Die meisten Menschen kommen mit außersinnlicher Wahrnehmung zurecht, weil sich diese Fähigkeit in der Regel erst nach Klärung des Geistes eröffnet, und dann ist man üblicherweise psychisch auch stabil genug, daß einen die Welt der Phänomene nicht mehr so schnell aus der Ruhe bringen kann. Die Umgebung ist ebenfalls ausschlaggebend dafür welche Phänomene zugegen sind, deshalb ist außersinnliche Wahrnehmung in der Natur üblicherweise weitaus angenehmer als in starkbesiedelten Gegenden. Beim zivilisierten, modernen Menschen sind die telepathischen Kanäle meist verschüttet, bei Naturvölkern führt ihr täglicher Umgang mit Tieren und Pflanzen dazu, daß sie Telepathie kennen und täglich nutzen. Naturvölker bestimmen die Wirkung von Pflanzen/Kräutern, indem sie sie in die Hand legen und die Wirkung spüren, oder sie reden mit dem Geist der Pflanze, und der teilt ihnen mit, wie er wirkt. Auf diese Weise gelangten die Naturvölker zu ihrem riesigen, präzisen Wissen über Heil- und Nutzpflanzen.
Die schulmedizinische Psychologie ängstigt sich vor Psychosen, weil sie nicht wissen, was genau eine Psychose ist und wie sie funktioniert. Derweil verbreitet die Psychologie ein allgemeines Angstbild von Psychosen. Ihr Wissen ist oberflächlich, und ihre Heilmethoden sind unbeholfen und dilettantisch. Trad. Schamanen und die psychedelische LSD-Therapie gelangten zu einen anderen Psychoseverständnis, einem anderen Psychosemodell und einem sehr erweiterten Modell des menschlichen Geistes, das auf einem anderen Realitätsverständnis und einem anderen Weltbild fundiert. Die Schulmedizin sieht die Psychose als Geisteskrankheit, die sich immer weiter verschlimmert, wenn man sie nicht stoppt, dämpft, sediert, lähmt oder sie therapeutisch auflöst, was jedoch für sie eine stets heikle Angelegenheit, mit ungewissem Ausgang ist. Das alternative Psychosemodell sieht Psychosen als dramatische Momente oder Phasen dynamischer, innerpsychischer Selbstheilungsprozesse. Es geht nicht darum, das Fortschreiten der Psychose zu stoppen und den Patienten mit therapeutischen Mitteln dazu zu bringen, jenen psychotischen Gedanken und Betrachtungen keine Beachtung mehr zu schenken, sondern im Gegenteil: die Psychose zu fördern und dafür zu sorgen, daß sich der Betreffende seinen Psychofilm zuende anschaut, ohne dabei Schaden zu nehmen oder zu erzeugen, weil sich am Ende das Psychodrama von alleine in Verständnis, Harmonie und Wohlgefallen auflöst. In außergewöhnlichen Bewußtseinszuständen, die bei stark traumatisierten Menschen spontan auftreten, tritt nicht nur unterbewußtes Material zutage, sondern der springende Punkt ist, daß tiefere Persönlichkeitsebenen hierbei die Regie übernehmen. Manchmal bedarf es dazu eines kleinen Anstoßes, das ist die Aufgabe eines LSD-Therapeuten und eines trad. Schamanen. Psychotische Menschen sind ganz normale Menschen, die sich in einem tiefgreifenden inneren Transformations- und Selbstheilungsprozeß befinden, bei dem das Unterbewußtsein ein Trauma verarbeitet. Hierbei können psychotische Gipfel überschritten werden, solange man die Transformation in Gang hält und den außergewöhnlichen Bewußtseinszustand hält bzw. wiederholt, solange schreitet die Heilung voran, und die psychotischen Sequenzen dauern meist nur Minuten. Gerade die psychotischen Sequenzen beinhalten das größte Heilpotential (in solchen Fällen).
Die Hilflosigkeit der Psychologie zeigt sich besonders in der massenhaften Verordnung von Psychopharmaka, was dazu führt, das die Selbstheildynamik zum Stillstand kommt, und da sie an einem besonders dramatischen Punkt zum Stillstand gebracht wird, wird dadurch eine Geisteskrankheit erst manifestiert, zu der es sonst, zumindest in solch schwerer Form, gar nicht gekommen wäre. Man unterbricht einen natürlichen Heilzyklus am ungünstigsten, dramatischsten Moment und macht dadurch das Drama dauerhaft, jedoch irgendwie erträglich, weil man unter Psychopharmaka stark gedämpft ist. Doch sie rauben damit dem Menschen jegliche natürliche Reifung, der Reifungsprozeß wird wegen Störung eingefroren, damit nehmen sie dem Leben viel von seinem Sinngehalt, daß Selbstmorde vorprogrammiert sind. Psychische Nichtentwicklung führt zur Verkümmerung der Seele. Die Seele verzweifelt daran, in einem Menschen zu leben, in dem jegliche seelische Reifung chemisch verhindert wird, und da die Seele die Gefühlszentrale ist, kommt es zu schweren Depressionen. Ein Leben ohne die Dynamik inneren Wachstums ist so sinnlos, daß es sich nicht lohnt weiterzuleben. Nicht der innere Wandlungsprozeß, der in psychotischen Sequenzen am deutlichsten zutage tritt, ist psychotisch/krankhaft, sondern die chemische Erstarrung manifestiert erst eine chronische, oft lebenslange Psychose, die sich ansonsten von selbst auskuriert hätte, aufgrund der selbststabilisierenden und der selbstheilenden Kräfte des Unterbewußtseins, wovon letztere durch Psychopharmaka und Neuroleptika völlig lahmgelegt werden. In einem ungedämpften Bewußtsein ist alles in Bewegung. In einem durch Psychopharmaka oder Neuroleptika gedämpften Bewußtsein bewegt sich überhaupt nichts mehr. Hinzu kommen Nebenwirkungen: da einem nichts mehr berührt/unter die Haut geht, Interesse, Motivation, Kreativität und Virtuosität schwinden, ist ein Verblödungsprozeß unausweichlich. Intelligenz ist eine sehr dynamische Angelegenheit, entweder wächst sie, weil sie gefordert wird, oder sie schrumpft und verkümmert schnell, weil sie nicht gefordert wird. Intelligenz ist das wohl am schwierigsten zu erhaltende Gut im Universum, sie ist unstet, kommt, um Probleme zu lösen, und verschwindet rasch wieder, wenn die Probleme gelöst sind, denn Intelligenz hat stets die Tendenz, sich selbst hinwegzurationalisieren. Man muß schon panische Angst vor Psychosen haben, wenn man einen so hohen Preis für ihre Unterdrückung in Kauf nimmt.
Das wissenschaftliche Weltbild, insbesondere das Psychosemodell, nach dem es sich bei Telepathie, Zeitreisen, Hellsehen, Vorlebenserinnerungen, Ahnenerfahrungen, Behexung, Geisteraustreibungen, Out-of-body-experiences, außersinnlicher Wahrnehmung, transpersonalen Phänomenen, telepathischen Gesprächen mit Gott, Gaja, Tiergeistern, Verstorbenen, Engeln und Dämonen, Bodhissattvas, Buddhaerscheinungen, usw. stets um psychotisch-schizophrene Wahnvorstellungen handelt, wird von Menschen aufrechterhalten, die aufgrund ihrer geistig-kulturellen Begrenztheit, ihrer Macht und Privilegien, ihrer Arroganz, ihrer Minderwertigkeitskomplexe, ihrer Besserwisserei und ihrer anerzogenen und nichtverarbeiteten Ängste gar nicht anders können. Sie fahren doch gut mit ihrem wissenschaftlichen Weltbild, warum sollten sie dann daran was ändern? Das bringt für sie nur alles unnütz durcheinander. Sie haben sich auf dieses Weltbild, nach dem es keinen höheren Lebenssinn gibt, dogmatisch versteift. Für sie ist jeder höhere Lebenssinn die Fiktion eines Menschen, der sich mit der elementaren Sinnlosigkeit und Zufälligkeit des Lebens nicht abfinden will oder kann. Wer behauptet, die Wissenschaft wäre weniger käuflich als die Politik, ist ein Narr. Das heutige Psychosemodell ermöglicht es, fähige kritische Köpfe zu Psychopathen zu erklären und sie, wenn nötig, einer chemischen Sonderbehandlung zu unterziehen. Immer wieder sind Wissenschaftler in diesem Sinne für Wirtschaft, Geheimdienste und Politik tätig.
Das häufige und wachsende Auftreten von Psychosen in der modernen Gesellschaft liegt begründet in der mangelnden Stabilität der Psychen moderner Menschen, und diese ist ein typisches Symptom für die Nichtklärung des Geistes, die Nichtaktivierung von Ebenen intensiver Selbsterfahrung, Selbstreflexion, Selbsttransformation, Eigentherapie/Selbstheilung, die vor allem durch Öffnung der stillen Seite/stillen Hirnhälfte in Gang gesetzt werden. Viele Menschen sind jedoch so schwer traumatisiert oder so empfindsam, daß sie traumatisches unterbewußtes Material nicht dauerhaft unterdrücken können, und wenn es hervortritt wird, dem Betreffenden allzuschnell der Stempel Psychose, Schizophrenie, Geisteskrankheit aufgedrückt, und allzuschnell wird Psychopharmaka oder Neuroleptika verordnet und dadurch jede Chance auf Selbstheilung vereitelt. Die Psychologie hat wenig Vertrauen in die selbstheilenden Kräfte des Unterbewußtseins, sie vertrauen da lieber der Chemie und sichern damit den Pharmakonzernen Milliardenprofite, die sich dann auch mal gerne erkenntlich zeigen und Luxusurlaube, Computer, Autos usw. den Ärzten spendieren, die besonders viel Psychopharmaka verschreiben. Besonders sensible und hochbegabte Menschen können durch Psychopharmaka oder Neuroleptika schwer geschädigt werden. Während der Untergang der zivilisierten Menschheit bereits vor der Tür steht, werden immer größere Teile der Weltbevölkerung mit Glückspillen und Tranquilizern seelisch eingeschläfert. Der stetig wachsende Bedarf an solchen Mitteln rührt auch von bedrückenden Vorahnungen des drohenden Endes der Zivilisation her und von den sich bereits rapide verschlechternden Lebensbedingungen als Mensch. Hilfreich ist dies nicht, um den Untergang zu verhindern, im Gegenteil: So werden die Selbsterhaltungskräfte der Menschheit ebenfalls massenhaft tranquiliert/lahmgelegt.
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