Gaby von der Heydt - Schinkengang

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Diagnose Leukämie – Gaby von der Heydt erzählt in dieser sehr persönlichen Geschichte anschaulich vom Alltag im Krankenhaus und dem Kampf gegen ihre schwere Krankheit. Nach einer dramatischen Wende geht es plötzlich um Leben und Tod. Die große Unterstützung von Familie, Freunden und Gospelchor hilft ihr bei diesem schwierigen (Schinken-) Gang. Authentisch beschreibt sie ihre vielfach auch positiven Erfahrungen, ohne dabei ihren Sinn für Humor zu verlieren. Die Klinik wird fast zur Heimat, bevor sie sich Schritt für Schritt und mit großem Enthusiasmus ihr normales Leben zurück erobert.
Deutlich wird in dieser Geschichte, dass man die Hoffnung niemals aufgeben sollte. Die Autorin erlebt in dieser für sie schwierigen Zeit eine wahre Achterbahnfahrt der Gefühle. Wichtig ist für sie, dass ihr Arzt ihr immer wieder Mut macht und an die Regenerationskraft des Körpers glaubt. Die kleinsten Fortschritte haben eine essentielle Bedeutung, und plötzlich nimmt sie das Leben völlig anders wahr. Nur der Moment zählt.
Auch für Klinikpersonal ein durchaus erhellender Einblick in die Perspektive einer zeitweise komplett hilflosen Patientin. Insbesondere die Bedeutung des einfühlsamen Umgangs des Pflegepersonals mit den Patienten wird in dieser Geschichte offensichtlich.

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Dann beginnt das, wovor mir eigentlich am meisten graute: Erste Haare fallen aus! Wenn ich an meinen Haaren ziehe, dann habe ich einzelne Haare in der Hand. Ich traue mich kaum noch, die Haare zu waschen. Eines Morgens tue ich es, und es ist absolut furchtbar, ganze Haarbüschel habe ich in der Hand! Ich beschließe, die Haare jetzt nicht mehr zu waschen. Eine Schwester schneidet mir die Haare auf Kinnlänge. Das gefällt mir gut!

Bekannte von meinen Eltern schicken mir ein Buch:

12.12.2010:

Vielen Dank für das Buch! Es klingt sehr interessant, gerade das Thema Schneekatastrophe finde ich spannend! Ich habe mir auch vor zwei Jahren im Kino den Film „Schnee von gestern" angesehen, den Privatleute zusammen geschnitten hatten. Es ist wirklich lieb, dass Sie an mich denken. Mir geht´s momentan so lala, die erste Chemo liegt hinter mir, und ich kämpfe mit den Nebenwirkungen, z.B. mit sehr angegriffenen Schleimhäuten im Mund/ Darm/ Magen. Langsam fallen die ersten Haare aus, was ich auch ganz furchtbar finde...naja, bislang nur vereinzelt, aber das wird wohl bald mehr. Die Nachtschwester hat mir gerade angeboten, mir morgen Abend die Haare kürzer zu schneiden, was ich gut finde. Sie kommt glaube ich aus dem Osten und wirkt sehr pragmatisch. :-) Momentan lese ich gar nicht, ich kann mich ganz schlecht konzentrieren. Aber ich hoffe, die Zeit wird kommen, da ich wieder ruhiger bin, und dann lese ich alle Bücher, die hier mittlerweile liegen. Da ich normalerweise extrem gern lese, ist das super. Also, nochmals danke und viele Grüße!

13.12.2010:

Hi Wiebke, ich musste gerade lachen. Eine etwas verwirrte Frau aus dem Chor hatte mir eine sehr nette Karte geschrieben. Und ich schrieb ihr eine Mail und bedankte mich und erzählte ein bisschen. Unter anderem, dass wir übernächstes Jahr nach Singapur wollen. Sie schrieb eben zurück und meinte am Ende „...und später viel Spaß in Singapur". Es klang so, als wenn wir uns vorher nicht mehr sehen. Meine Eltern sind inzwischen weg, sie sind wieder mit dem Zug gekommen. Mann, das ist auch immer ein Aufwand, meinem Vater war auch ein bisschen schwindlig, als sie hier ankamen. Er hatte heute Morgen schon länger Schnee geschippt. Ich hoffe nur, meine Eltern übernehmen sich nicht. Heute ist mir klar geworden, dass schon nächste Woche die Punktion ist. Und kurze Zeit später wird schon wieder die Chemo anfangen. Naja, sofern alles gut ist, nehme ich das gern in Kauf. Eben habe ich mich mit Achim und einem anderen Patienten auf dem Flur ganz nett unterhalten, mein Zimmernachbar. Das war der, der sich einen neuen Fahrradschlauch gekauft hatte und sich über den Preis von 25 Euro beschwert hatte. Es stellte sich heraus, dass der Mann privat versichert ist! Man fasst es nicht. Achim ist auch privat versichert, und beide bekommen jeden Tag Besuch von „höchster Stelle", nämlich vom Chefarzt.

Der Typ von nebenan meinte doch tatsächlich, das Essen sei so gut. Da konnte ich nicht zustimmen! Ich sprach heute mit der Ärztin über den drohenden Haarausfall und sie meinte, davor hätte sie auch am meisten Angst. Und sie sagte, dass bei Leuten mit kräftigem Haarwuchs die Haare manchmal auch erstmal nur dünner werden. Vielleicht habe ich ja Glück und es ist so. Naja, wir telefonieren heute Abend nochmals? Finde ich echt lieb, dass Du jeden Tag anrufst! Liebe Grüße, Gaby

15.12.2010:

Hi Gabixli, ich bin heute etwas depri, die Zeit ist einfach lang, die noch vor mir liegt. Ich hatte heute viel Unterhaltung, daran liegt es nicht. Aber heute Morgen hat Herr Jost mir den zeitlichen Ablauf erklärt und das heißt, dass mit aller Wahrscheinlichkeit die nächste Chemo noch vor Weihnachten beginnt. Und dann muss man den Zellenaufbau abwarten, bevor die nächste Punktion gemacht wird. Und bevor ich das erste Mal wieder nach Hause darf... Naja, wenn am Ende alles gut wird, dann ist alles ok...und trotzdem habe ich manchmal das Gefühl, ich halte das nicht aus. Seufz. LG, Gaby

17.12.2010:

Liebe Inga, Hajo war heute am Telefon sehr beeindruckt, dass Du wegen mir nach Deutschland kommst! Es verschlug ihm fast die Sprache. Ich war heute Morgen total frustriert. Als der Pfleger und die Schwester mein Bett bezogen, fing ich schon an zu heulen, einfach aus allgemeinem Frust. Später kam die Ärztin zur Visite und ich sagte, dass ich allmählich einen Lagerkoller bekommen würde. Sie sagte, dass sie das gut verstehen könnte und dass sie immer froh sei, wenn sie die Station abends verlassen könnte. Sie war wirklich nett und versuchte mich zu trösten. Kaum war sie raus, fing ich richtig an zu heulen, und schon wieder klopfte es an der Tür. Es erschien: die Pastorin! Sozusagen genau im richtigen Moment. Sie blieb für ihre Verhältnisse ziemlich lang und redete mit mir. Ich beruhigte mich wieder. Heute Nachmittag kam Gabi und später am Abend Gudruns Mutter. Das war alles sehr nett, aber meine Stimmung ist eben momentan eher düster. Meine Haare gehen immer mehr aus, aber momentan habe ich noch genug. Meine Mutter meinte eben, ich soll keinen düsteren Gedanken nachhängen und wahrscheinlich hat sie recht. Es nützt eh nichts. Ich muss vor allem morgens früher aus dem Tief rauskommen. Der Morgen ist ätzend, es ist dunkel und jeder Tag läuft gleich ab. Alle zwei Tage wird das Bett bezogen und ansonsten kommt die erste Schwester, misst die Temperatur, den Blutdruck und den Puls. Und dann sagt sie, dass ich auf die Waage gehen soll. Wenn ich mich dazu in der Lage fühle, ziehe ich meinen Bademantel an und schlurfe über den Flur zur Waage. Später kommt dann das Frühstück und kurz danach der Arzt, um Blut abzunehmen. Danach ziehe ich mich an und schmeiße meinen Laptop an. Dann erscheinen irgendwann die grüne Dame, die Reinigungskraft und die Visite. Das ist der Vormittag. Nachmittags habe ich dann eher Besuch. Naja, so sind die Tage hier. So, meine Liebe, ich hör jetzt auf...gucke gerade „Pretty Woman". Was machst Du so? Wie läuft´s mit dem Besuch? LG, Gaby

19.12.2010:

Hallo...na, was machen der Rücken und der vierte Advent? Ich gucke gerade „Vom Winde verweht". Die Reinigungskraft sagte gerade, sie hätte das noch nie gesehen. Manchmal wundert man sich. Naja, es gibt ja auch Leute, die Aretha Franklin nicht kennen. :-) Dieses Knastleben ist oft trostlos. Die Ärztin sagte gerade, ich hätte doch wirklich gute Heilungschancen und es gäbe auch Leute, denen müssten sie ganz andere Dinge erzählen. Ich frage mich, wie hält man so etwas aus? Mir reicht´s auch so. Ich versuche, die positiven Sachen zu sehen. Das ist oft schwer, angesichts des Haarausfalls usw. Der Patient, zu dem ich wirklich einen guten Draht hatte, Achim heißt er, ist gestern für ein paar Tage nach Hause entlassen worden. Nach Weihnachten kommt er wieder. Weihnachten...ich wünschte, es wäre schon vorbei. Ich kann dem dieses Jahr logischerweise nicht viel abgewinnen. Naja, das nächste Weihnachten kommt bestimmt. Und wie sieht´s bei Euch aus? Geht´s Dir besser?

Tja, ansonsten gibt´s hier nichts Neues. Wiebke, eine meiner besten Freundinnen, hat heute Geburtstag. Sie feiert in einem Restaurant...ja, schade, ich kann leider nicht dabei sein, aber es gibt eben Wichtigeres. Also, viele Grüße an alle... Gaby

21.12.2010:

Hi Inga, ich weiß, wir sehen uns heute Abend noch (in skype), aber ich habe gerade das Bedürfnis, Dir zu schreiben. Die Punktion hat verdammt wehgetan!!! Sie bekamen nicht das heraus, was sie wollten, dreimal musste sie stechen. Frau Dr. Egerland hat es gemacht, und Frau Dr. Berger kam netterweise, um meine Hand zu halten, Gott sei Dank! Hinterher musste ich heulen, meine Güte, man ist auch immer so ausgeliefert und muss alles über sich ergehen lassen. Es war nur ein schwacher Trost, dass die Ärztin meinte, ich hätte es sehr gut gemacht, und es gäbe auch Leute, die das schlecht machen. Ich frage mich, was machen die? Springen die aus dem Bett? Gerade habe ich einen neuen "Freund" gefunden. Achim ist ja nicht mehr da...ich brauch jemanden zum Schnacken. Es gibt da einen 2 m-Mann, der ist ungefähr so alt wie ich, Jörg heißt er, wie ich heute erfuhr. Er winkte mir in den letzten Tagen schon immer zu, wenn er mich sah. Eben trafen wir uns in der Küche und quatschten eine Weile. Er kommt aus dieser Gegend, ist verheiratet und Sportler (hatte Achim mir schon erzählt). Jörg ist wirklich nett und auch über Weihnachten und Silvester hier, ein kleiner Trost irgendwie. Gleich kommt Gabi und später Beate. Und gleich gibt’s Rote Rosen, aber das kann ich irgendwie nur selten sehen, meistens ist dann jemand hier. Na egal. Wird morgens wiederholt. :-) Und so spannend ist das auf Dauer auch nicht, seufz. Oh Mann, ich bin doch etwas unruhig wegen des Ergebnisses der Punktion...aber ich glaube schon, dass alles gut ist. Meine Liebe, bis später! LG, Gaby

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