41
„Ihr seid sehr hübsch", sagte Henry zu ihm, als sie alleine waren, „ich wette, Ihr seid bei den Frauen sehr beliebt!" „Ich kann nicht klagen, Eure Majestät!", antwortete Satorius leicht überheblich und wieder war da dieses spöttische Lächeln. „Kommt hier herüber, zum Tisch", sagte der König, ging vor und Satorius folgte ihm. „Hat Euer Vater gestern Abend, meinen Rat befolgt?" „Welchen Rat meint Ihr?", fragte Satorius, er stand jetzt direkt vor dem Tisch und lehnte sich lässig dagegen. „Euch zu züchtigen", sagte Henry ruhig. „Das ist doch nicht Euer Ernst, natürlich nicht! Nun er hat mit mir gesprochen, aber mein Vater schlägt mich nicht, er hat mich noch nie geschlagen", erwiderte Satorius trotzig. „Seht Ihr, genau das, hätte er tun sollen. Jetzt werde ich nachholen, was Euer Vater bei Euch versäumt hat!", erwiderte Henry nickend. Satorius wirkte etwas verunsichert, fing sich aber gleich wieder. „Das würdet Ihr nie wagen!", sagte er kalt. „Oh doch, zieht Euch aus!", sagte Henry und seine Stimme klang sanft, aber bestimmt. „Niemals!", gab Satorius wütend zurück, schüttelte energisch seinen Kopf und verschränkte seine Arme, vor seiner Brust. „Tja, dann werde ich jetzt die Wachen rufen, die werden das dann für Euch übernehmen, sicher mit dem größten Vergnügen. Ihr wisst, dass Ihr nicht besonders beliebt, bei Falcos Männern seid! Satory, wir können das hier unter uns ausmachen und nichts davon, wird nach draußen dringen. Ich habe mir Eure Frechheiten, mir gegenüber, lange genug angehört!", meinte Henry nur und zuckte die Achseln. Satorius zögerte noch einen kurzen Moment, zog dann aber tatsächlich sein Hemd aus. Er warf es mit einer geradezu unverschämten Arroganz auf den Tisch und sah den König herausfordernd an. „Seht Ihr, genau dieser Blick ist es, so werdet Ihr mich in Zukunft nicht mehr ansehen!", sagte Henry und lächelte. Er hatte jetzt Satorius Reitpeitsche in der Hand, die der stets bei sich trug und deutete damit auf dessen Hose. „Ganz!" Der Hauptmann schüttelte den Kopf. „Nein! Ich werde mich Euch niemals beugen!", raunte er zurück und schnaubte verächtlich. Blitzschnell griff Henry in Satorius` Haar und schlug dessen Kopf hart gegen die Tischplatte. Er lehnte sich mit seinem ganzen Gewicht auf ihn war unerwartet stark. Satorius versuchte frei zu kommen, schaffte es aber nicht. Henry hob dessen Kopf nochmals hoch und schlug wieder damit auf den Tisch. Satorius Augenbraue platzte auf und Blut spritzte, er schrie kurz auf und Henry ließ ihn los. Satorius atmete heftig und in seinem Blick lag nun die blanke Wut.
42
„Muss ich wirklich die Wachen holen? Ich werde Euch den Hintern versohlen, damit Ihr es noch ein paar Tage spürt, wenn Ihr auf Eurem Hengst sitzt! Satory, es wäre ganz schnell vorbei, es liegt nur bei Euch. Lasst einfach Eure Hosen herunter und beugt Euch über den Tisch! Ihr wisst, dass ich Euch auch Euren Soldaten überlassen kann. Denkt daran, was sie mit Amanoue machen wollten", sagte Henry gelassen. „Das würdet Ihr nie wagen!", schrie Satorius. Blankes Entsetzen lag jetzt in seinen Augen. „Ich werde es tun! Das könnt Ihr mir glauben! Wie schade, dass Ihr Eure Soldaten, mir vorzieht und damit eine öffentliche Demütigung, Wachen!", rief Henry und wandte sich achselzuckend zum Zelteingang um. Sofort erschienen die beiden Soldaten, die vor dem Zelt gestanden hatten. „Eure Majestät?", fragte einer von ihnen und beide salutierten. „Nehmt Hauptmann Satorius fest!" Die Wachen gingen sofort auf Satorius zu, der daraufhin entsetzt zurückwich. „Bitte, Eure Majestät, ich werde mich fügen", sagte er leise und seine Stimme zitterte merklich. „Gut! Ich sehe, Ihr werdet doch noch vernünftig. Ihr könnt gehen", wandte Henry sich an die Wachen, die sich daraufhin wieder salutierend zurückzogen. Er ging auf Satorius zu und strich ihm mit der Gerte über die Schenkel. Satorius zog zögernd am Band seiner Hose und ließ sie langsam herunter. Dann drehte er sich um und beugte sich über den Tisch. Henry lächelte triumphierend, trat zu ihm und schlug zu. Fünfmal ließ er die Peitsche auf Satorys Hinterteil klatschen, dann beugte er sich über ihn. „Und jetzt, bittet mich darum!", raunte er ihm ins Ohr, strich mit der harten Gerte an der Innenseite von Satorys Schenkeln entlang, berührte ihn genau zwischen den Beinen und Satory keuchte leise auf. Er weinte jetzt fast, allerdings mehr aus verletztem Stolz, als vor Schmerz. Wieder schüttelte er seinen Kopf. Er hatte sein blondes Haar am Hinterkopf zu einem kleinen Pferdeschwänzchen zusammengebunden und Henry streichelte ihm darüber. „Kennt Ihr meinen Schmied?", raunte er ihm erneut ins Ohr, „Ihr würdet ihm sicher gefallen, besonders seiner Peitsche. Man sagt, er schlägt einem glatt das Fleisch damit, von den Rippen!" Wieder drückte er Satorys Gesicht gegen den Tisch und klopfte mit der Gerte gegen die Innenseiten seiner Schenkel. „Kommt schon, spreizt Eure Beine und sagt es! Alles wäre dann vorüber", hauchte er sanft, doch Satorius schüttelte seinen Kopf. „Was seid Ihr nur für ein kleiner Trotzkopf“, meinte Henry und richtete sich seufzend auf. Er schlug ihm nochmals mit der Gerte fest aufs Hinterteil, warf sie dann auf den Tisch, strich ihm sanft mit der Hand über die roten Striemen und Satorius sog zischend die Luft ein. „Ich will Euch gar nicht der Peitsche meines Schmiedes überlassen, dafür seid Ihr viel zu schön“, raunte er verlangend und fuhr ihm zwischen die Backen. „Wisst Ihr, was ich will? Ich will Euch unter mir haben“, flüsterte er und Satorius keuchte lustvoll auf. „Und, habt Ihr eine Entscheidung getroffen? Soll ich Euch dem Schmied übergeben und dann
43
Euren Soldaten?", fragte Henry und Satorius schüttelte seinen Kopf. Er erzitterte am ganzen Körper und hob den Blick etwas an. „Bitte, Majestät, tut es", sagte er leise, „macht es mit mir." Sein Atem ging vor Erregung keuchend, er schloss seine Augen, biss sich auf die Unterlippe und spreizte seine Beine. Henry lächelte, öffnete seine Hose und trat hinter ihn.
Als Henry fertig war, zog er seine Hose wieder hoch und strich Satorius über den Rücken. „Seht Ihr Satory, so war es brav. Ihr dürft Euch nun aufrichten", sagte er zufrieden lächelnd. „Ich hoffe, Ihr habt Eure Lektion verstanden!" Satorius richtete sich auf und zog sich ebenfalls an. Sein hübsches Gesicht war an der Stirn blutverschmiert und stark gerötet. „Werdet Ihr mir nun gehorchen?", fragte Henry energisch. „Ja, Eure Majestät", antwortete Satorius matt. „Gut, dann dürft Ihr Euch nun zurückziehen", sagte Henry und reichte ihm seine rechte Hand, mit dem königlichen Siegelring. Satorius kniete vor ihm nieder, ergriff seine Hand und küsste sie. „Bitte, ich bitte Euch, mein Vater darf es nicht erfahren!", sagte er flehend und küsste Henrys Hand nochmals innig. „Das liegt nur bei Euch, Satory, an Eurem Verhalten, mir gegenüber. Ich habe Gefallen an Euch gefunden und mag Euch. Wenn Ihr mir entgegenkommt, könntet Ihr es weit bringen! Denkt darüber nach! Ihr könnt jetzt gehen!", erwiderte Henry und lächelte ihn an. Als Satorius aus dem Zelt kam, ging er geradewegs auf sein Pferd zu, musste allerdings direkt an Falco und dessen Männern vorbei. Plötzlich taumelte er ein wenig, ging ein paar Schritte zur Seite, lehnte sich gegen einen Baum und erbrach sich heftig. „Was hat `n der", lachte Brac, „wohl zu viel Wein, was Hauptmann?", rief er ihm zu. „Sei still, Brac!", raunte Falco. Amanoue hatte sich erhoben und wollte zu Satorius gehen, doch Falco hielt ihn zurück. „Halt, ich werde nach ihm sehen! Ich denke, Ihr geht jetzt besser zu seiner Majestät!", sagte er schnell, ging hinüber zu Satorius und legte ihm eine Hand auf die Schulter. „Alles in Ordnung, mit Euch?", fragte er behutsam. Satorius wich entsetzt einen Schritt zurück, sah Falco an und erbebte am ganzen Körper. Als Falco Satorys blutiges Gesicht sah, erschrak er sichtlich, doch noch viel mehr, erschrak er vor dem, was er in Satorius` Augen las, als dieser den Blick voller Scham senkte. „Oh nein!", sagte Falco, „Satorius, es tut mir so leid!" Er fasste ihm an die Schulter, doch Satorius schlug Falco mit voller Wucht die Faust ins Gesicht. „Fasst mich nicht an!", schrie er und seine Stimme überschlug sich beinahe, „ich brauche Euer Mitleid nicht! Ich warne Euch, Falco, ich bring Euch um, wenn Ihr auch nur ein Wort sagt! Geht mir aus dem Weg!" Tränen liefen ihm übers Gesicht, er machte einen Bogen um Falco, lief zu seinem Pferd und versuchte aufzusteigen, schaffte es aber nicht beim ersten Mal, was bei Satorius so gut wie unmöglich war. Der große Hengst tänzelte nervös zur Seite, Satorius schlug ihm mit der Hand auf den Hals und riss hart am Zügel. Er setzte wieder
Читать дальше