Nicole Seidel - SILBER UND STAHL

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Der weißhaarige Hexer Geralt hat mit seinen Abenteuern einen legendären Ruf erlangt. Oft wird er als herzloser, monsterschlachtender Mutant bezeichnet, aber die Menschen sind auf seine Kampfkünste mit dem Schwert und seine übernatürlichen Fähigkeiten angewiesen, denn es geht dabei oft um ihr eigenes Leben.
Wer wie ich nicht genug von diesem Antihelden bekommen kann, wird mit diesen Geschichten vielleicht ein wenig gesättigt …oder auf ein Neues infiziert.

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Der etwas ungepflegte Kerl hatte ein Allerwelts-Gesicht, höchstens drei Jahre älter als Geralt selbst und trug das lange grauschwarze Haar am Oberkopf zusammen gebunden. Er war sehr schlank, fast ausgezerrt und auch seine bunt zusammengewürfelte Kleidung hatte schon bessere Zeiten gesehen. Die hohen Stiefel starrten vor Schlamm und das zweifarbige Wanst in rot und gelb, war mit blauen Flicken gestopft worden. Hose und Mantel waren aus unscheinbaren Leder und über dem Rücken war eine achtseitige Harfe geschnallt.

Dieses Instrument holte der Vagabund hervor und spielte eine fröhliche Weise. Geralt in sich erstarrt, musste ihm zuhören und alles geschehen lassen. Zwar die Hauptperson in dieser Unwirklichkeit, aber doch dazu verdammt nur Beobachter zu sein.

Der Musiker spielte sehr gut, er entlockte der kleinen Harfe eine Kaskade von scharfen, klaren Klängen. Und aus einer fröhlichen Weise wurde ein Grablied, während er ein paar Mal um den jungen Hexer herumtanzte. Dieser folgte ihm mit hasssprühenden Blicken.

Schließlich blieb Ulf Varen stehen und schleuderte die Harfe weit von sich. „Erinnerst du dich an mich, Hexer?“ Der Vagabund stand ihm direkt gegenüber und seine rechte Hand wanderte in den Ausschnitt seines Hemdes. „Was für ein hübscher, kräftiger Kerl du bist! Makellos und gesund!“

Geralt spürte die liebkosende Hand auf seiner nackten Brust, aber er selbst konnte seine Arme nicht heben, um diese Hand fortzustoßen. Stattdessen begann ihn diese Berührung zu erregen.

„Ich hatte noch mein ganzes Leben vor mir. Und dann kamst du daher", sprach Ulf mit rauchiger Stimme seinen Monolog weiter. Seine grollend-raue Stimme passte zu dem wilden Tier in seinem Innern. „Muss nicht jedes Wesen essen um zu leben?“

Ulfs Hand ruhte inzwischen an Geralts Hals und drückte mit dem Daumen sein Kinn in die Höhe. Weit beugte sich der Vagabund zu dem Hexer herüber und schaute ihm tief in die Augen. „Hast du dazu nichts zu sagen?“

„Ich diskutiere nicht mit jemanden, der seit Jahren tot ist“, gestand ihm Geralt von Riva.

„So, tust du nicht. Sehr anmaßend, mein junger Freund.“ Ulf lachte knurrend auf. „Mich verurteilst du und setzt mich ohne Gnade und Wahl dem Tod aus – und selbst? Wer richtet über dich, Mutant?“ Seine Finger fuhren sanft um die Augen des Hexers – die schwarzen Pupillen bedeckten fast total die gelbfahle Iris. „Die Menschen werden alle alten Wesen von dieser Welt tilgen und sich als Herrenwesen aufspielen. Sie sind machtgierig, degeneriert und gnadenlos. Sie sind Ungeheuer, wie du und ich. Du solltest beginnen, auch sie abzuschlachten, Hexer. Und wenn du alle Ungeheuer von dieser Welt getilgt hast dann bist du selbst dran! Dann bist du das letzte Monster auf dieser Welt, das vernichtet werden muss! Habe ich nicht recht?“

Ulf Varen trat von Geralt einen Schritt zurück. Der blieb gelassen und schwieg.

„Hab ich nicht recht, Hexer?“ brüllte ihm der Vagabund entgegen.

Geralt lächelte nur etwas und schüttelte seinen Kopf.

Da fuhr Ulfs Hand erneut gegen Geralt, doch diesmal mit einer brutaleren Botschaft. Aus der Hand eines Mannes war die behaarte, klauenbesetzte Hand eines Untiers geworden. Mit nur einer scharfen Klaue – die seines Zeigefingers – fuhr Ulf Varen über Geralts Gesicht und fetzte es auf. Von der Stirn bis fast hinab zum Mund klaffte eine tiefe Wunde – es war die linke Seite, die noch heute sein Gesicht verunstaltete.

Geralt taumelte zurück und hielt sich das blutende Gesicht. Mehr Gegenwehr war ihm nicht erlaubt. Er war in diesem Alptraum völlig der Spielfigur Ulf Varen ausgeliefert. Der hatte sich in einen aufrechtgehenden Werwolf verwandelt und drosch nun wütend auf ihn ein. Jeder Hieb mit den Pranken fand auf Geralts ungedeckten Körper ein Ziel. In sich gefangen, konnte er nur zusehen, wie der Werwolf ihn zerfetzte.

Schließlich fiel er in schwarze Dunkelheit.

„Geralt!“

Der Hexer hörte eine ihm sehr bekannte Stimme und schlug die Augen auf. Er lag auf dem Boden unter der großen alten Eiche inmitten der Lichtung. Neben ihm kniete eine wunderschöne Frau mit prächtiger schwarzer Lockenmähne, die fürsorglich sein verunstaltetes Gesicht streichelte.

„Geralt!“ wiederholte sie.

„Yennefer!“ antwortete er ihr. Denn über ihn gebeugt – und nun ihn innig küssend – war seine große Liebe, die Zauberin Yennefer.

„Ach, mein ärmster Liebster“, hauchte sie und liebkoste sein narbiges Gesicht.

Da griff ein grauer Schatten die Frau an den Haaren und zerrte sie hoch. Ihre zarte Kehle war entblößt und das Untier schlug seine Zähne hinein. Viel Blut spritzte über den Hexer, der auf die Beine taumelte.

„Nein!“ schrie Geralt.

Der Werwolf Ulf Varen schleuderte dem Hexer den Frauenkadaver entgegen, während er die herausgerissene Kehle hinunterschluckte.

Geralt von Riva legte den toten Leib seiner Geliebten zur Seite und stürzte sich auf den Werwolf. Voller Wut donnerte seine Faust gegen den blutigen Kiefer des Monsters. Ein kurzer Taumel, ein wildes Schütteln und ein lautes Knurren, dann sprang Ulf Varen den Hexer an. Sie rangen miteinander. Ein ausgeglichener Tanz zweier Mutantenmänner – einer graubehaart mit scharfen Krallen und Zähnen; der andere mit übersinnlichen Reflexen und ebenso stark. Sie schlugen und traten nacheinander. Ulf Varen geiferte nach Geralts Kehle, während dieser, diese hungrigen Zähne auf Distanz zu halten versuchte. Der Hexer packte das Werwolfmaul und riss es schmerzhaft auseinander. Da warf sich der Teufelswolf nach hinten und fiel mit dem Hexer zusammen zu Boden. Geralt musste seinen Griff lockern, rollte sich geschickt ab und kam wieder auf die Beine.

Die Kontrahenten umkreisten sich. Der Hexer hatte weiterhin nur seine bloßen Hände als Waffe. Keinerlei Schutz, keine Aussicht zu gewinnen. Der Werwolf setzte ihm mit gefährlichen Hieben nach, drängte ihn zurück. Geschickt wich Geralt diesen Schlägen aus und stolperte plötzlich über den liegenden Körper Yennefers. Der doch nicht sie war.

Geralt fiel und rollte sich weiter aus der Gefahrenzone Werwolf. Halb aufgerichtet, lauernd wartete der Hexer, denn das Untier machte sich erneut über den Frauenkadaver her.

Der verwandelte Ulf Varen wirkte gewaltig. Er hob den Körper auf und zerriss ihn wie eine Puppe in der Mitte entzwei.

Der Hexer wartete geduckt auf ihn. Das war nicht Yennefer, sagte er sich. Du bist hier in einem – ja was eigentlich?

Wieder wandte sich der Werwolf ihm zu. Der graue Schatten sprang durch die Luft. Ein hellerer, weißhaariger Schatten sprang ihm entgegen. Ihre massigen Körper prallten gegeneinander. Berserkerwut entfesselte sich auf beiden Seiten – und doch blieb die grausige Szenerie still.

Geralt erinnerte sich an viele erduldete Schmerzen, sein Leib wurde regelrecht damit überflutet. Ihm schwand die Kraft, der Wille weiter zu kämpfen. Er erlahmte.

Ulf Varen umklammerte Geralts Hals und hob ihn in die Höhe. Ein mächtiges Wolfsgeheul durchstieß die lautlose Kampfszene. Geralt klammerte sich an den Arm des Untiers, hatte aber keine Kraft mehr sich zu befreien. Sein Gesicht war verzerrt, die Beine baumelten in der Luft, selbige drohte ihm auszugehen. Der Werwolf drückte zu und seine Klauen drangen tiefer in Geralts Hals ein.

Dann war da wieder Dunkelheit.

Der Disput mit Ulf Varen dauerte Tage und Nächte an. Dabei war Zeit bedeutungslos geworden. Jedes hervorgerufene Gefühl von Angst, Verzweiflung und Niederlage nährte das Alpwesen.

Noch einige Male tötete der Werwolf eine Frau vor den Augen des Hexers. Einmal war es das Mädchen Ciri – deren Schutzbefohlener der Hexer war. Ein anderes Mal war es die Zauberin Triss Merigold, die ihn bedingungslos, aber vergebens liebte. Dann war es eine gute Freundin: Nenneke, die Hohepriesterin der Göttin Melitele.

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