bagot sieht, dann denkt man zuerst, das Fellknäuel sitzt auf einer massigen Körpersubstanz. Man erwartet quasi eine Art spürbaren Widerstand.“

„Und dann?“

„Sobald man einen Bagot umfasst, ist es, als versuche man, einen dünne Gardine zu umarmen.“

„Öff. Das wäre ja fast so, als würde man sich selber die Hand schütteln.“

„So in etwa.“

„Ich meine, wenn ich mit meiner Hand nach der Hand eines anderen greife, um diese zu schütteln und da ist dann nichts… das ist doch… nee!“

„Genau.“

„Woher weißt du eigentlich davon?“

„Der alte Dorjas hat es mir erzählt. Meistens hockt er in seiner Hütte und studiert dort in Ruhe vor sich hin. Munter, glücklich, humorvoll und in aller Gelassenheit“, schmunzelte der Wurbelschnurps. „Wenn aber jemand Fragen oder Sorgen oder ein Zipperlein oder einfach nur Langeweile hat, oder auch wenn es Neuigkeiten gibt oder ein Fest ansteht –, dann gehen viele zum alten Dorjas. Ihm ist das gar nicht immer so recht. Hin und wieder sagt er ihnen das auch. Je nachdem, wer sich in welcher Angelegenheit wie oft an ihn wendet. Aber ich schweife wohl gerade ein wenig von unserem Thema ab.“

„Ja.“

„Worüber sprachen wir doch gleich?“

„Über die Bagots.“

„Richtig. Also: Einmal, ein einziges Mal, wurde der alte Dorjas zu den Bagots gerufen. Einer der Bagots war gestürzt, während er seine Arbeit an den Federkristallweißen verrichtete. Die Federkristallweißen hielten ihn. Noch ehe diese arme Gestalt in der Tiefe aufgeschlagen wäre, hatten die Federkristallweißen sich zu einem Netz verwoben“, erzählte der Wurbelschnurps ihr mit einem nachdenklich erstaunten Gesichtsausdruck. „Blitzschnell. Einfach so. Niemand weiß, ob und wie sie sich verständigen. Auch ob und wieviel sie von ihrer Umwelt wahrnehmen, ist keinem bekannt. Aber das müssen sie wohl. Anders kann ich mir die Reaktion der Federweißen nicht erklären. Ein anderer Bagot, der ebenfalls dort seine Arbeit verrichtete, stand dabei und hatte all das gesehen. Daraufhin schickte er nach dem alten Dorjas, während er sich bereits an einem Tau aus Federkristallweißen abseilte. Gemeinsam haben sie den Bagot wieder nach oben gebracht und für dessen Genesung gesorgt. Als er wieder ganz gesund war, bedankte er sich bei dem alten Dorjas und nahm ihn aus diesem Grund in die Arme. Der alte Dorjas umfasste also den Bagot und… erschrak ein wenig.“

„Wusste er denn nicht, wie wenig Körper unter dem Fell ist?“

„Nein.“

„Aber er hat ihn doch zusammen mit dem anderen Bagot verarztet?“

„Ja. Aber Dorjas hat ihn nicht angerührt. Er hat dem Bagot erklärt, wie und womit er dessen Artgenossen versorgen muss. Er hat Tränke und Salben zubereitet, aber den Bagot selbst hat er nicht angerührt.“

„Aha?“

„Ja. Nur Bagots dürfen Bagots anrühren.“

„Aus welchem Grund? Ist das ein Gesetz?“

„Nein.“ Der Wurbelschnurps musste lachen. „Das hat einen sehr viel banaleren Grund.“

„Welchen?“

„Es ist deren Schutzmaßnahme. Sie zerbrechen sonst.“

„Sie zerbrechen?“

„Ja, Finella. Die Bagots leben dort oben seit Generationen. Sie müssen in der dünnen Luft atmen und in den schmalen Tunneln und Spalten zurechtkommen und häufig zwischen den Federkristallweißen umherlaufen können und so weiter. Ihr Körperbau hat sich von Generation zu Generation mehr und mehr auf diese Lebensbedingungen eingestellt.“

„Ach so, du meinst eine Anpassung. Das hatten wir in der Schule.“

„Vortrefflich. Wirklich vortrefflich.“

„Was genau ist denn vortrefflich? Die Tatsache, dass wir das Thema Evolution und Anpassung in der Schule hatten oder dass ich von diesem Thema tatsächlich etwas behalten haben?“

„Die Tatsache, dass ihr in der Schule derartige Themen abhandelt.“

Frustriert sackte Finella in sich zusammen. Insgeheim war sie nämlich fast ein wenig stolz gewesen, tatsächlich einmal etwas gewusst zu haben. Sie hatte auf eine lobende Erwähnung, eine Anerkennung seitens des Wurbelschnurpses gehofft. Doch sie sah ein, dass Lernen und Wissen eher der Regelfall sein sollte, denn eine erwähnenswerte Ausnahme.

„Hach, ich würde mir deine Schule so gerne einmal ansehen“, riss der Wurbelschnurps sie unbeabsichtigt aus ihren Gedanken. „Du erzählst so viel davon. Beinahe jede Woche.“

„Ich muss ja auch jede Woche hin“, erwiderte Finella halb maulig, halb belustigt. „Wie ging es weiter, nachdem der alte Dorjas den Bagot umfasst hatte?“

„Wie gesagt, er erschrak fast ein wenig.“

„Und dann?“

„Er hütete sich, den Bagot zu drücken. Er beließ es bei dem Umfassen des Bagots, wurde kurz von ihm gedrückt und ließ ihn gleich darauf wieder los. Die umstehenden Bagots umarmten den alten Dorjas nicht. Sie lachten erleichtert oder verbeugten sich oder klatschten in ihre Hände oder wedelten fröhlich ihre Arme in der Luft oder übergaben ihm Geschenke oder murmelten und brabbelten unablässig in ihrer typischen Bagotmanier, – aber sie umarmten ihn nicht. Und sie schüttelten ihm auch nicht die Hand. Auf diese Weise bedankten die Bagots sich bei dem alten Dorjas und verabschiedeten ihn. Gleich darauf machte er sich wieder auf den Heimweg.“

„Hat er auch gesagt, wie es sich anfühlt, von einem Bagot umarmt zu werden? Oder hat er dir nur davon berichtet, wie es ist, einen Bagot zu umarmen?“

„Oh, er hat durchaus davon erzählt. Der alte Dorjas war so gut wie fassungslos. Im Grunde hat er nur darauf geachtet, wann die Umarmung beendet war.“

„Um überhaupt feststellen zu können, dass er gedrückt wude?“

„Exakt. Hätte er nicht festgestellt ‚Aha, jetzt ist der Körperkontakt also beendet‘, so hätte er nicht gewusst: ‚Aha, dann muss das vorher also eine Bagot-Umarmung gewesen sein.‘ Er hat kaum etwas gespürt. Eher so etwas wie ein aufgeplustertes Fellknäuel, das plötzlich zerpufft.“

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