Ole R. Börgdahl - Ströme meines Ozeans

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Die junge Yvette folgt ihrem Mann Victor vom aufstrebenden Paris der Belle Époque ins koloniale Tahiti. Glückliche Jahre unter südlicher Sonne münden in einer Katastrophe, die das weitere Schicksal von Yvette und ihren Töchtern bestimmt.
Die Lebensgeschichte der Familie Jasoline spielt eine zentrale Rolle in dem Roman «Fälschung», dennoch erfährt der Leser nur wenig davon, was sich im Leben der Protagonisten ereignet hat. In diesem Roman begegnen dem Leser alle noch offenen Fragen, die im historischen Umfeld der noch nicht allzu fernen Vergangenheit beantwortet werden. Es wird die Geschichte der Familie Jasoline in den Jahren zwischen 1890 bis 1961 erzählt.

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Paris, 17. März 1894

In den letzten Monaten haben wir nur noch selten über Victors Dienst gesprochen. Es macht ihm auch nur selten Freude, darüber zu reden, vor allem dann nicht, wenn wieder einmal eine Schikane von diesem Leverne gekommen ist. Die verweigerte Beförderung hängt noch immer über allem, mit dem anderen hat sich Victor abgefunden. Victor hat sich auch bemüht, besonders gute Arbeit zu leisten und es wurde auch im Stab bekannt und auch der Brigadegeneral hat eine Belobigung ausgesprochen, aber nicht an Victor, der die Arbeit geleistet hat, sondern an diesen Leverne, der sie sich hat gutschreiben lassen. Diese Ungeheuerlichkeit ist tatsächlich vorgekommen und das schon mehrfach. Leverne schmückt sich einfach mit Victors Leistungen, gibt sie sogar als seine eigenen aus. Victor kann es nicht richtigstellen, er bekommt von Leverne nicht die Gelegenheit. Victor war in Nantes so zufrieden, er hatte sein Kommando, seine Leute und niemand hat ihm irgendetwas geneidet, er war unabhängig. Jetzt ist er oft so unglücklich und ich weiß, dass er auch verzweifelt ist. Ich habe Victor geraten, sich nun endlich doch versetzen zu lassen. Sein Schweigen hat mir gezeigt, dass er selbst darüber nachdenkt.

Paris, 27. März 1894

Ich habe Vater über Victors Unglück geschrieben. Vater weiß immer Rat. Ich habe ihm von diesem Leverne berichtet, von den Machenschaften. Wenn es schlimmer wird, dann denkt Victor vielleicht auch darüber nach zu quittieren, es wäre eben auch eine Möglichkeit und Vater könnte uns dann helfen, damit Victor leichter einen neuen Beruf findet. Natürlich denke ich immer zuerst an Vaters Geschäft, aber Vater kennt eine Menge Leute in Paris, bei denen Victor eine gute Anstellung finden könnte. Ich warte jetzt auf eine Antwort. Ich möchte nur eine Hoffnung für Victor, falls er sich tatsächlich entschließt zu quittieren. Ich weiß, dass immer auch die Möglichkeit besteht, sich einfach um einen neuen Posten zu bemühen, um diesem Leverne zu entkommen und außerdem ist da ja noch Colonel Dubois, der Victor sicherlich helfen wird. Ich möchte nur so viele Auswege wie möglich für Victor haben. Ich werde Victor natürlich nichts von meinem Brief an Vater sagen, noch nicht.

Paris, 29. März 1894

Zu alldem kommt noch die Angst vor neuerlichen Anschlägen. Diesmal hat es irgendein Restaurant getroffen. Ich will gar nicht wissen, in welchem Arrondissement es geschehen ist und ich will auch nicht wissen, wie viele Straßenzüge zwischen diesem Ort und der Rue Marcadet liegen. Es gab keine Toten, aber viele Schwerverletzte. Ich will nicht daran denken, aber mich kann es auch treffen, oder Victor in seiner Kaserne. Was wollen diese Menschen nur, Vaillant rächen. Es sind doch schon zwei Leben genommen worden, vielleicht sogar noch mehr, denn ich bin und will nicht über alles informiert sein.

Paris, 5. April 1894

Vaters Brief musste ich heimlich lesen. Victor weiß ja nicht, dass ich ihn um Rat gefragt habe. Vater ist dagegen, dass Victor quittiert. Vater meint, ein Offizier könne nicht quittieren, nur weil er Schwierigkeiten mit einem Vorgesetzten hat. Victor soll sich wehren. Im Geschäftsleben müsse er sich auch wehren, dagegenhalten. Ich denke Vater hat keine Ahnung von der Armee, er weiß nicht, wie es dort zugeht. Zum Glück steht Vater aber hinter uns. Er würde ein Quittieren zwar nicht gutheißen, aber er will alles für Victor und mich tun, wenn wir ihn brauchen. Es wird immer etwas geben, verspricht Vater. Wenn es wirklich keinen anderen Ausweg gibt, sollen Victor und ich aber nach Liverpool kommen und Victor soll bei Vater im Kontor arbeiten und lernen und sich auf einen zivilen Beruf vorbereiten. Ich bin nun doch ganz froh um diese Antwort.

Paris, 20. April 1894

Nachdem die letzte Holmes-Geschichte im Strand Magazine erschienen war, folgte schon im Dezember die Buchausgabe mit den letzten zwölf Abenteuern. Ich habe gleich festgestellt, dass eine der Geschichten fehlte, denn von Dezember 1892 bis zum Dezember 1893 gab es nicht zwölf, sondern dreizehn Fälle. Ich habe nachgesehen. In dem Buch fehlte die Geschichte vom Januar letzten Jahres. Sie war zwar recht spannend, aber doch wohl auch etwas zu grausam. Es ging um abgeschnittene menschliche Ohren, die auf makabre Weise in einem Karton an eine Dame verschickt wurden.

Paris, 15. Mai 1894

Das schöne Wetter hat uns ermuntert. Einmal mehr war es der Frühling in Paris, der uns aus unseren traurigen Gefühlen herausgerissen hat. Wir hatten fast zwei Wochen Urlaub, von Himmelfahrt an bis jetzt nach Pfingsten. Victor ist auch wieder viel vergnügter. Ich hoffe das ändert sich nicht, wenn er wieder länger beim Dienst ist. Vater hat sich noch einmal gemeldet. Ich habe Victor meinen Brief vom März gebeichtet, ihm von Vaters Angebot erzählt. Wir haben lange darüber gesprochen, aber mir fällt es schwer, die richtigen Argumente dafür zu finden. Vielleicht habe ich auch keine Argumente, wir müssten schließlich nach Liverpool ziehen. Es wäre eine Flucht. Wir wollen erst einmal abwarten. Mutter und Vater wollen im August nach Paris kommen. Hoffentlich schafft es Vater auch, Mutter zu begleiten, denn er muss Victor genau erklären, wie seine Zukunft aussehen könnte.

Paris, 18. Mai 1894

Es gibt eine Neuigkeit. Wir haben bei allem, was vorgefallen ist, zu wenig auf Jeanette geachtet. Sie erwartet tatsächlich ein Kind. Die Dumme, kaum sind wir wieder zurück in Paris, lacht sie sich einen Kavalier an und das hatte jetzt Folgen. Sie hat es uns gestanden, aber ihren Eltern noch nicht. Wir wollen sie unterstützen, so gut wir können. Victor hat ihr aber geraten, den Vater des Kindes zu heiraten, wenn das möglich ist. Jeanette hat darauf nichts geantwortet. Ich bin gespannt, wie die ganze Sache ausgeht. Wenn Jeanette das Kind bekommen hat, kann sie schlecht weiter für uns arbeiten, auf der anderen Seite können wir sie ja auch nicht fallen lassen.

Paris, 22. Mai 1894

Am vergangenen Wochenende waren Victor und ich auf einem Frühlingsball. Colonel Dubois hat uns die Einladung verschafft er ist auf Urlaub in Paris und hat gleich an Victor gedacht. Es war eine schöne Geste. Ich habe den Anlass natürlich dazu genutzt, um mich ganz neu einzukleiden. Ich habe neue Schuhe, ein neues Kleid sowieso und eine wunderschöne Robe, die ich auf dem Hin- und Rückweg getragen habe. Auf dem Fest hatten wir einen Tisch mit Colonel Dubois und seiner Frau. Vor dem Diner habe ich die ganze Zeit mit Madame Dubois geplaudert. Victor hat sich währenddessen mit dem Colonel beraten. Sie haben sich über Victors Schwierigkeiten unterhalten. Victor hat es mir später auf dem Heimweg erzählt. Es gibt wenigstens einen Lichtblick, der Colonel ist auf Victors Seite.

Paris, 1. Juni 1894

Mutter hat geschrieben und von einem großen Ereignis berichtet. Ende Mai waren Vater und sie zu Besuch in Manchester, zur Einweihung des Manchester Kanals. Der Kanal selbst wird schon seit Anfang des Jahres von Schiffen befahren und verbindet Manchester mit Liverpool. Manchester hat damit jetzt auch einen Seehafen, wie Mutter betont. Die feierliche Eröffnung fand im Beisein der Queen statt, welch eine Ehre. Leider waren Vater und Mutter nur Zuschauer am Rande des Geschehens und haben es nicht einmal geschafft, die große Queen Victoria aus der Nähe zu sehen, was Mutter im Übrigen sehr bedauert. Manchester scheint insbesondere Vaters Interesse geweckt zu haben, weil der neue Kanal in ihm den Gedanken nach einem Standortwechsel geweckt hat. Das Kontor könnte jetzt auch in Manchester seinen Sitz haben, was den Vorteil bringt, dass sich die großen Möbelfabriken in unmittelbarer Nähe befinden. Mutter befürchtet, dass Vater dieser Gedanke wirklich ernst sein könnte. Sie wüsste nicht, ob sie auch in Manchester einen so schönen Flecken findet, wie es Gayton ist. Manchester ist wohl sehr industriell, aber Liverpool doch auch und es wird sicherlich auch in der Umgebung von Manchester Dörfer wie Gayton geben.

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