Gerhard D. Wulf - SOS - Save Our Ship! eine Anthologie zur Klimakatastrophe

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SOS - Save Our Ship! eine Anthologie zur Klimakatastrophe: краткое содержание, описание и аннотация

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Ein dokumentarischer Blick «inside» Fridays for Future: Ängste und Wut, Verzweiflung und Mut, Kraft und Kreativiät, Utopien und Visionen einer Bewegung, die zunehmend die politische Landschaft verändert. Die Jugend erklärt die sich rapide beschleunigende Klimakatastrophe zur Überlebensfrage der Menschheit und fordert ihr Recht auf Zukunft. Diese Anthologie versammelt Texte unterschiedlichster Art von reinster Poesie und realistischer Prosa bis schwärzester Dystopie mit provozierender Schärfe, bissigem Humor und viel Liebe zu Mensch und Natur.
Herausgeber Gerhard D. Wulf (Jahrgang 1960), freier Autor und Journalist ist seit Februar 2018 dank seiner Tochter ein «Papa for Future» und engagiert sich in Stuttgart bei den Kundgebungen und Demos von Fridays for Future. Er hat u.a. dort Redebeiträge, Slogans, Statements etc. von Schüler*innen, Wissenschaftler*innen und Eltern etc. gesammelt. Mit dem Erlös aus dem Verkauf des Buches wird die Bewegung unterstützt.

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Wenn wir ihnen erzählen, dass ein vegetarischer Tag pro Woche Ökofaschismus ist und ihnen vorleben, dass ein Haufen Klamotten und das erfolgreiche Abschreiten eines Catwalks mit dümmlichem Duckface wichtiger sind als unsere Lebensgrundlage, dann hauen sie ihre Kohle bei McDonalds und Primark raus. Aber nein, bitte keine Reflektion, wir erwarten von der demonstrierenden Jugend nun einfach, dass sie sich in allen Bereichen einschränkt, nachdem wir ihr 18 Jahre lang gezeigt haben, wie toll wir unsere Wohnungen mit Schwachsinn 2.0 vollgestopft haben, und während wir einfach so weitermachen wie bisher. Was sind wir für ein Haufen satter, verlogener Konsumjunkies.

Für alle Leserinnen und Leser, die ihren Plastikkonsum lobenswerter tatsächlich nahe null gebracht haben: Prima. Aber Greta Thunberg hätte dieses Spiel auch nicht gewinnen können, wenn sie sich ausschließlich von selbst mitgebrachten, in recyceltem Klopapier verpackten Rüben ernährt hätte. Dann hätte man ihr die Fahrt vom Bahnhof zum Pressezentrum unter die Nase gerieben, die Verwendung eines Regenschirms oder dass in ihren Impfstoffen homöopathische Mengen Hühnerei enthalten sind. Ich übertreibe? Auf der Facebook-Präsenz der FAZ hatte ich eine Diskussion mit einem älteren Herrn, der die ohne Anzeichen von Ironie die klimaschädlichen Auswirkungen beim Bau der Eisenbahnbrücken moniert hat, über die Greta Thunberg bei ihrer Reise ja sicherlich fahren musste. Diese Menschen würden es nicht einmal anerkennen, wenn sie die Reise komplett zu Fuß in selbstgebastelten Schilfsandalen angetreten hätte.

Dieses Spiel hat außerdem einen Tipping-Point: Findet der Wohnzimmerkritiker tatsächlich gar nichts, was er als Inkonsequenz auslegen kann, ist die zu kritisierende Person halt total fanatisch und verbohrt, weil sie ja nicht mal einen Regenschirm benutzt. Anstand sucht man hier vergeblich, das einzige Ziel ist, dass sich der Scheinwerferkegel endlich vom eigenen Nichtstun wegbewegt.

Und ja, unter all den demonstrierenden Jugendlichen sind bestimmt auch ein paar, die einfach nur mitmachen, weil sie gerade keinen Bock auf Trigonometrie haben oder total auf eine Mitschülerin stehen, die auch mitdemonstriert. Und weiter? Wenn die Opel-Belegschaft demonstriert, dann könnte ich das Gleiche unterstellen. Da es recht unrealistisch ist, dass solche Streiks nur aufgrund der Faulheit der Beteiligten zustande kommen, sollte man das bei beiden nicht unterstellen. Ja, die könnten auch in ihrer Freizeit demonstrieren, aber hätte das den gleichen Effekt? Es geht ja gerade darum, als junge Generation ein System zu bekämpfen, das die eigene Existenz gefährdet. Warum soll sich eine Generation an einen Vertrag halten, wenn die andere das auch nicht tut?

Ständig höre ich von allen möglichen Eltern, dass ihre Kinder es mal besser haben sollen als sie, dass sie für ihre Kinder nur das Beste wollen. Und dann stopfen sie sie mit Fleisch voll und fliegen mit ihnen ans andere Ende der Welt, um hübsche Selfies von einer sterbenden Welt mit nach Hause zu nehmen. Wie schön, die können sich die Kinder dann ins Regal stellen, und wenn dann in 20 Jahren die Malediven unbewohnbar sind, haben sie noch ein hübsches Foto von Mama und Papa, die genau auf dem Strand dümmlich in eine Kamera grinsen, der dann nur noch Meeresboden ist.

Es gibt keine rhetorische Ablenkung von den Folgen globaler Erwärmung, die den Leuten zu peinlich ist, um sie wirklich auszuformulieren. Ich hatte jüngst ein Gespräch, in dem die Folgen eines Anstiegs des Meeresspiegels gekonnt damit entkräftet wurden, dass wir dann einfach mehr Fisch essen können. Ja, drollig, ich weiß, aber genau das ist das Problem: Große Teile der alten Generation kapieren offenbar überhaupt nicht, wie groß die Bedrohung ist.

Das Bevölkerungswachstum wird bereits langsamer, aber auch in Zukunft wollen über 7 Milliarden Menschen ernährt werden und müssen irgendwo leben. Wenn man denen jetzt auf lange Sicht große Küstenabschnitte wegnimmt, die Städte flutet und am Äquator Zonen entstehen, in denen menschliche Organismen aufgrund von Hitze und Luftfeuchtigkeit nicht mehr funktionieren, dann werden unsere Kinder irgendwann Verteilungskämpfe um Kalorien und Trinkwasser führen. Aber ja, Eure Kinder sollen es ja mal besser haben, fliegt also mit ihnen in ein Strandhotel nach Bali, von der Erinnerung können sie hoffentlich noch lange zehren.

Vor dem Hintergrund kann man sich dann schon mal überlegen, ob man auf den Schulunterricht an einem von fünf Tagen pfeift. Ja, dann bekommt man vielleicht einen Eintrag ins Zeugnis, aber ein makelloses Zeugnis hilft ja auch niemandem, wenn regelmäßig die Kartoffeln auf den Feldern verdorren. Ich habe leicht reden, mein Zeugnis spielt keine Rolle mehr, aber ich verspreche was: Sollte ich jemals an einer Personalentscheidung teilhaben und es besteht Auswahl zwischen einer Person mit so einem Eintrag und einer ohne, dann hat die mit dem Eintrag sensationelle Chancen, die Stelle zu bekommen.

Ich weiß leider auch nicht, warum der Alte-Männer-Anteil unter den Greta-Hatern so hoch ist. Eigentlich sollten sich gerade Männer zurücknehmen, hatten und haben sie den deutlich größeren Anteil an Entscheidungen, die uns überhaupt erst hierhergeführt haben. Aber offenbar sind die Wachstumsschmerzen beachtlich schlimm, wenn ausgerechnet ganz junge Menschen einem die Tomaten von den Augen operieren müssen, die man da 50 Jahre mit sich rumgetragen hat. Wirkt der Penis besonders schlaff und träge, wenn all die Männlichkeit nicht mal ausreicht, um argumentativ gegen ein 16-jähriges Mädchen mit Aspergerdiagnose anzukommen?

Nein, damit will ich keine Menschen mit Asperger verunglimpfen, ich greife nur die Logik dieser Menschen auf, die dieses Syndrom argumentativ ausschlachten und meinen, dass allein diese Diagnose ausreicht, um die Person und ihre Argumente zu diskreditieren. Es muss deprimierend sein, wenn man Menschen mit dieser Normabweichung für per se nicht zurechnungsfähig hält und dann merkt, dass selbst diese, aus der eigenen Warte unzurechnungsfähigen Menschen, mehr auf die Kette bekommen als man selbst.

Greta Thunberg sagt über ihre Erkrankung selbst, dass ihr Einsatz ohne diese gar nicht möglich wäre. Dass eine gewisse Schwarz-Weiß-Perspektive hilft, bei bestimmten Themen eine sinnvolle Position einzunehmen. Und genau das ist es, was all die Verfechter von schwammigen Kompromissen nicht kapieren: Man kann sich über die Höhe von Rentenbeiträgen streiten, über den Leitzins der Zentralbank oder über die Vorspeisenauswahl bei einer Hochzeit. Bei Fragen, deren Antwortmöglichkeiten nur A) das Fortbestehen unserer Zivilisation oder B) einen Rückfall in eine Welt irgendwo zwischen Mad Max und Wall-E sind, machen Kompromisse, die sich in der Mitte treffen, einfach keinen Sinn.

Sollte ein Meteorit mit 10 Kilometern Durchmesser auf die Erde zurasen, der in 20 Jahren alles Leben auf dem Planeten vernichtet, dann würde niemand auf die Idee kommen, eine Weltraummission zur Sprengung dieses Objekts zu planen, die 40 Jahre dauert. Genau das machen wir aber gerade. Wir sagen: „Oh, wir können die Rakete aber nicht bezahlen, erst müssen wir die Angestellten in der Kohlebranche versorgen und dann bauen wir die Rakete.“ Würde nicht auch der RWE-Chef wissen, dass ein dickes Bankkonto nicht vor einem Einschlag mit einer Sprengkraft von 2.600 Gigatonnen TNT schützt? Vermutlich schon.

Jetzt schlägt man uns als Kompromiss eine Rakete vor, die in 30 Jahren den Meteoriten zerstört. Und trotzdem schwänzt diese undankbare Jugend die Schule, es ist aber auch wirklich unerhört. Und dann folgt sie dieser Schwedin, die sich so wichtig nimmt und viel zu jung ist, um die richtigen Entscheidungen zu treffen. Tja, da stimmt Greta Thunberg zu, sie sagt:

„Denen stimme ich zu. Ich denke, ich bin zu jung, um zu handeln. Es ist absurd, dass Kinder das hier tun müssen. Aber da niemand sonst etwas tut, habe ich das Gefühl, das hier tun zu müssen.“

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