Katharina Burkhardt - Ebbe und Glut

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Mias Leben steckt fest. Erst ist ihr Mann weg, dann der Job. Und das alles kurz vor ihrem 40. Geburtstag. Doch dann stößt sie in einem Magazin auf eine Kontaktanzeige. Da sucht ein Mann gegen Geld eine Frau für sexuelle Dienste. Mia ist schockiert. Und dennoch ist diese Anzeige seit Langem das Einzige, wofür sie sich begeistern kann.
Arthur ist ein Ekel. Arrogant, kalt und herablassend. Mia mag diesen widerlichen Anzugträger nicht. Gleichzeitig ist sie von seiner Ausstrahlung fasziniert. Als Mia sich auf Arthur einlässt, gerät ihr ganzes Leben in Bewegung.
Leserstimmen:
"Eine emotionale Achterbahnfahrt." – «Nichts ist so, wie es auf den ersten Blick scheint, die Zerbrechlichkeit des Lebens und die Wunden, die das Leben schlägt, werden berührend beschrieben.» – «Die Geschichte hat mich beeindruckt, bewegt und nachdenklich gemacht.» – «Dieses Buch ist wie die berühmte Stecknadel im Heuhaufen. Ein seltenes Juwel.» – «Ich habe mitgelitten und das Herz wurde schwer, weil die Geschichte wirklich so lebensnah geschrieben ist, so voller Schmerz, Liebe, Erotik, Glück und ganz, ganz viel Herz – wie das Leben halt ist.» – «Abseits vom zurzeit üblichen Mainstream beeindruckt die Geschichte mit einem völlig anderen Ansatz, mit gut gezeichneten Charakteren, vermeidet trotz zum Teil sehr dramatischer Situationen das Drücken auf die Tränendrüsen! Sehr gut gefallen haben mir auch die Dialoge.»

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Die Arbeit in der kleinen Agentur machte Mia wie erwartet keinen Spaß. Sie sehnte sich nach herausfordernden, kreativen Arbeiten. Stattdessen verbrachte sie ihre Tage damit, Bildunterschriften für das Kundenmagazin eines Autohauses zu entwerfen und für eine Spielbank Pressemeldungen zu schreiben, die Dagmar Roth ihr regelmäßig mit verkniffenem Mund zurückgab.

»Was Sie da schreiben, ist Werbung, keine Öffentlichkeitsarbeit. Wenn Sie den Unterschied nicht kennen, sind Sie hier fehl am Platz.«

Mia korrigierte jeden ihrer Texte wieder und wieder, wie eine kleine Volontärin, die keine Ahnung vom Schreiben hatte. Sie war abends immer erschöpfter und morgens immer lustloser, wenn sie aufstand. Sie bekam Magenschmerzen und Albträume. Ihr Leben war genauso einsam wie in den Zeiten der Arbeitslosigkeit. Doch nun war sie zusätzlich auch noch völlig panisch.

Nur an den Sonntagen fühlte sie sich wohl. Da schlief sie sehr lange und arbeitete anschließend an ihrem Roman. Sie hatte ihn tatsächlich wieder hervorgeholt und überarbeitete Seite für Seite das gesamte Manuskript. Erstaunt stellte sie fest, dass sie schon recht viel geschrieben hatte. Allerdings waren viele Szenen unbrauchbar. Mia entwickelte ein völlig neues Konzept für die Geschichte. Und auf einmal fügten sich die Wörter mit einer Selbstverständlichkeit aneinander, die sie lange vermisst hatte.

»Nun mach es schon auf!«, drängte Annika ungeduldig.

Sie und Henny saßen gemeinsam mit Mia in einem kleinen indischen Restaurant in Altona. Es war Mias vierzigster Geburtstag. Die große Party, von der sie jahrelang geträumt hatte, gab es nicht, danach stand ihr einfach nicht der Sinn. Aber Henny und Annika hatten darauf bestanden, wenigstens gemeinsam essen zu gehen.

Sie kannten sich alle seit der fünften Klasse und waren seit damals Freundinnen. Ihre Lebenswege entwickelten sich sehr unterschiedlich, aber ihre Freundschaft überdauerte all die Jahre. Annika wurde Psychologin, heiratete und bekam zwei Kinder. Sie und ihr Mann Matthias kauften sich ein Reihenhaus in Neu-Allermöhe, einer seelenlosen Vorortsiedlung, in der hauptsächlich Familien mit Kindern lebten. Annika organisierte Tupperpartys und Kindergeburtstage und war so wahnsinnig hilfsbereit, dass sie sich damit ständig selbst überforderte. Henny entschied sich für eine kaufmännische Richtung und arbeitete mittlerweile als Personalleiterin bei einer Krankenkasse. Ihre schrillen Männergeschichten waren legendär. Warum sie immer an die Falschen geriet, wusste sie selbst nicht, aber mit zunehmendem Alter machte sie sich immer weniger aus all den Dramen und Tragödien. Sie kamen und gingen und hielten ihr Leben in Schwung.

Mia öffnete das kleine Päckchen. Es enthielt ein Duschgel und eine Körperlotion, beides von Weleda. Sündhaft teure Bioprodukte, die Mia sich lange nicht mehr geleistet hatte.

»Granatapfel Schönheitsdusche« , las sie und seufzte. Sie fühlte sich gleich viel besser. In dem Päckchen lag noch ein Gutschein für eine Wellnessbehandlung – Massage, Schlammpackung, Peeling. Mia musste laut lachen, als sie das Motto des Schönheitsprogramms las. » Aus alt mach neu – das ist ja wohl genau das Richtige für mich.«

»Danach wirst du dich königlich fühlen«, prophezeite Annika ihr.

Gerührt umarmte Mia ihre Freundinnen.

»Und – hast du was von Frank gehört?«, fragte Henny.

Mia verzog missmutig das Gesicht. Sie hatte gehofft, dieses unschöne Thema vermeiden zu können, aber dass Henny taktlos in ihren Wunden stocherte, war eigentlich keine Überraschung.

Gequält sagte sie: »Er hat mir ein Paket geschickt. Wie schon beim letzten Geburtstag und Weihnachten.«

»Was war denn drin?« Henny schob ihre langen, blonden Ponyfransen aus der Stirn. Für sie war jedes Lebenszeichen von Frank ein Liebesbeweis, und sie begriff nicht, warum Mia so ungehalten darauf reagierte. Frank liebte sie immer noch, auf seine Weise, und statt ihn zu verfluchen, täte Mia gut daran, ihn endlich zu erhören und damit nicht nur Frank, sondern auch sich selbst zu erlösen.

Mia zuckte mit den Schultern. »Das Übliche. Lauter nette Sachen. Teure Pralinen, ein Buch, eine schöne, kleine Vase.«

Sie wusste nicht, was sie von Franks Geschenken halten sollte. Sie waren allesamt mit Liebe ausgewählt. Er wusste, welche Bücher sie gerne las, welche Süßigkeiten ihr schmeckten und dass sie sich ständig darüber beklagte, zu wenig Vasen zu besitzen. Frank kannte sie mindestens so gut wie ihre langjährigen Freundinnen, zwischen ihnen war all die Jahre so viel Nähe, so viel Vertrautheit gewesen. Aber jetzt ertrug Mia diese Nähe nicht mehr. Sie bereitete ihr Übelkeit und Herzrasen.

»Er sollte damit aufhören.« Annika hatte ihre eigene Theorie zu der Sache mit Frank , wie sie es gern nannte. »Das tut dir einfach nicht gut.«

»Ich habs ihm doch schon gesagt. Oder vielmehr geschrieben. Ich rede ja nicht mehr mit ihm.«

»Aber vielleicht ist das genau das Problem«, warf Henny ein. »Ihr müsst euch endlich mal richtig aussprechen, damit dieses ganze Theater ein Ende hat.«

Mia schüttelte entsetzt den Kopf. Sie wollte Frank nicht mehr sehen. Sie wollte nicht mehr mit ihm sprechen. Sie wollte ihn einfach vergessen. Das Dumme daran war nur, dass es nicht klappte. Je mehr sie Frank ignorierte, desto häufiger schlich er sich plötzlich in ihr Bewusstsein ein. Da lief ein Song im Radio, der sie total aus der Bahn warf. Oder ein Film im Fernsehen. Sie träumte nachts von Frank und wachte völlig verstört auf. Sie stöberte in alten Fotos und fand plötzlich ein Bild, auf dem Frank sie so liebevoll anblickte, dass es ihr die Luft nahm. Sie bekam Mails von ihm und Päckchen und sie hörte seine Stimme auf ihrem Anrufbeantworter.

Aber das alles würde bald ein Ende haben. In wenigen Wochen war der Scheidungstermin. Dann würde auch Frank sich hoffentlich wieder beruhigen und erkennen, dass ihre Liebe endgültig gestorben war.

Nach dem Essen zogen sie noch durch diverse Kneipen und Mia betrank sich dabei so fürchterlich, dass sie sich kaum noch auf den Beinen halten konnte, als Henny sie in ein Taxi hievte.

»Is sie nich gud?«, fragte der Taxifahrer misstrauisch, der glänzendes schwarzes Haar und kaffeebraune Haut hatte. Er sah aus wie einer der Kellner aus dem indischen Restaurant, in dem sie den Abend verbracht hatten. »Wenn sie schlech wird, nehm ich sie nich mid.«

»Ihr wird nicht schlecht, auf gar keinen Fall«, behauptete Henny energisch. »Sie ist einfach nur müde.«

Sie waren keine fünf Minuten gefahren, als Mia stöhnte. »Mir wird schlecht, ich muss raus.«

»Ich abe gesad, keine schlech, sons nich mid!« Der Taxifahrer warf ihr einen bösen Blick zu, dann bremste er scharf an einer Bushaltestelle an der Königstraße. Mia sprang aus dem Wagen und beugte sich über den Rinnstein. Laut würgend gab sie ihr Abendessen in einem Schwall unverdauter Alkoholika wieder.

»Sahle bidde«, sagte der Taxifahrer zu Henny.

Sie starrte ihn entgeistert an. »Wie bitte?«

»Sahle bidde«, wiederholte der indische Kellner energisch.

»Ich soll zahlen?« Endlich begriff sie, was er von ihr wollte. »Aber wir sind überhaupt noch nicht da. Ich muss noch ganz bis nach Barmbek und meine Freundin immerhin nach St. Pauli.«

»Ich sage, wenn schlech, ich nehm nich mid. Nächse Ma sie schlech in Auto. Große Sauerei, gans große Sauerei.«

»Ihr wird nicht mehr schlecht, garantiert nicht. Sie hat doch schon alles ausgekotzt.«

»Kann nie wissen. Sahle bidde. Mach fünfeuroviesich.«

»Ich fasse es nicht!« Wütend suchte Henny nach ihrem Portemonnaie und zählte das Geld bis auf den letzten Cent genau ab.

»Was ist denn?« Mia kam zurückgekrochen, blass und zitternd.

»Der Kerl schmeißt uns raus«, Henny stieg aus dem Taxi. »Er hat Angst, dass du ihm die Sitze vollkotzt.«

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