Reinhold Grundguth - Kuiper und die verschwundene Millionärin

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"Lassen Sie sich von dem 'I' in meinem Namen nicht verwirren. Sie müssen 'Keuper' sagen." So klärt Johannes Kuiper Gesprächspartner auf, wenn er seine Visitenkarte überreicht. Die weist ihn als Mitarbeiter der Detektei ´Kalos´ aus. Er hat noch eine zweite, in der er als Lehrer an einem Düsseldorfer Berufskolleg aufgeführt wird. Dort spult er sein Pensum eher lustlos ab. In dieser Hinsicht befindet er sich mit seinen Schülern auf Augenhöhe. Die haben nämlich keinen Bock auf Berufsvorbereitung. Mit ihnen kann Kuiper sich allerdings arrangieren, was ihm bei seinem Schulleiter nicht gelingt. Der Graue bringt ihn immer wieder in Wallung. Ein weiterer Störfaktor ist Arnold Schütz, Professor im Ruhestand, der sich zusammen mit Kuipers Ehefrau Karin in einem Madonnenkreis engagiert – ein Hobby, mit dem Kuiper sehr fremdelt. Abwechslung und Spannung findet Kuiper in seinem Nebenjob als Detektiv. Als eine Frau um Nachforschungen zum angeblichen Selbstmord ihres Vaters bittet, nimmt er sich der Sache an. Dabei stößt er auf einen Fall, den er vor vielen Jahren ohne Ergebnis verfolgt hat. Und der Mann, der ihm damals nach dem Leben trachtete, ist plötzlich wieder hinter ihm her.

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‚Um Gottes Willen‘, dachte Kuiper, ‚bei dem Weichei geht meine BV12 jetzt wieder über Tische und Bänke. Wahrscheinlich hat Tonne gepetzt.‘

Kuiper stellte das Corpus Delicti an die Wand. Auf dem Weg ins Direktorenzimmer begegnete ihm die aufgeregte Tonne.

„Ich hab nix gesacht, Herr Koipa. Schönau hat uns mit dem Besen gesehen un nachgefracht. Da musste ich wat sagen.“

Eine nicht ganz widerspruchsfreie Aussage, aber Kuiper wusste, was gemeint war. Er nickte und sagte: „O.k.“

Kuiper holte tief Luft und trat ins Allerheiligste. Er war stinksauer. Wieder einmal bot sich dem Grauen eine phantastische Gelegenheit, sich aufzuplustern. Und wieder einmal ging es um etwas völlig Banales - einen Besen im Wert von maximal zehn Euro, der ohnehin in Kürze hätte ersetzt werden müssen. Wobei seine vier Musterschüler immerhin ihren Reinigungsauftrag erledigt hatten.

Und wieder einmal schickte sich dieses Musterexemplar von Schulleiter an, seinen, Kuipers, Zeitplan durcheinander zu bringen. Der Unterricht endete für Kuiper um vierzehn Uhr. Anschließend hatte er einen Termin bei diesem Dr. Breitenbach vereinbart. ‚Die Welt könnte so schön sein, wenn es den Grauen nicht gäbe‘, dachte er, als das Dienstzimmer seines Schulleiters betrat.

„Skandalös! Einfach skandalös, Herr Kuiper“,polterte Schönau los. „Ihr Ordnungsdienst ist ein Unordnungsdienst.“

Kuiper stieß einen tiefen Seufzer aus.

„Ich habe die Schüler identifiziert und zur Rede gestellt. Leider wurde ich bei meinen Bemühungen gestört, ernsthaft erzieherisch einzuwirken, weil Sie mich hierher zitiert haben“, giftete Kuiper.

„Natürlich haben Sie die Schüler identifiziert. Das wäre ja noch schöner! Schließlich ist der Ordnungsdienst in jeder Klasse zu dokumentieren, mit Namen, Zeitpunkt, Aufgabenbereich. Lük-ken-los! Und jetzt dieser Schadensfall. Öffentliches Eigentum!“

Für Kuiper hörte es sich so an, als sei das gesamte Schulgebäude in Schutt und Asche gelegt worden.

„Abschreibungen“, sagte er und zwang sich zur Ruhe.

„Wie bitte?“

„Als studierter Betriebswirt kennen Sie das doch, Herr Schönau. Vermögensgegenstände verlieren im Zeitablauf an Wert. Die Wertminderung wird über Abschreibungen erfasst. Auch bei öffentlichen Gütern wie diesem Besen. Laut Hausmeister Thönne ist das gute Stück etwa vier Jahre alt und dürfte nur noch zum Erinnerungswert von einem Euro in den Büchern stehen. Und vorher wurde der Besen sogar noch seiner Zweckbestimmung zugeführt und konnte - quasi im Ableben - einen nachhaltigen Beitrag zum Entfernen unerlaubt herumliegender Butterbrotpapiere und Schokoladenverpackungen leisten. Mein Ordnungsdienst hat nämlich vor der Sachbeschädigung noch ordnungsdienstmäßig korrekt gehandelt. Das wird Ihnen Herr Thönne bestätigen.“

Schönau kniff die Augen zusammen.

„Ich muss mir hier von Ihnen keine albernen Reden anhören, Kuiper. Es geht vor allem, das sollten Sie als Pädagoge wissen, darum, wie hier mit öffentlichem Eigentum umgegangen wird. Ansehen und Autorität unserer Schule....“

„.... bleiben gewahrt, wenn Sie mir die angezeigten Maßnahmen zur Weiterverfolgung überlassen. Oder soll ich mich - über den Dienstweg selbstverständlich - mit der grundsätzlichen Frage an die Bezirksregierung wenden, welche Spielräume einer Klassenleitung, also mir, seitens der Schulleitung bei erforderlichen erzieherische Einwirkungen gewährt werden müssen?“

„Nein! Das steht nicht zur Debatte. Gut - äh - wirken Sie ein. Bericht an mich. Noch heute.“

„Das wird nicht gehen.“

„Dürfte ich fragen, warum?“

„Dürfen Sie. Mein Unterricht geht bis um zwei Uhr. Anschließend habe ich einen wichtigen Termin beim Doktor.“

Kuiper sagte nicht, dass es sich um einen Doktor der Rechtswissenschaft handelte. Sollte der Graue doch ruhig glauben, es handele sich um einen Arzttermin.

Schönau atmete tief durch.

„Morgen Nachmittag liegt der Bericht auf meinem Schreibtisch“, sagte er mit dem letzten Versuch, Autorität zu verbreiten.

„Von mir aus.“ Kuiper erhob sich. „Habe die Ehre, Herr Schönau.“

‚Mal sehen, was die Freie Republik wieder mal für einen Mist gebaut hat‘, dachte er, als er den Klassenraum der BV12 ansteuerte.

Zu Beginn der Siebziger Jahres des letzten Jahrhunderts begann im Auftrag der damaligen Bundesregierung die Suche nach einem Endlager für radioaktiven Abfall. Mehrere Salzstöcke standen zur Wahl; besonderer Favorit war Gorleben im Landkreis Lüchow-Dannenberg. Dort formierte sich schnell Widerstand gegen das Vorhaben. Man wollte keinen Atommüll. Bürgerinitiativen wurden ins Leben gerufen und es gab Besetzungsaktionen an den Stellen, die für Tiefbohrungen ausgewählt worden waren. Im Mai 1980 besetzten mehrere Tausend Atomkraftgegner eine der Tiefbohrstellen und errichteten dort Zelte, Hütten und Absperrungen, um dauerhaft vor Ort gegen weitere Bohrungen zu protestieren. Man rief die Republik Freies Wendland als eigenen Staat aus - auch als Freie Republik Wendland bezeichnet. Der Innenminister des Landes Niedersachsen sprach im Gegenzug von Hochverrat.

Horst Wendland hatte als junger, idealistischer Student an der Besetzungsaktion teilgenommen. Die Freie Republik wurde indes nicht nach ihm benannt, dazu war seine Stellung innerhalb der Gruppe der Atomkraftgegner zu unbedeutend. Vielmehr hatte man sich bei der Namensgebung am slawischen Volksstamm der Wenden orientiert.

Dem Staatsgebilde war nur eine kurze Zeit beschieden. Das Gelände wurde bereits im Juni 1980 bei einem massiven Polizeieinsatz geräumt. Horst Wendland widmete sich wieder verstärkt seinem Studium und ging in den Schuldienst. Und nervte seine Kollegen in jeder Pause mit Berichten über seine Heldentaten als Repräsentant der Republik Freies Wendland. So kam er zu seinem Spitznamen, der allerdings in Schülerkreise so gut wie unbekannt war - ganz schlicht und einfach, weil die Schüler mit Gorleben und der Anti-Atomkraft-Bewegung nichts mehr anfangen konnten. Genauso wenig, wie Wendland mit Schülern noch etwas anfangen konnte. Er genoss jede Minute seiner Bürotätigkeit als stellvertretender Schulleiter und empfand jede Minute, in der er vor einer Klasse stehen musste, als Folter.

Kuiper betrat den Kassenraum und blieb entsetzt im Türrahmen stehen. In der BV12 ging es zu wie auf einem Jahrmarkt. Nur ohne Karussell und Schießbuden. Dragan und Jamal prügelten sich um irgend etwas. In einer Ecke hingen drei Schülerinnen an ihren Smartphones, wobei sie sich gegenseitig unter großem Gekicher und Geläster Chats, Bilder und Filme präsentierten. Ein paar Jungs spielten Karten und vollführten dabei einen Lärm, als ginge es um Millioneneinsätze. Und dazwischen stand die Freie Republik, schweißgebadet und mit hochrotem Kopf.

Kuiper trennte zunächst Dragan und Jamal und forderte die beiden Streithähne unmissverständlich auf, sich an ihre Plätze zu begeben. Dann kassierte er die Smartphones der drei Mädels und das Kartenspiel der Zockerrunde ein. Dr. Horst Wendlands Gesichtsfarbe hatte sich inzwischen in Richtung Schulkreide verändert.

„Ja, d-d-dann k-k-können Sie ja wieder übernehmen, Herr Kollege“, stammelte er. „Ich m-m-muss weiter an meinen Stundenplänen arbeiten. Herr Sch-Sch-Schönau....“

„Schönen Tag noch, Herr Wendland“, sagte Kuiper und sah dem stellvertretenden Schulleiter kopfschüttelnd hinterher, als dieser den Klassenraum mit hängenden Schultern verließ. ‚Mit was für eine Führungsriege ist unsere Schule gestraft‘, dachte er. ‚Ein komplexbeladener Musterbürokrat und eine Oberlusche!‘

Er wusste, dass er bis vierzehn Uhr noch ein volles pädagogisches Programm zu bewältigen hatte.

Der Cowboy

Die Kanzlei des Rechtsanwalts Dr. Breitenbach befand sich in einem modernen Bürokomplex mit Blick auf den alten Landtag. Da Kuiper angemeldet war und sich außerdem der Referenzen seitens Ursula und Carla Woker erfreute, wurde er ausgesucht höflich empfangen. Breitenbach, ein smarter, elegant gekleideter Mann in den Fünfzigern mit viel Haargel, begrüßte ihn mit einem kräftigen Händedruck. Auf Kuiper machte er einen ziemlich großkotzigen Eindruck.

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