Johanna Danneberg - Argots Schwert

Здесь есть возможность читать онлайн «Johanna Danneberg - Argots Schwert» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Argots Schwert: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Argots Schwert»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Ein leerstehendes Haus im Wald, eine Wette, ein Bier zu viel – und plötzlich ist Falk im Besitz eines uralten Schwertes. Eigentlich viel zu viele Scherereien für den Mittzwanziger, der in Jena in seinem Bürojob versauert. Und als wäre das alles nicht schon genug, ist da auch noch dieser Brief, in dem von einem Schatz auf der nahegelegenen Leuchtenburg die Rede ist. Beim Goldschmied Franz Argot kann Falk etwas über die Herkunft des Schwertes in Erfahrung bringen, doch gleichzeitig mischt sich Geschichtsstudentin Caro – Kettenraucherin, ehrgeizig, erfolglos – in die Sache ein, und schon steckt Falk bis zur ausgeleierten Wollmütze drin in einer Schatzsuche, die weit in die hochmittelalterliche Vergangenheit der Leuchtenburg führt, und ihm mehr abverlangt, als er sich jemals hätte vorstellen können.

Argots Schwert — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Argots Schwert», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Falk erkannte Alexander, Michas Vater, sofort an dem roten Kopftuch, das er über seine Glatze gebunden hatte. Der kleinere, drahtige Mann neben ihm schien einige Jahre älter und ging merkwürdig krumm, als hätte er einen Buckel. Während Alexander die beiden jüngeren Männern nacheinander kräftig an die Brust drückte und anerkennende Bemerkungen machte zu der Arbeit, die sie verrichtet hatten, verzog sein Kumpel keine Miene und blieb wortlos ein paar Schritte weiter hinten stehen, was jedoch niemanden kümmerte.

Alexander war wie ein Pirat, der noch nie das Meer gesehen hatte. Als er Dreizehn Jahre alt gewesen war, hatte er nicht nur gelernt, wie man ein Auto fährt, sondern auch, wie man es auseinander schraubt; außerdem Fliegenfischen und dass die Frauen, wären sie aus Glas, immer noch undurchsichtig bleiben würden. Die Geschichten aus Weißrussland klangen Falk im Ohr, von früher, als er und Micha noch Kinder gewesen waren, und Alexander mit ihnen und Michails kleinem Bruder Roman abenteuerliche Touren unternommen hatte, in die Wälder rund um Jena.

Michail hatte die blauen Augen seines Vaters geerbt, in dessen von Sonne und Wind gezeichneten Gesicht eine Augenklappe nicht unpassend ausgesehen hätte, und der stets eine spöttische Heiterkeit ausstrahlte, wie ein Narr bei einem königlichen Hof, der alle feinen Herrschaften längst betrunken, nackt oder in Tränen aufgelöst gesehen hatte und sich von keinem noch so vornehmen Gewand mehr täuschen ließ, weil er wusste, wie es darunter aussah.

Die vier Männer gingen gemeinsam runter zu der Terrasse neben dem Haus. Micha langte in die Regentonne und fischte einige Flaschen Bier heraus. Währenddessen heizte Alexander einen kleinen runden Grill an.

„Hast du inzwischen deinen Führerschein gemacht, Falk?“, fragte er in den aufsteigenden Rauch hinein. „Wir können immer mal jemanden gebrauchen, in der Werkstatt, Autos überführen und so.“

„Keine Kohle.“, brummte Falk und war dankbar, dass Alexander das Thema nicht weiter vertiefte und ihm auch kein Geld für die Gartenarbeit anbot. Sein Kumpel - Alexander hatte ihn als Igor vorgestellt - setzte sich an den Tisch und begann, mehrere dicke Fleischscheiben mit Zwiebelringen und Knoblauchzehen zu belegen; danach begoss er sie mit Bier und würzte ausgiebig mit Salz und Pfeffer. Falk, der ihm gegenübersaß, beobachtete die Vorbereitungen und sagte schließlich, auf das eingelegte Fleisch deutend:

„Sieht lecker aus.“

Der andere blickte nicht auf, grunzte jedoch, was offenbar bedeutete, dass er den Kommentar zur Kenntnis genommen hatte. Alexander gesellte sich zu ihnen, während Micha nun am Grill stand und den Kohlen Luft zu fächelte.

„Mein alter Freund Igor ist ein guter Koch, Falk.“, sagte Alexander. „Hast du bei der Armee gelernt, stimmt’s, Igor?!“

Statt einer Antwort grunzte der Angesprochene wieder verächtlich und holte eine Tupperdose aus einer Tüte. Als er sie öffnete, entströmte ihr ein durchdringender Geruch nach Knoblauch. Micha schaltete sich ein:

„Ah, Igor hat seinen Quark gemacht. Das Zeug ist weltklasse. Wie viel ist diesmal drin?“

Igor hob eine Hand mit fünf ausgestreckten Fingern und Falk nahm an, dass es um die Menge der verwendeten Knoblauchzehen ging.

Liebevoll betrachtete Alexander seinen Kumpanen. Dann sagte er, wieder zu Falk gewandt:

„Die Armee, Falk, die kennt ihr jungen Leute ja gar nicht mehr. Igor war hier in Jena stationiert. Er hat damals schon sein Fleisch so eingelegt.“

Igor nickte, ohne von seiner Tätigkeit aufzusehen. Falk überlegte, ob er wohl kein deutsch konnte. Aber offenbar verstand er ja alles, was sie sagten. Falk dachte daran, was sein Vater von der NVA erzählt hatte und von den russischen Brüdern.

„Wo warst du denn stationiert?“, fragte er in Igors Richtung. Es war einen Moment lang ganz still, nur das Knacken der Kohle und das Knistern der Funken waren zu hören. Dann deutete Igor mit einer ruckartigen Bewegung hinter sich in die beginnende Abenddämmerung. Fragend sah Falk zu Alexander. Der erklärte:

„Er war auf dem Forst, oben, bei der Raketenbrigade der Roten Armee. Das ganze Gelände ist seit dem Abzug der Russen komplett gesperrt gewesen. Aber jetzt soll alles abgerissen werden. Hat jemand gekauft. Und unser Igor hier hat dort sogar nen Job gefunden, bei den Abrissarbeiten. Ironie des Schicksals!“

Hierbei fingen beide Männer unvermittelt an, laut und heiser zu lachen. Sie prosteten sich sogar mit ihrem Bier zu. Offenbar war hier eine äußerst erfreuliche Tatsache angesprochen worden.

Später, als die Kohle weißlich glühte, legten sie das Fleisch auf den Grill. Während sie aßen wurde es langsam dunkel und als sie fertig waren, holte Micha aus dem Keller des Hauses eine Flasche selbstgemachten Obstschnaps vom letzten Jahr, und ein paar Kerzen, die er auf dem Tisch aufstellte und anzündete.

Igor drehte eine dünne filterlose Zigarette, die er in der hohlen Hand rauchte. Alexander erzählte ein paar Geschichten aus seinem Heimatdorf in Weißrussland. Sie handelten von unglücklichen Liebschaften und fast immer waren es die Frauen, die ihre Männer betrogen, belogen oder gleich umgebracht hatten. Igor füllte ihre Gläser, die sie schweigend und schwermütig leerten.

*

Als Falk irgendwann, viel später, das nächste Mal auf sein Handy guckte, war es nach neun und er überlegte flüchtig, dass er sich besser noch mal unter die Dusche stellen sollte, bevor er sich in der Stadt wieder unter die Leute mischen würde. Zunächst kehrte er jedoch zurück zu der aufgeschütteten Baugrube neben dem Haus, wo sich die vier Männer schon seit einer ganzen Weile aufhielten.

Michail und Falk standen Alexander gegenüber, alle drei waren bis auf die Boxershorts nackt und glänzten vor Schweiß. Abwechseln traten die beiden Jüngeren gegen Michas Vater an und mussten sich jedes Mal nach einem kurzen heftigen Gerangel von ihm in den Sand schleudern zu lassen. Igor stand daneben und schenkte sowohl dem Gewinner als auch dem Verlierer jeweils einen Schnaps ein, wobei ein Großteil daneben zu Boden pladderte. Es war mittlerweile dunkel geworden, die einzige Lichtquelle war eine starke Baustellenlampe, die von irgendwoher aufgetaucht war. Weithin hallten die Stimmen der Männer durch die Nacht.

„Falki, Falki, du lernst nicht dazu! Ich wette mit dir um 20 Booby-Dollar, dass ich dich in 10 Sekunden auf dem Boden habe!“, grölte Alexander.

Falk zögerte. Er wusste, dass er stark war, und früher hatte er durchaus den einen oder anderen Schulhofkampf gewonnen. Der ältere Mann jedoch, der einen kurzen Oberkörper und muskulöse lange Arme hatte wie ein Affe, war überraschend wendig und hatte ihn jetzt schon mehrfach mit wenigen Handgriffen unschädlich gemacht. Immer wenn Micha an der Reihe war, beobachtete Falk Alexanders Technik – er schien im Voraus jede Handbewegung seines Gegners zu ahnen, wehrte Angriffe ohne Hast mit erhobenen Unterarmen ab, um im nächsten Moment mit gezielten blitzschnellen Vorstößen eine eisenharte Pranke um alle möglichen Gliedmaßen zu legen, so dass er seinen Gegenüber mit einer einzigen ruckartigen Bewegung zu Fall bringen konnte. Einmal warf er Micha, der einen Kopf größer war als sein Vater, schwungvoll über seinen Rücken wie einen Sack mit Beinen und Armen, und ließ ihn krachend in den Sand fallen. Micha rappelte sich zwar sogleich auf, stolperte jedoch auf dem Weg zu Igor, der ihm schon seinen Schnaps hinhielt und fiel gleich noch mal.

So besoffen bin ich noch nicht, dachte Falk.

„10 Sekunden?! Da halt ich gegen.“, rief er entschlossen. „Ich hab aber keine Booby-Dollar.“

„Macht nix. Kannst du ja dann dort eintauschen!“

„Jetzt kämpft ihr schon um Booby-Dollar?“, meinte Michail. „Warum nicht gleich um nen Lap-Dance?“

Falk dachte an seinen letzten und bisher auch einzigen Besuch im Booby Booster, der Stripteasebar in der Johannisstraße. Robs hatte damals irgendeine Liebschaft, die gerade zuende gegangen war, angemessen betrauern wollen und ihn und Micha überredet, mitzukommen. Falk hatte die Frauen beobachtet, die auf der erhöhten Bühne im flackernden Licht um die Stangen tänzelten, und die Männer, die auf den Barhockern davor saßen und ab und zu der einen oder anderen einen „Booby-Dollar“ - Scheine, die man für einen Euro am Einlass kaufen konnte - in den Tanga steckten. Die elektronischen Bässe hatten so laut gedröhnt, dass keine Unterhaltung möglich gewesen war und Falk hatte seine beiden Freunde nach einem Bier dort sitzen gelassen und sich beim Rausgehen über den Eintritt geärgert, den er am Einlass hatte bezahlen müssen. Jetzt sagte er:

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Argots Schwert»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Argots Schwert» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Argots Schwert»

Обсуждение, отзывы о книге «Argots Schwert» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x