Andy Hermann - Wo ist deine Heimat?

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Eine Liebesgeschichte, die unter die Haut geht, über mehrere Schichten der Wirklichkeit hinweg. Jeder bringt seine Vergangenheit mit, aber haben sie eine gemeinsame Zukunft?
Kann ein Mord eine Beziehung beenden, oder ist er erst der Anfang davon?
Stimmt es, dass man sich im nächsten Leben wieder begegnen kann?
Vera, eine junge aufstrebende Journalistin aus Hamburg will die Wahrheit schreiben. Ali, ein radikalisierter Deutschtürke will den Westen in die Luft sprengen. Daniel, ein Forstwissenschaftler will Südamerika aufforsten und Otto aus Wien möchte Führer der PRO werden, der Partei für Recht und Ordnung.
Wer ist der Vater ihres Kindes, und wer ist das Kind?
Wie groß ist der Skandal, wenn sich eine Linke und ein Rechter ineinander verlieben, wenn Intrigen, Verleumdungen und Drohungen in den Sozialen Medien toben und Vera ständig in Gefahr gerät, ganz real ermordet zu werden?

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Aber hatte er nicht eben Vera so angesehen, wie wenn sie seine Geliebte sei. Verlangen von seiner Seite wäre da schon vorhanden, gestand er sich ein. Aber das wollte er nicht weiterdenken, schon im Andenken an Anke nicht.

Er hatte immer Männer verachtet, die sich bei der eigenen Tochter nicht zurückhalten konnten. Und nun war er selbst auf einmal in einer Situation, wo ihm ein Kübel kalten Wassers gutgetan hätte.

Der Taxistandplatz war leer. Georg traute seinen Augen nicht. Sie gingen weiter und sahen den Grund. Die U-Bahn Abgänge waren gesperrt. Männer in Warnwesten der Wiener Linien standen davor und erklärten, dass auf Grund von Polizeieinsätzen in U-Bahnstationen die Linie U1 leider derzeit nicht verkehren könne.

Georg bekam ein flaues Gefühl in der Magengrube. Was war da schon wieder passiert. Wie nahe waren die Terroristen diesmal gekommen. Besorgt sah er seine Tochter an. Ihr durfte auf keinen Fall etwas passieren.

Doch Vera war gut gelaunt und genoss den Spaziergang durch die Wiener Innenstadt. Keinen Moment lang kam ihr eine Gefahr in den Sinn. Sie genoss es, einmal so an ihren Vater gelehnt gehen zu können, das gab es ja sonst nie. Heute war eine Ausnahmesituation.

Vera bekam erst mit, worum es ging, als ihr Vater mit dem Mitarbeiter der Wiener Linien sprach und erfuhr, dass ein Schienenersatzverkehr erst in einer halben Stunde verfügbar wäre.

Da erwachte sie aus ihrem wohligen Gefühl, zog ihr Smartphone aus der Tasche, um nach einem Taxidienst zu recherchieren, der sie von hier wegbrächte. Denn nach Hietzing laufen wollte sie nicht.

Zehn Minuten später ließen sie sich in die Rückbank einer bequemen Taxilimousine fallen. Vera verkniff sich eine Bemerkung über die Vorteile der modernen Smartphone Technik.

Aus dem Weblog von Ali – Eintrag 50

Die Ausbildung ist mühsamer als ich dachte, jetzt sitzen wir schon vier Wochen in Bosnien-Herzegowina in einem abgelegenen einsamen Bauernhof in den Bergen herum. Fünfmal täglich das Gebet, da gibt es kein Pardon, in der Nacht die Gefechtsausbildung draußen im Wald, damit wir nicht auffallen. Tagsüber Vorträge und psychologisches Training, wie sie es nennen. Folter wäre die bessere Bezeichnung. Wasser gibt’s nur draußen beim Brunnen und das Essen ist miserabel. Ich will endlich in den Einsatz, aber Tarek sagt, wir sind noch nicht so weit, das Programm ist noch nicht zu Ende.

Meine Familie geht mir ab, aber das darf ich niemandem sagen, das wäre ein Zeichen von Schwäche. Abdul haben sie nach Hause geschickt, Tarik hat gesagt, er sei zu schwach, er würde auf alle Fälle in den Feuern der Hölle landen. Nein, ich will nicht in die Feuer der Hölle, ich will kämpfen und als Märtyrer sterben und ins Paradies zu den Jungfrauen kommen.

Kapitel 13

Zu Hause im Vorzimmer zogen sie ihre Mäntel aus. Georg sah nun Vera in ihrem Staatsopernoutfit vor sich und bekam immer noch nicht die andere Vera, die aus seiner Vergangenheit, aus dem Kopf.

Ihm war, wie wenn Vera Zimmermann vor ihm stünde, und er sah recht unglücklich drein, denn er wusste nicht, was er tun sollte. Er wollte seiner eigenen Tochter nicht zu nahekommen, das war er sich und Anke schuldig, das durfte es nicht geben.

Aber Vera stand in ihrer Unschuld so verlockend vor ihm und hatte keine Ahnung, was in ihn so bewegte.

Er stand nur da und sah sie an und konnte den Blick nicht von ihr lassen. Dabei sah er aber recht traurig drein.

„Was hast du“, wollte Vera wissen, „du siehst so traurig aus.“ Sie kam ganz nahe zu ihm und schlang ihre Arme um seinen Hals, ohne an ihr tief ausgeschnittenes Abendkleid zu denken.

„Ist es wegen Anke, weil du heute nur mit mir in der Oper warst, denkst du noch oft an sie“.

Vera wollte ihren Vater trösten und machte alles noch schlimmer.

Georg spürte ein vertrautes Energiefeld, welches er schon seit ewigen Zeiten nicht mehr in dieser Intensität gespürt hatte. Was sollte er tun, es war seine Tochter, aber diese Energien führten normalerweise direkt ins Schlafzimmer.

Er trat die Flucht nach vorne an und begann Vera aus seiner fernen Vergangenheit zu erzählen, nachdem er sich vorsichtig aus ihrer Umarmung gelöst hatte. Aus einer Zeit, in der er Anke noch gar nicht gekannt hatte und gerade als junger aufstrebender Manager Karriere machen wollte.

Er erzählte von einer Dienstreise nach Brüssel, wo er am Grande Place beim legeren After Business Dinner mit zwanzig Personen aus sieben verschiedenen Nationen nach einem langweiligen Sitzungstag eine nette Kollegin aus Wien näher kennengelernt hatte. Wie es in Brüssel diesen Taxistreik gab, und sie zu zweit um mitternächtlicher Stunde in einer kleine Bar versackten bis sie der Wirt um zwei Uhr früh zum Heimgehen nötigte und sie beinahe schon Händchenhaltend ineinander eingehängt zu Fuß durch die Brüsseler Innenstadt wanderten.

Im Hotel angekommen, jeder brav auf seinem Zimmer, musste er sich eigestehen, dass er gewaltig verliebt war, und das geplante Date für den Abend des nächsten Tages kaum erwarten konnte.

Doch es kam nie zu dem Date, denn Vera Zimmermann wurde kurz davor erschossen.

Vera hatte schweigend zugehört und je mehr er erzählte, desto mehr düstere Bilder stiegen in ihr auf, Bilder, die sie gar nicht kennen konnte, die ihr aber so bekannt waren.

„Und anscheinend hat mich unser nächtlicher Spaziergang durch die Kärntner Straße an diesen damaligen Spaziergang erinnert“, versuchte Georg seiner Erzählung einen harmlosen Abschluss zu geben.

„Das war dann wirklich ein schwerer Schlag für dich, als dir die Polizisten an der Hotelrezeption die Nachricht überbrachten“, entfuhr es Vera, die diese Szene plötzlich vor ihrem geistigen Auge sah.

Jetzt war es an Georg, fassungslos dreinzuschauen. Er sah Vera mit großen Augen an und stammelte: „Wieso weißt du das, das habe ich dir gar nicht erzählt, aber genau so war es. Ich hatte eine Stunde umsonst gewartet, und dann kamen die beiden Polizisten zur Rezeption und fragten nach einer Vera Zimmermann. Da bin ich gleich hin und habe erfahren, dass sie tot ist.“

„Aber wieso weißt du das?“, war Georg fassungslos.

„Das verstehe ich auch nicht, aber es ist plötzlich wie eine alte Erinnerung, die auf einmal hochkommt, die ich aber nicht erklären kann. Und jetzt ist dieses Bild in meinem Kopf und du sagst mir, es war so. Das gibt es doch nicht.“

Georg war einen Schritt zurückgetreten und sah Vera lange an. „Was wissen wir eigentlich über uns, viel zu wenig“, wurde er philosophisch.

Vera war neugierig geworden und wollte mehr wissen, denn sie war von der Geschichte ganz fasziniert, fühlte aber auch eine unerklärliche Angst in sich aufsteigen.

„Wie hat diese Vera ausgesehen, hast du ein Bild von ihr, jetzt will ich es wissen“, gab sich Vera selbstsicher und verdrängte ihre Angst.

„Eigentlich nicht, nur irgendwo einen alten Zeitungsausschnitt, den ich mir aufgehoben habe.“

Vera war plötzlich ganz hartnäckig: „Zeig her, ich will das jetzt wissen, jetzt gleich, sonst kann ich nicht schlafen.“ Sie war mit einmal hellwach und aufgeregt.

Georg überlegte eine Weile und machte sich an einer der Umzugsschachteln zu schaffen, die sie immer noch nicht ausgeräumt hatten. Vera kam es so vor, die Schachtel enthielte nur Altpapier.

Schließlich fand er eine vergilbte Seite der österreichischen Kronenzeitung mit einem Artikel über den Vorfall.

„War gar nicht einfach, in Hamburg an diese Zeitung zu kommen. Internetzeitungen gab es damals ja noch nicht, und die anderen Zeitungen hatten kein Bild von Vera drinnen. Die Zeitung berichtete über den schrecklichen Vorfall und dass es so gar kein Motiv für den Mord gäbe.

Vera betrachtete nachdenklich das Bild einer jungen hübschen Frau. Das Bild war aber grob gepixelt, wie es damals in den Zeitungen üblich war, und sie konnte sich an genau gar nichts erinnern. Nichts kam ihr in den Sinn. Die Frau sah ihr auch gar nicht ähnlich.

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