Eva Pflüger - Der Coach

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Leo Kafka, 58, ist mit seinem Leben zufrieden: er liebt seine Arbeit als Coach und Martha, seine Lebensgefährtin, die nicht mehr Nähe sucht, als Leo zu geben bereit ist. Nach Jahren voller Scheiternsszenarien und kleiner Erfolge fühlt er sich wohl in der komfortablen Altbauwohnung in Berlin-Mitte. Auf seine wenigen Freunde kann er sich verlassen.
Nach einem fulminanten Abschied von Martha, die auf Reisen geht, freut Leo sich auf die wöchentliche Pokerrunde mit seinen besten Freunden, die gegensätzlicher nicht sein könnten: Professor Thomas Borowski, mit dem er die Begeisterung für Neurowissenschaften teilt; Harry Kamphausen, der Leos Luxusauto am Laufen hält; Dr. Ferdinand Mahler, der Archivar mit einer Vorliebe für gedrechselte Sätze; Titus Vogel, Leos Qi Gong Lehrer und jüngstes Mitglied in der Runde.
Aus dem entspannten Abend wird nichts. Leos Gedanken sind bei Petra Bastian, seiner derzeit schwierigsten und zugleich faszinierendsten Klientin. Seit Wochen fragt er sich, welches Ziel diese Frau wirklich verfolgt und welche Rolle er dabei spielt. Statt für Klarheit zu sorgen genießt Leo die Treffen mit der attraktiven Frau. Dieses widersprüchliche Verhalten belastet ihn zunehmend. Um sich auf die entscheidende nächste Sitzung vorzubereiten, sucht Leo Rat bei der Psychotherapeutin Anke Forster, einer Freundin aus Studienzeiten.
Als Petra Bastian zu einem vereinbarten Termin nicht erscheint, ist es mit Leos Gelassenheit vorbei. Von Selbstzweifeln getrieben wegen seines unprofessionellen Verhaltens beginnt er, seine Klientin zu suchen. Nach Tagen der Ungewissheit die Nachricht: Petra Bastian ist tot. Leo fühlt sich schuldig und er fürchtet, dass sein exzellenter Ruf als Coach auf dem Spiel steht.
Im Zuge der Ermittlungen wegen der ungeklärten Todesursache – auch ein Suizid wird in Betracht gezogen – begegnet Leo dem Ehemann seiner Klientin. Harald Bastian ist überzeugt, dass Leo zumindest eine Teilschuld an Petras Tod trifft.

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„Ich habe Ihr Anliegen gehört und fasse zusammen, was ich verstanden habe“, nahm ich den Faden wieder auf. „Sie wollen den nächsten Schritt in Ihrer Karriere planen und wünschen sich professionelle Unterstützung auf ihrem Weg. Bevor ich Ihnen meine Arbeitsweise erläutere und Ihnen etwas erzähle zu meinem Rollenverständnis als Coach und den Erwartungen, die ich an meine Klienten habe, würde ich Ihnen gerne eine Rückmeldung darüber geben, was mir durch den Kopf gegangen ist, während ich Ihnen zugehört habe.“

Der Besucher schaute mich mit großen Augen an. Verschränkte die Arme. Schaute auf sein Glas. Ich folgte der nonverbalen Aufforderung und füllte es erneut mit Wasser.

„Möchten Sie das hören?“

Er trank einen Schluck, platzierte die Arme erneut vor der Brust.

„Ja natürlich, deswegen bin ich ja hier.“

„Ich bin sehr beeindruckt“, leitete ich meinen Kommentar ein, „von den enormen Herausforderungen, die Sie ganz offenkundig in Ihrer Position zu bewältigen haben. Mehr noch beeindruckt mich die Power, die Sie ausstrahlen.“

Pause. Ich nahm einen Schluck Wasser.

„Darf ich Sie fragen, was Sie derzeit tun, um für diese Belastungen einen Ausgleich zu schaffen, der Sie in der Balance hält?“

Mein Besucher schwieg und betrachtete seine Hände, ergriff dann das I-Phone, das er auf dem Tisch platziert hatte und ließ es in seiner Jackentasche verschwinden. Ich wartete.

„Also, ich gehe gerne zum Joggen, so zwei-, dreimal die Woche.“

Ich war überrascht.

„Allerdings komme ich derzeit nicht dazu.“

„Gibt es noch etwas, wobei Sie entspannen können?“

„Surfen.“

Ich hatte gerade beschlossen, die Kiste meiner übereilt gefassten Vorannahmen ordentlich auszumisten, als mein Gast fortfuhr. „Im Internet meine ich. Das Surfen!“

Ich goss uns Wasser nach.

„Leider ist meine Frau davon nicht so begeistert.“

„Wann surfen Sie denn? Gleich, nachdem Sie nach Hause gekommen sind?“

„Nein, zuerst muss ich mal runterkommen von meinem Stresspegel.“

Ich lächelte den Manager erwartungsvoll an. Seine Augen flatterten durch den Raum, fanden Halt an dem Sofa, das in seinem Blickfeld an der gegenüberliegenden Wand stand.

„Wenn ich nach Hause komme, bringe ich meinen Sohn zu Bett und höre mir an, was er zu berichten hat. Dieses Ritual lasse ich mir nicht nehmen.“ Er presste die Lippen aufeinander, räusperte sich, prüfte den tadellosen Sitz seiner Krawatte. „Dazu gönne ich mir ein, zwei Gläser Wein.“

Der Anflug eines verlegenen Lächelns legte sich über die angestrengte Mimik.

Nach dieser unerwartet offenen Schilderung des abendlichen Entspannungsprogramms, wir kannten uns gerade mal eine Stunde, wirkte der Besucher eine Spur gelassener als zu Beginn, und ich hatte genug gehört, um später eine Entscheidung darüber treffen zu können, ob ich mit dem Mann arbeiten wollte.

Ich gab ihm die angekündigten Informationen zu den verschiedenen Stadien eines Coachingprozesses, meinen Methoden, unserem formalen und psychologischen Vertrag und wir verabredeten eine Bedenkzeit von einer Woche für beide Seiten.

Nachdem der Manager gegangen war, hatte ich ziemlich genervt die Fenster aufgerissen, um den Tabakgeruch loszuwerden, den er mitgebracht hatte. Ich war nicht sicher, ob ich diesen Kunden wirklich haben wollte. Als es zu einem Vertrag kam, verlegte ich die ersten Sitzungen während des Spätsommers kurzerhand ins Freie und sorgte für Bewegung im Görlitzer Park. Eine ebenso elegante wie sinnstiftende Lösung für die Arbeit mit einem Kandidaten, der auf dem besten Weg war, durch seinen ungesunden Lebensstil in rasantem Tempo das endgültige Aus für seine Karriere anzusteuern.

Nach anderthalb Jahren Arbeit am kommenden Abend den Abschlussreport zu schreiben, würde das reinste Vergnügen werden. Ich werfe einen Blick auf den ausgedruckten Feedbackbogen, den ich am Montagabend bearbeiten will. Die Bewertung ist ausgezeichnet, alles hatte gestimmt für den Kunden, die Rahmenbedingungen wie Ort und Dauer der Sitzungen, die Methoden und Instrumente ebenso wie die erlebten Änderungen des eigenen Verhaltens sowie die positiven Feedbacks aus dem Umfeld. Die Beurteilung des Beitrags, den der Coach geleistet hatte, konnte aus Sicht des Managers nicht besser sein.

Mit einem zweiten Glas Tempranillo in der einen und einem weiteren Käsebrot in der anderen Hand war ich meinen Erinnerungen in den Beratungsraum gefolgt. Er ist, wie die gesamte Wohnung, sehr minimalistisch möbliert. Ein Paradies für Putzfrauen. Und meine Putzfrau ist eine Fee, die zaubern kann. Ich habe Frau Plönzke am Kiosk ganz in meiner Nähe entdeckt. Sie ist die Schwester meiner Zeitungsfrau. Jeden Montag, seit fünf Jahren, widmet sie sich mit Hingabe den 180 Quadratmetern, die ich bewohne. Es gab nie den geringsten Anlass für Kritik. Was ich mich allerdings immer wieder frage ist, wie eine so unfassbar dicke Fee wie Frau Plönzke es schafft, auch in Ecken und Winkeln, hinter und unter Schränken und Betten, einfach überall für tadellose Sauberkeit zu sorgen. Ich traue mich nicht, sie danach zu fragen.

„Morgen, Doktor“. Diese Begrüßung, genau genommen klingt es mehr nach „Morjen, Dokta“, ist höchst kurios, denn der Tag ist bereits fortgeschritten, wenn Frau Plönzke kommt und ich verfüge nicht über einen Doktortitel. Darüber habe ich sie mehrmals aufgeklärt, aber sie ignoriert das konsequent. Wie sie mir erzählte, arbeitet sie ausnahmslos für Männer in Singlehaushalten, und ich fantasiere, dass sie allen Kunden einen akademischen Titel verpasst. Nach dem Motto „Man kann ja nie wissen.“ Ich verstehe es auch weniger als Begrüßung, es ist eher die Aufforderung an mich, jetzt zu verschwinden. Bis ich die Türklinke in der Hand habe, rührt die dicke Fee jedenfalls ihre Putzutensilien nicht an. Vielmehr ordnen ihre üppig beringten Finger vor dem großen Spiegel in der Diele die wasserstoffgebleichten Haare zu einer Art Brigitte-Bardot-Hochfrisur im Stil der längst vergangenen 60er Jahre.

Der Beratungsraum ist der größte und hellste in meiner Wohnung, mit zwei hohen Fenstern zur Straße, stuckverzierter Decke und einer wunderbaren, fachmännisch restaurierten Flügeltür, durch die ich mein Arbeitszimmer erreiche. Der Besucher, der den Raum von der Diele aus betritt, geht vorbei an einem ovalen Tisch, an dem bis zu sechs Menschen auf einladenden Stühlen mit Armlehnen und weichen Ledersitzen Platz finden. Zwei riesige Bananenpflanzen und ein mehr als zwei Meter hoher Kaffeestrauch trennen diesen Bereich von dem Teil des Raumes, in dem ich die Gespräche mit den Coachingkunden führe. In zwei weißen Schränken bewahre ich Arbeitsmaterial auf, vor den Fenstern steht ein kleinerer runder Holztisch. Wenige Gemälde, überwiegend in einer Palette variierender Weißtöne, hängen an weißen Wänden. Eines der Bilder zieht die Aufmerksamkeit aller Klienten an. Ein wunderschöner Frauenkörper, vor weißem Hintergrund auf einem weiß lasierten Balken balancierend. Eine mit einem feinen dunklen Strich angedeutete Stange in ihren Händen gibt ihr Halt. Die Betrachter wollen wissen, wer der Künstler ist. Nur eine Klientin fragte: „Wer ist diese Frau?“ Mein Lieblingsbild. Mir erzählt es eine Geschichte von Hingabe und Verlust, von Stärke und Zerbrechlichkeit.

Weiß sind Decke und Parkett, dazwischen Farbinseln im üppigen Grün der Pflanzen und den warmen Holztönen der Tische und Stühle. In dieser Umgebung kann ich mich hervorragend auf meine Besucher konzentrieren.

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