Dieter Lüders - Durch die Bank

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Claudia Petersen hat in Amerika eine Bank ruiniert. Jetzt versucht sie wieder in ihrer Heimatstadt Hamburg Fuß zu fassen. Jedoch könnte es nicht schlimmer kommen. Zum Einstand setzt sie ihr neuer Arbeitgeber ausgerechnet auf die Firma ihres Vaters an. Die soll sie nämlich abwickeln… Ein sensibel geschriebener Roman, der sich um Loyalität dreht. Entweder die Familie oder der Job. Eine ans Eingemachte gehende Konfliktsituation, die sich niemand freiwillig wünscht.

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„O.k. Langer Rede kurzer Sinn: ihr fahrt da mal hin und seht, was ihr da machen könnt. Ich vertraue euch. Auch dir, Manuel.“

„O.k. Wir versuchen unser Bestes.“ Manuel verschränkte die Arme vor der Brust.

„Versuchen?“, hakte Peter nach.

Peter wartete auf eine Reaktion von Manuel. Er dachte an seine Frau. Sie würde sich im Grabe umdrehen, wenn Manuel, ihr einziger Sohn, keinen Erfolg haben würde. Er hatte so vieles versucht. Er hatte schon mal eine Tauchschule in der Karibik eröffnet, einen Tennisclub hatte er mal übernommen und sich als Importeur von WLAN-Routern versucht - je nachdem, was für Ideen seine Geschäftsfreunde gerade hatten. Er war der Sohn eines Bankiers; ihm wurden viele Geschäftsideen unterbreitet. Diesesmal ging es um die Idee seines Vaters. Auch Manuel wusste, dass jede Fahnenstange auch ein Ende hatte.

„Papa, du kannst dich auf uns verlassen. Wir haben unser Handwerk gelernt, und es geht um dein Geld.“

Es wurde ruhig. Man lehnte sich zurück und spürte die Kraft, die nur der Einigkeit innewohnte.

*

Herankommen lassen

Peter hatte Claudia die übrigen Akten der Landmaschinenfirma mitgegeben. Sie wusste erst nicht, wohin damit. Auch sie hatte ein ansehnliches Büro bekommen. Endlich war sie wieder im Spiel, und das nicht zu den schlechtesten Konditionen. Zwar war ihr Gehalt nicht üppig, aber dieses Büro. Da konnte manche Zweigstellenmitarbeiterin nur von träumen. Sie hatte einen ebensolch spektakulären Blick über die Elbe wie ihr Chef. Noch immer hatte sie die drei Aktenordner im Arm, als es an der Tür klopfte.

„Herein!“, rief sie.

Die Tür ging auf, und Eva-Maria Berg trat ein. Sie hatte einen simplen Pappkarton bei sich. Claudia legte die Ordner auf den Schreibtisch, um Eva-Maria zu begrüßen.

„Berg, mein Name. Eva-Maria Berg. Ich bin hier das Mädchen für alles.“

„Hallo! Claudia Petersen.“

Sie reichten sich die Hände. Claudia fühlte sich angekommen.

Eva-Maria war offiziell die Chef-Sekretärin von Peter Schlüter. Doch auch Manuel bediente sich ihrer Fähigkeiten, und das ziemlich oft. Er schaffte es nie, eine eigene Assistentin einzustellen. Er war ja so selten in der Firma.

„Hat Herr Schlüter sich Verstärkung geholt?“, scherzte Eva-Maria. Sie war etwa in Peters Alter, Anfang sechzig, und sah so aus, wie man sich eine langgediente Chefsekretärin vorstellte. Die Haare zu einem Dutt zusammengebunden, eine Brille, wie man sie vor zwanzig Jahren chic fand, und einen Rock hatte sie an, klassisch dezent.

„Die Bankenkrise macht viel Arbeit“, zwang Claudia sich eine Antwort ab.

„Ist das nicht nur eine Medienkampagne?“, fragte Eva-Maria und stellte den Pappkarton auf den Schreibtisch.

„Ja und nein“, resümierte Claudia. „Einerseits fällt viel weg, andererseits kommt manches Neue hinzu.“

„Ja, ja, der Lauf der Dinge, stetig ist nur der Wandel.“ Eva-Maria wartete auf eine Reaktion.

Claudia sah sie nahezu ehrfürchtig an. Eva-Maria hatte Klasse. Sie war nicht so wie die gehetzten jungen Fräuleins, die so viel Zeit mit ihren Smartphones und ihren Äußerlichkeiten verbrachten. Eva-Maria hingegen lag ihre Arbeit am Herzen. Sie machte nicht ihre Arbeit, ihre Arbeit machte sie.

„Ich bringe Ihnen Visitenkarten und Briefpapier, Kalender und Kugelschreiber, wegen der Corporate-Identity“, sagte Eva-Maria. „Wenn Sie möchten, dann können Sie sich unser Firmenlogo in ihre Blusen einsticken lassen. Wir haben da einen erstklassigen Schneider an der Hand.“

„Danke. Ich komme eventuell darauf zurück.“

„Wenn etwas ist, dann können Sie immer zu mir kommen. Ich habe hier die Fäden in der Hand, bei mir läuft alles zusammen. Willkommen in unserer Firma.“ Erneut reichte Eva-Maria ihr die Hand.

„Sie sind sehr nett, Frau Berg.“

Als Eva-Maria wieder gegangen war, kehrte für einen Moment Ruhe ein. Claudia sah sich um. Was für ein Büro! Edel und hochwertig, ein paar Blumen hätten noch gefehlt. Da klopfte es erneut. Peter kam herein.

„Frau Petersen, ich bin es noch einmal.“

Claudia setzte sich in ihren Chefsessel. Peter zog sich einen Drehstuhl heran und setzte sich ebenfalls hinter den Schreibtisch. Er kam Claudia ziemlich nah.

„Ich muss noch mal kurz mit Ihnen reden, damit wir uns nicht missverstehen“, setzte er an.

„Es tut mir leid, dass mein Vater Ihnen so viele Sorgen bereitet hat.“

„Das ist unser Geschäft, Frau Petersen, darum geht es nicht. Mir geht es hauptsächlich darum, dass Sie vielleicht noch etwas Einfluss auf Ihren Vater nehmen können.“

„Ich weiß, nicht wegen meiner Reputation, das ist mir klar“, bestätigte sie.

„Wenn Sie es schaffen, dass unser Schaden möglichst klein bleibt, oder wenn Sie das Wunder vollbringen, dass die Landmaschinenfirma wieder in die schwarzen Zahlen kommt“, Peter runzelte die Stirn, weil er daran nun wirklich nicht glaubte. „dann bleibt das mit den USA unter uns.“

„Weil ich die Bank da drüben ruiniert habe? Woher wissen Sie das eigentlich so genau?“

„Achtzig Mitarbeiter, wegen der Immobilienkrise? Das stand in der englischen Fachpresse. Wie haben Sie das gemacht?“

„Wie viele andere auch. Wir haben gut an den Bauherren verdient. Nach und nach sind die Bedenken zerflossen, bis wir letztendlich keine Sicherheiten mehr verlangt haben. Alle haben das so gemacht, und ich nicht anders.“

„Sie sind sehr ehrlich. Woher haben Sie das?“

„Ich habe ein Gewissen, was über mich wacht. Bei mir war es auch die Freude, dass amerikanische Familien sich ihr eigenes Häuschen leisten konnten. Es war nicht nur die Gier.“

„Unglaublich! Was musste da für eine Goldgräberstimmung geherrscht haben! Da konnte man ja nur verlieren.“ Peter ging wieder auf Abstand.

„Es hat alle erwischt. Der Immobilienmarkt war so ziemlich das Lukrativste. Wein und alte Autos gehen noch immer, Büros kommen auch wieder, das ist wie hier.“

„Die Globalisierung! Verstehe! Schön, dass mal von jemandem zu hören, der das mitgemacht hat“, erklärte Peter. „Wissen Sie, reden tun sie alle darüber. Experten schreiben sich die Finger wund. Aber so richtig dabei, das waren die Wenigsten. Und wenn, dann sind sie jetzt erst mal weg vom Fenster.“

Peter stand wieder auf und schob den Drehstuhl auf die andere Seite des Schreibtisches. Claudia wurde etwas leichter ums Herz. Niemand mochte es, wenn einem der Chef derart auf den Pelz rückte.

„Ich bin Ihnen unglaublich dankbar, dass Sie mir eine Chance gegeben haben“, ergänzte Claudia. „Eigentlich sogar zwei Chancen.“

„Ach, Sie meinen, wegen vorhin.“

„Hmm.“

„Da können Sie sich bei meinem Sohn bedanken. Er hat mich da zurück auf den Boden geholt.“

„Das werde ich. Und ich werde Sie nicht enttäuschen. Ich habe nämlich etwas mitgebracht, aus Amerika.“.

„Eine Erfahrung?“

„Ja. Ich habe gelernt, dass man für Geld nicht alles machen darf. Die Sicherheit, die Geld verspricht, hat Grenzen, und die können einem ein überraschendes Ende bereiten.“

„Ganz meiner Meinung. Immer den Verstand benutzen und sich auch mal auf den Boden der Tatsachen holen lassen. Wir verstehen uns!“ Peter ging zur Tür.

Claudia war es plötzlich unangenehm, dass Peter sich entfernte. Sie spürte eine Leere um sich herum. Kälte umschlich sie, und sie wünschte sich, er wäre noch geblieben. Seine Stimme klang jetzt so entspannt und nicht mehr so unsicher herrisch. War es Vertrauen? Es konnte nur Vertrauen gewesen sein. Peters Unsicherheit war gewichen. Er hatte sie angenommen und ihr geglaubt.

Hätte sie Zeit gehabt für den Gedanken, dann hätte sie ihn noch gehabt. Als Peter aus der Tür war, da klopfte es erneut, und Manuel trat herein. Dann hatte sie den Gedanken nicht mehr, dass sie sich solche Wärme auch vom Sohn gewünscht hätte. Aber sie spürte es. Die Leere wich, es wurde nicht kalt um ihr Herz, als er näher kam. Gerne hätte er sich auch den Drehstuhl nehmen und sich auf ihre Seite des Schreibtisches setzen können. Doch er behielt Distanz, und schnell war Claudia klar, dass es hier in diesem Büro um Geschäfte ging - und in diesem speziellen Fall um ein heikles Unterfangen, an welches niemand mehr glaubte.

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