Enrico Schmidt - Warum sollte es anders sein?
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Jan Kellner ist zwanzig Jahre alt und will im Leben eigentlich gerade durchstarten, als er von einer heimtückischen Lungenerkrankung erfährt. Die Diagnose verändert ihn. Er ist dabei sich selbst aufzugeben, bis er eine besondere Begegnung macht.
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Direkt vor uns befand sich die Bar des Clubs auf einem hochgestuften Podest. Wir taten ein paar Schritte nach vorne und ich konnte linker Hand ein Podium ausmachen, das mit Laminat belegt war und in dessen Mitte sich eine silberne Stange befand, die bis zur Decke reichte. Spätestens beim Anblick dieses verchromten Gestänges wusste man, um was für eine Art von Bar es sich beim » Aphrodite« wirklich handelte. Ich schaute in die Runde. Jeder von uns hatte eine Mischung aus peinlicher Berührung und Nervosität im Gesicht und war versucht, diese hinter einem aufgesetzten Grinsen zu verstecken. Wir fünf, die netten Jungs aus der Kleinstadt, betraten unbekanntes Terrain. Und uns war keinesfalls wohl dabei.
»Sollen wir erst was zu Trinken bestellen, ehe wir etwas anderes machen? Ich würde mich gerne ein bisschen umsehen, ehe ich … «, begann Andreas und verstummte mitten im Satz wieder. Gute Idee, wenn sich die Sinne entspannten und die Gedanken sich lösten, wäre das hier alles vielleicht etwas einfacher. Also nickten wir Andreas’ Vorschlag ab und gingen in Richtung der Bar, wo ich beinahe über das Podest stolperte, das ich eben schon erwähnte. Na super, nur nicht noch mehr so peinliche Aktionen bitte , dachte ich und hoffte insgeheim, dass ich keinerlei ungewollte Aufmerksamkeit auf mich zog. Ich tat unbekümmert und ging weiter.
Die Bar war das Zweite, was ich so noch nicht gesehen hatte. Damit meine ich nicht die gläsernen Regale, in denen allerlei Spirituosen standen und die mit einem indirekten Licht erhellt waren. Oder aber die Kühlschränke mit den gläsernen Türen, hinter denen die weniger teuren Sachen standen. Die Bar per se war ganz normal. Ungewöhnlich hingegen waren die Barmädchen. Sie waren alle, soweit ich das überblicken konnte, brünett und hatten schulterlanges Haar, das auf die nackten Schultern fiel. Sie trugen Korsetts, die jedoch unter dem Busen endeten und selbigen somit frei ließen. Von dieser Aussicht musste ich mich erst einmal lösen. Ein schneller Blick zu Lars, sein Grinsen verriet denselben Gedanken:
»Jop«, sagte er nur. Ich griente und nickte zustimmend. Carsten wandte sich an uns.
»Leute, ich würde die Getränke bestellen. Was wollt ihr haben?«
»Guinness«, antwortete ich knapp. Mit dem Bier in der Hand fühlte ich mich schon etwas sicherer, auch wenn ich diesen Umstand nicht wirklich erklären konnte.
Keine drei Minuten dauerte es, da umschlossen Andreas plötzlich zwei schlanke Arme von hinten. Verwundert sah er sich um und blickte in das Gesicht einer jungen Frau, die ich sofort, nach ihrem Äußeren zu urteilen, in die osteuropäischen Länder einordnen würde. Sie hatte ebenfalls dunkles, schulterlanges Haar, ihre Figur war eher drahtig. Ein paar Gramm mehr hätten sicher nicht geschadet. Sie lächelte uns an.
»Hello guys«, sagte sie mit einem unverkennbaren Akzent, der mich in meiner vorigen Ahnung bestätigte.
»Are you new here? For the first time?«, fragte sie noch immer lächelnd. Wir nickten, etwas unschlüssig darüber, wie wir uns ob dieses Auftretens verhalten sollten.
»I knew it, I can see such things.« Im Nachhinein wundert es nicht, dass sie, was uns betraf, eine gewisse Vorahnung zu haben schien. Ich glaube nicht, dass man hätte übersehen können, dass wir hierbei äußerst unerfahren waren. Sie fragte uns einige Dinge über unsere Herkunft und unseren Werdegang. Bei dieser Gelegenheit stellte sich heraus, dass sie einige Brocken Deutsch konnte, auch wenn es wirklich nicht viel war. Schließlich kam sie zum eigentlichen Grund ihres Herantretens.
»So, do you guys want a dance?« Stille. Wir sahen alle vom einen zum anderen.
»Come on guys! I thought you would be here to have fun.”
»We are, but we want to wait a little bit«, stieß Andreas schließlich aus. Ihr aufdringliches Verhalten behagte ihm offenbar gar nicht.
»Come on!«, setzte sie lächelnd nach und blickte mich an, was mich in Handlungszwang brachte. Gerne hätte ihr Blick auch jemand anderen von uns treffen können.
»Ok. But is it only for one person?«, fragte ich zögerlich und auch ein wenig zerrissen. Etwas in mir wollte einerseits nicht mit dieser Frau alleine sein, die mir im Grunde nicht mal sonderlich gefiel. Gleichzeitig gab es aber nichts Schlimmeres als die Vorstellung, dass uns gleich jemand zusehen würde.
»Yeah, for one person only«, lautete die nüchterne Antwort.
»See, your friend wants to have fun«, sagte sie lachend an Andreas gerichtet. Dann zog sie mich mit einem: »Ok, follow me.« hinter sich her. Mit jedem Schritt, mit dem ich dem nun Unausweichlichen näher kam, wurde mein Herzschlag schneller. Nur ein einziger Gedanke schoss mir jetzt noch durch den Kopf: So fühlt es sich also an. So fühlt es sich an, wenn man davor steht, eine Erfahrung zu machen, die womöglich unvergessen bleiben wird. Der schmale Grat zwischen Unbehagen und Neugier, bisher bin ich nur selten auf ihm gewandert. Doch während mich diese mir wildfremde Frau einen Treppenaufgang hinauf schleifte, der dermaßen dunkel war, dass man kaum seine eigene Hand vor Augen sah, stieg in mir der Drang, diese Gratwanderung noch öfter zu unternehmen. Sie zog mich mit sich in einen Bereich, der mir beim Eintritt gar nicht aufgefallen war und der von einem Vorhang verdeckt wurde. Hinter diesem Vorhang verbarg sich ein etwa drei Meter langer Gang, von dem drei weitere Vorhänge in andere Räume führten. Sie überprüfte kurz die ersten zwei und nachdem sich herausstellte, dass diese belegt waren, führte sie mich in den Dritten. Der Raum war klein. An den drei Wänden zog sich eine Sitzgelegenheit aus rotem Leder entlang. Ich stellte mein Bier ab und setzte mich erwartungsvoll, doch nervös. Ich bezahlte zwanzig Pfund für einen Tanz, was in etwa vierundzwanzig Euro entsprach. Der Preis lenkte mich gerade solange ab, dass ich es schaffte, meine Unsicherheit für einen Moment zu vergessen. Sie sagte mir, da Freitag wäre, würde sie aufgrund eines Angebotes doppelt so lange tanzen wie sonst üblich. Was in diesem Fall bedeutete, für die Länge von zwei Liedern, die im Hintergrund liefen. Na immerhin, dachte ich und fühlte mich einen Moment lang etwas weniger ausgebeutet . Sie wartete noch einen Augenblick, bis der aktuelle Song durchgelaufen war und dann fing sie an.
Ich hatte schon oft überlegt, wie es sein würde, mal einen solchen Tanz zu bekommen. Ich war mir immer sicher, ich würde irgendwie nervös sein. Als es dann soweit war, behielt ich Recht. Aber noch während sie sich auszog und unter ihrem Kleid ihre Brüste und den flachen Bauch offenbarte, merkte ich, wie eine seltsame Ruhe von mir Besitz ergriff. Jetzt, in diesem Moment, war es mir gleich, ob ich hier vielleicht etwas tat, was von der Gesellschaft verpönt war. Das Recht hier sitzen zu dürfen hatte ich mir erkauft, also wollte ich es jetzt auch genießen. Nur konnte ich es nicht, nicht hier, nicht mit dieser Frau. Als sie sich auf meinen Schoß setzte und begann, ihren Unterkörper rhythmisch zu bewegen, bröckelte die Fassade der Ruhe wieder.
Das Erste, was mir auffiel, war ihr starkes Parfum. Sie hatte so viel davon aufgetragen, dass ich nicht einmal eine Ahnung hatte, wie sie wirklich roch. Es war auf eine Art schon penetrant viel, alles andere als ansprechend. Irgendwie wollte und konnte ich mich nicht richtig entspannen, noch während sie ihren Tanga schwungvoll zur Seite schmiss, wurde mir klar, dass das Lächeln, das ich auf den Lippen hatte, nur gespielt war. Eigentlich wollte ich nicht lächeln, nur war das der Ausdruck, der wohl die wenigsten Fragen aufwarf. Ich saß einfach nur da, außerstande mich in meiner eigenen Gefühlswelt zurechtzufinden. Eine nackte Frau rekelte sich auf mir. Warum wollte meinem Geist nicht das gefallen, was mein Körper ganz offensichtlich als grandios empfand? Zum Ende hin stand sie von meinem Schoß auf und setzte sich linker Hand von mir auf die Bank. Sie ließ ihre Hand über ihre Brüste und ihren Bauch gleiten, um sie dann noch ein Stück tiefer zu schieben. Dann begann sie, ihre Finger rhythmisch zu bewegen und fing an zu stöhnen, immer darauf bedacht, mich dabei irgendwie verrucht anzusehen. Gerade so, als wolle sie sagen: »Sieh mich an, ich bin gerade so erregt, dass ich mich einfach nicht mehr beherrschen kann.« Um ehrlich zu sein: Das Ganze wirkte weit weniger anziehend auf mich, als man(n) vielleicht denken mag. Hatte ich mich bei ihrem Tanz noch ob einer Erektion zurückhalten müssen, so hatte ich jetzt kein Problem mehr damit. Irgendwie erinnerte mich dieses Gehabe stark an einen schlecht produzierten Pornofilm. Ich fühlte mich von Sekunde zu Sekunde unwohler und war mir nicht sicher, ob mein aufgesetztes Lächeln noch überzeugend wirkte.
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