Henning Stühring - Als der Osten brannte

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Als Hitlers Wehrmacht am 22. Juni 1941 die Sowjetunion überfiel, begann der blutigste Feldzug aller Zeiten, der viel zitierte Vernichtungskrieg. Trotz unzähliger Veröffentlichungen zum Thema ranken sich immer noch viele Legenden um das sogenannte Unternehmen «Barbarossa» – und offene Fragen: War der Russlandfeldzug tatsächlich schon vor dem ersten Schuss zum Scheitern verurteilt? Welche militärstrategischen Alternativen gab es zu der Führerweisung Nr. 21? Wie ist Hitlers Rolle als Feldherr zu bewerten, pfuschte er tatsächlich seinen Generalen laufend ins Handwerk? Vor allem aber: Wie erlebten die einfachen Soldaten, die Landser, das mörderische Geschehen an vorderster Front, die unglaublich brutalen Gefechte mit den Rotarmisten? Wie kämpften, litten, überlebten, starben sie – in der Hitze des Sommers und schließlich bei über 40 Grad Kälte in einer gnadenlosen Winterschlacht? Was wussten sie von den Verbrechen? Waren sie Täter oder Opfer, gar kollektiv schuldig? Durch die Auswertung einer breiten Quellengrundlage und die unvoreingenommene Herangehensweise hilft das vorliegende Buch, Antworten auf all diese umstrittenen Fragen zu finden. Dabei kommt der Autor zu teils sehr überraschenden Befunden, die nicht in Einklang mit der veröffentlichten Lehrmeinung stehen und Anlass zu Neubewertungen wichtiger Aspekte der dramatischen Ereignisse der Jahre 1941/42 geben.

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Vor Borissow wehren die Soldaten der 18. Panzerdivision heftige russische Gegenstöße, unterstützt von den gefürchteten T 34 und KW-Tanks, ab. Weiter nördlich, auf der Landbrücke zwischen Düna und Dnjepr, muss die gleichfalls schwer angegriffene 17. Panzerdivision sogar empfindliche Rückschläge hinnehmen. Zu den Gefallenen gehört auch der Kommandeur, Generalleutnant Ritter von Weber. Er hat gut bei Guderian zugehört und seine Division von vorn geführt – vorn, in der HKL, wird aber auch öfter gestorben als hinten, in der Etappe. Ein hoher Führer, der das Schicksal seiner Soldaten bis zum bitteren Ende teilt, stellt zu Beginn des Krieges noch ein Novum dar. Ritter von Webers 17. Panzerdivision, seit Feldzugbeginn an den Brennpunkten der Kämpfe eingesetzt, vernichtet am 13. Juli den 502. Russenpanzer! Ein Beleg für die Härte der Gefechte. Am selben Tag teilt Hoth Oberst Schmundt, dem Chefadjutanten Hitlers, mit:

„Noch immer scheint dem Russen die Führung entglitten. Nur in Polozk sitzt ein tüchtiger Mann.”

Aber schon planen die ebenso tüchtigen Männer der 6. Infanteriedivision 57die Wegnahme der ursprünglich gegen Polen gerichteten Grenzfestung. Polozk an der oberen Düna ist einer der Schlüsselpunkte in der sogenannten Stalin-Linie. Die Stellung markiert die alte polnisch-russische Grenze. In ihrem Verlauf sollen die Deutschen zum Stehen gebracht werden. Endgültig. Wieder einmal. Die notdürftig wiederhergerichteten Stellungen vor Polozk bestehen aus etwa 150 betonierten Kampfständen mit eingebauten Maschinengewehren. Vor den Bunkern verlaufen Drahtsperren und natürliche Hindernisse wie Seen und Sümpfe, die geschickt in die Verteidigung einbezogen worden sind. Durch diese Sperre müssen die Männer der 6. Infanteriedivision brechen. Zu ihrer Unterstützung sind neben dem eigenen Artillerieregiment 6 noch eine Batterie schwerer Mörser und eine Flak-Batterie, Kaliber 8,8 Zentimeter, in Stellung gegangen. Insgesamt stehen rund 150 Rohre zur Unterstützung der Stoßtrupps bereit. Punkt 4 Uhr sollen die Batterien die Befestigungen erschüttern – und die Besatzungen.

Auch Bataillonsarzt Dr. Haape 58wartet an diesem frühen Morgen des 15. Juli auf die Feuereröffnung der Artillerie. Er beobachtet, wie die Kanoniere die Zigaretten aus den Fingern schnippen und zu ihren Geschützen gehen. Dutzende Batteriechefs blicken gebannt auf die Uhr, sehen den Sekundenzeiger schleichen und brüllen um Punkt vier synchron: „Feuer!”

Gebannt beobachtet Haape die Wirkung der „Acht-Acht”. Die eigentlich als Flugabwehrkanone konzipierte Waffe soll im Verlauf des Zweiten Weltkrieges zum berühmtesten deutschen Geschütz avancieren. Flieger, Panzer, Zerstörer, Bunker – Ziele, die ins Visier der 8,8 geraten, sind der Vernichtung geweiht. Die schwere Flak 36, wie die Waffe mit dem fast fünf Meter langen Rohr offiziell heißt, kann 15 bis 20 Schuss pro Minute abfeuern. Ihre 9,5 Kilogramm schweren Granaten erreichen eine hohe Anfangsgeschwindigkeit (V0) von über 800 Metern pro Sekunde. Der extrem scharfe Abschussknall hebt die Acht-Acht allein akustisch von den Feldhaubitzen, Kanonen, schweren Infanteriegeschützen und Mörsern ab, die an diesem Morgen vor Polozk trommeln. Der Luftdruck, den die feuernden Batterien verursachen, lässt die Blätter an den nahe gelegenen Büschen zittern.

Haape blickt gespannt auf den anvisierten Bunker. Jetzt offenbart sich ein schwerwiegender Fehler in der Konstruktion der Betonstände: die frontal angelegten, nur sehr notdürftig getarnten Schießscharten. Durch die Scherenfernrohre der Artilleristen betrachtet, wirken die Bunker offen wie Scheunentore. Gleich der erste Schuss liegt nur eine Handbreit über der Scharte, reißt aber schon die Alibi-Tarnung weg. Die nächste Granate sitzt genau im Ziel. Volltreffer auf Volltreffer schlägt in die Scharten. Reihenweise knacken die Acht-Acht-Geschütze die Befestigungen.

In das metallische Knallen der Flak fällt das Brüllen der 21-Zentimeter-Mörser. Und wo die 113 Kilo schweren Geschosse einschlagen, da wächst kein Gras und steht kein heiler Bunker mehr! Zumal wenn Sondergranaten verschossen werden, die meterdicken Beton zerschmettern. Während die schweren Koffer der Flak und Artillerie direkt auf die Befestigungen wirken, legen die leichteren Geschütze eine Feuerwand auf das feindbesetzte Dorf Gomely und das Hinterland. Man sieht, wie Haus um Haus in Flammen aufgeht, Rotarmisten ins Freie stürzen und getroffen liegen bleiben, die Leichen erneut erfasst und wie Puppen durch die Luft geschleudert werden. 60 Minuten, eine gefühlte Ewigkeit, dauert das Inferno schon. Endlich kurbeln die Artilleristen die Rohre ein Stück höher. Das Feuer wird etwas vorverlegt, um die eigenen Infanteristen, die sich in diesem Augenblick zum Sturm auf die Stalin-Linie erheben, nicht zu gefährden.

Es dauert nur wenige Minuten, dann sind die kampferprobten Männer vom III. Bataillon/Infanterieregiment 18 im stark zerstörten Dorf. Dr. Haape folgt den Stoßtrupps dichtauf, um Verwundeten die so entscheidend wichtige Erste Hilfe leisten zu können. In Gomely sieht er die schrecklichen Folgen des deutschen Beschusses: Überall brennende Häuser und gefallene Russen auf der Straße. Teils schrecklich verstümmelt. Aber auch die Stoßtrupps erhalten jetzt Feuer von den Rotarmisten. Zwar sind die Bunker stark zerstört, aber noch immer wird aus den Öffnungen geschossen. Haape muss Deckung nehmen vor den feindlichen Projektilen. In einem tiefen Trichter, den die Granate eines 21-Zentimeter-Mörsers gerissen hat, lässt der Bataillonsarzt die Verwundeten zusammentragen. Darunter einen Schwerverletzten mit stark blutender Wunde am Hals. Sein Puls pocht nur noch ganz flach. Der Blutverlust ist offenbar sehr groß gewesen. Soll der mit dem Tode ringende Mann noch eine Überlebenschance haben, muss sofort, an Ort und Stelle, eine Transfusion vorgenommen werden. Haape findet einen Spender, einen Leichtverwundeten mit geeigneter Blutgruppe, und macht sich unverzüglich ans Werk. In vorderer Linie, unter Beschuss. Der Mann hat Nerven! Ein Wahnsinn: Erst lassen die Mordmaschinen das Blut fließen in Strömen, dann tropft es durch den Braun-Melsungen-Apparat zurück in die Venen.

An die Spitze der Stoßtrupps hat sich inzwischen ein Kämpfer gesetzt, der in der 6. Division noch zur Legende wird: Oberfeldwebel Albrecht Schnitger. Wo der blonde Detmolder mit von der Partie ist, geht’s stets hoch her. Und vor allem laut! Eine Riesenexplosion lässt die Männer im Verwundetennest um Dr. Haape zusammenzucken. Schnitger hat sich wieder Zutritt zu einem Bunker verschafft und gleich die ganze Stahltür aus der Verankerung gesprengt – mit einer geballten Ladung. Dazu werden fünf bis sechs Handgranatentöpfe um eine in der Mitte befindliche Stielhandgrante gebunden. Jede einzelne Ladung wirkt im Umkreis von 15 bis 20 Metern gegen weiche Ziele. Der gebündelte Sprengsatz knackt auch harte Objekte, sogar Panzer. Durch das Riesenloch, das die weggesprengte Stahltür hinterlässt, werden Handgranaten geworfen. Dann keucht ein Sturmpionier mit dem 22 Kilo schweren Flammenwerfer auf dem Rücken heran und gibt Feuerstöße in das Bunkerinnere ab, um die Besatzung auszuräuchern.

Indes gelingt es Dr. Haape tatsächlich, den Puls des Schwerverwundeten einigermaßen zu stabilisieren. Der Mann dürfte gerettet sein. Er hat Glück im Krieg gehabt an diesem 15. Juli in Gomely. Am 29. Juni, auf der Höhe von Zezioli, gab es keinen Bataillonsarzt und Transfusionsapparat direkt hinter der HKL. Franz, der Freund von Gerhard Bopp, hat Pech gehabt – das millionenfache Los im blutigen Ostkrieg, der Tag für Tag Tausende Menschenleben verschlingt.

Der glückliche Kommandeur der 6. Division, Generalleutnant Großmann, kann noch am selben Tag den siegreichen Ausgang der Kämpfe um die Stalin-Linie bei Polozk melden. Die Stoßtrupps haben 104 Betonstände geknackt und 800 Gefangene gemacht, bei bemerkenswert geringen eigenen Verlusten von elf Gefallenen und 36 Verwundeten. Der Arbeitsnachweis spricht für den hohen Ausbildungsstand der 6. Division und die sehr wirkungsvolle Artillerieunterstützung, die der eigenen Infanterie viel Blut erspart hat.

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