Henning Stühring - Als der Osten brannte

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Als Hitlers Wehrmacht am 22. Juni 1941 die Sowjetunion überfiel, begann der blutigste Feldzug aller Zeiten, der viel zitierte Vernichtungskrieg. Trotz unzähliger Veröffentlichungen zum Thema ranken sich immer noch viele Legenden um das sogenannte Unternehmen «Barbarossa» – und offene Fragen: War der Russlandfeldzug tatsächlich schon vor dem ersten Schuss zum Scheitern verurteilt? Welche militärstrategischen Alternativen gab es zu der Führerweisung Nr. 21? Wie ist Hitlers Rolle als Feldherr zu bewerten, pfuschte er tatsächlich seinen Generalen laufend ins Handwerk? Vor allem aber: Wie erlebten die einfachen Soldaten, die Landser, das mörderische Geschehen an vorderster Front, die unglaublich brutalen Gefechte mit den Rotarmisten? Wie kämpften, litten, überlebten, starben sie – in der Hitze des Sommers und schließlich bei über 40 Grad Kälte in einer gnadenlosen Winterschlacht? Was wussten sie von den Verbrechen? Waren sie Täter oder Opfer, gar kollektiv schuldig? Durch die Auswertung einer breiten Quellengrundlage und die unvoreingenommene Herangehensweise hilft das vorliegende Buch, Antworten auf all diese umstrittenen Fragen zu finden. Dabei kommt der Autor zu teils sehr überraschenden Befunden, die nicht in Einklang mit der veröffentlichten Lehrmeinung stehen und Anlass zu Neubewertungen wichtiger Aspekte der dramatischen Ereignisse der Jahre 1941/42 geben.

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Auf der Gegenseite notiert der Politruk Nikolai Moskwin am 15. Juli in sein Tagebuch: „Vielleicht sind wir noch nicht verloren, aber die Lage ist extrem schwierig [...] Die Luftwaffe des Feindes zerstört absolut alles. Straßen sind übersät mit Leichen unserer Soldaten und Zivilisten. Städte und Dörfer brennen. Die Deutschen sind überall – vor uns, hinter uns und an den Flanken.” 59

In der Tat: Hoths Panzer sind inzwischen tief in den Rücken des Feindes vorgeprellt. Die beiden schnellen Korps der Panzergruppe 3 drehen von Norden her auf Smolensk ein. Die 18. motorisierte Division steht Mitte Juli vor Jarzewo, 800 Kilometer von den Ausgangsstellungen entfernt.

*

Und wo rast Guderian, der Stoßstürmer der Heeresgruppe Mitte? An der Front seiner Panzergruppe 2 fällt die Entscheidung am 10. Juli. Wird der Dnjepr aus der Bewegung heraus genommen, liegt sogar der schnelle Fall von Smolensk im Bereich des Möglichen. Die Sache hat allerdings einen Haken: Der mächtige Strom kann nur frontal angegangen werden, und die Hauptübergänge bei den Städten Orscha, Mogilew und Rogatschew sind schwer befestigt und unmöglich im Handstreich zu nehmen. Aber Guderian handelt nicht nur schnell, sondern auch schlau. Der Panzerfuchs setzt die motorisierten Aufklärungsabteilungen seiner Divisionen ein, um die weichen Stellen zwischen den harten Korsettstangen des Feindes zu erkunden. Die Panzerspähwagen finden sie bei Kopys, Schklow und Stary Bychow. Unbedeutende Nester am oberen Dnjepr, denen Timoschenko, der neue Oberbefehlshaber der sowjetischen Westfront, weniger Beachtung beimisst. Guderians Husarenstück gelingt. An allen drei Stellen glückt der Sprung ans Ostufer.

Besonders effektiv und massiv ist die Luftwaffenunterstützung durch das Jagdgeschwader 51 beim XXIV. Panzerkorps, das bei Stary Bychow den Strom fast ohne Gegenwehr überwindet. Bis zum 12. Juli haben die Me 109, die den Falken als Zeichen auf der Nase tragen, 500 russische Flugzeuge abgeschossen. Wie gesagt: Die Erfolgsbilanz eines einzigen deutschen Geschwaders. Und ein einzelner Pilot, der Oberstleutnant Werner Mölders, erringt am 15. Juli als erster Jagdflieger aller Zeiten den 100. Luftsieg! Unter diesem Schutzschirm gelingt es Guderians schnellen Divisionen, an den Korsettstangen Orscha, Mogilew und Rogatschew vorbei, mitten ins Herz der russischen Dnjeprfront zu stoßen – auf Smolensk. Die von schweren Luftangriffen gezeichnete Stadt ist durch den Fluss in einen Nord- und Südteil getrennt. Die kampferprobte, exzellent geführte 29. Infanteriedivision (mot.) soll Smolensk nehmen, das XXXIV. Schützenkorps der Roten Armee die Stadt verteidigen. Jeremenkos Befehl stellt die Soldaten vor die brutale Alternative: Halten oder Sterben.

Ein Mitkämpfer der 29. Division schildert seine Eindrücke vom Einmarsch in das zerstörte Smolensk: „Es war ein gespenstisches Bild, als wir in diese tote Stadt einzogen. Kaum ein Schuss fiel. Sämtliche Brücken über den Dnjepr waren zerstört. Auch der Nordteil der Stadt brannte. Gegen 8 Uhr setzte vom jenseitigen Ufer lebhaftes Feuer ein.” 60

Durch den unerwarteten Angriff aus Südosten sind die Verteidiger heftig überrascht worden und ziehen sich fluchtartig zurück. Die Nordstadt aber soll zum unüberwindlichen Bollwerk werden. Pioniere müssen die Stoßtrupps unter dem Feuer der sowjetischen Artillerie mit Schlauchbooten übersetzen. Auf der anderen Seite des Dnjepr lauern die Russen in den Ruinen. Bereit zum Häuserkampf. Mit „blanker Waffe” sorgen die deutschen Stoßtrupps am späten Nachmittag des 16. Juni dafür, dass viele Rotarmisten Jeremenkos Befehl bis zur letzten Konsequenz erfüllen. MPi, Pistole, Handgranate und Gewehrkolben sind die geeigneten Mittel, um den Feind auf kurzer Distanz von seiner Haltepflicht zu entbinden.

Stundenlang tobt der Nahkampf, von überall her wird geschossen, sogar aus Kellerlöchern knattert, knallt und kracht es. Der beißende Qualm und die Hitze der brennenden Häuser machen jeden Atemzug zur Qual. Straße um Straße, Haus um Haus, Kellerloch um Kellerloch muss systematisch frei gekämpft, nach Feinden durchkämmt werden. „Säubern” heißt das in der militärischen Fachsprache. Und über den Männern heulen die Granaten der Artillerie, die russischen rauschen gen Süden, die deutschen gurgeln nach Norden. Trotz der erbitterten Gegenwehr erreichen die Stoßtrupps der 29. I.D. (mot.) bereits gegen 19 Uhr den Stadtrand. Hier flammt die russische Gegenwehr noch einmal auf. Aus den Kasernen und Feldstellungen dahinter schlägt den Männern heftiges Infanterie- und Artilleriefeuer entgegen. Aber der deutsche Angriffsschwung ist nicht mehr zu stoppen. Eine Stunde später sind die Kasernen am Nordrand genommen. Smolensk ist erobert, jedenfalls der Großteil der Stadt. Um einzelne Straßenzüge wird noch tagelang erbittert gerungen. Denn Stalin fordert kategorisch die Rückeroberung der Stadt, in der man nachts die imposante Kathedrale im Widerschein der Brände leuchten sieht. Für Feldmarschall von Bocks Heeresgruppe Mitte markiert der Fall der Dnjepr-Bastion einen wichigen operativen Erfolg auf dem Marsch nach Moskau.

Die Freude der Eroberer über den Einmarsch in Smolensk währt allerdings kaum 24 Stunden. Heftige Gegenangriffe erschüttern das Zentrum der deutschen Front. Bei Smolensk geht die Rechnung der Blitzkrieger nicht ganz auf. Diesmal fehlt dem Nordhammer der Amboss aus dem Süden. Zwar zielt Hoths überraschender Stoß aus dem Norden in die tiefe Flanke der russischen Verteidiger – die 7. Panzerdivision unterbricht die Autobahn nach Moskau. Damit steht die Panzergruppe 3 erneut im Rücken der Roten Armee. In der Falle sitzen 15 Divisionen. Eine weitere Vernichtungsschlacht mit sechsstelligen Verlustzahlen bahnt sich an. Doch der Sack bei Smolensk ist nicht richtig zugeschnürt.

Das ist der Preis, der für Guderians Frontalstoß über den Dnjepr, der noch dazu unter weiter Staffelung nach Süden erfolgt, gezahlt werden muss. Statt Hoth an der entscheidenden Nordfront, auf der Landbrücke zwischen Düna und Dnjepr, zu unterstützen und den Gegner auszumanövrieren, droht der Panzergruppe 2 unversehens selbst akute Gefahr. Mit 20 frisch mobilisierten Divisionen marschiert Marschall Timoschenko gegen Guderians tiefe Südflanke! Die deutschen Gegenmaßnahmen an dieser Stelle der Front nehmen wiederum Druck aus dem Smolensker Kessel, der ohnehin erst am 24. Juli richtig geschlossen werden kann. Schwere Kämpfe nach zwei Seiten zeichnen sich ab. Einerseits gegen die Kräfte im Kessel, die mit dem Mut der Verzweiflung ausbrechen wollen. Andererseits Gefechte mit jenen Teilen der Roten Armee, die von außen zum Entsatz der eingeschlossenen Kameraden und zur Rückeroberung von Smolensk angetreten sind.

Von der Schwere der Kämpfe ist auch die 9. Armee am Nordflügel der Heeresgruppe Mitte betroffen. Erich Mende, Offizier in der 8. schlesischen Division, schildert seine Eindrücke: „Die Kämpfe um Smolensk waren sehr hart. Die jungen Soldaten zogen zum Teil Handgranaten unter der Brust ab und sprengten sich in die Luft, um nicht in deutsche Gefangenschaft zu geraten.” 61

Dieser Opfermut macht starken Eindruck auf die Landser. Die Leistung der Rotarmisten, der „Iwans“, muss sogar die Spitze des Regiments „Der Führer“ von der SS-Division „Reich“ anerkennen. In einem Erfahrungsbericht heißt es: „Abschließend zu diesen ersten ernsten Kämpfen des Regiments in Russland soll gesagt werden, dass die Härte, Zähigkeit und Geschicklichkeit des russischen Gegners überraschte, dass er jedoch – im Gegensatz zu einigen Erfahrungen im Westen – trotz aller Härte und Entschlossenheit bis zum Äußersten absolut fair und korrekt kämpfte.“ 62

Zu dieser bemerkenswerten Feststellung passt, dass die weit im Rücken der Front liegenden Städte am Dnjepr nicht aufgegeben werden, obwohl die Korsettstangen der Flussverteidigung längst von Guderians weit vorgeprellten Panzern ausmanövriert sind. Neben den Verteidigern muss die angreifende Infanterie der 4. Armee den Preis für die verweigerte Kapitulation zahlen. Die Eroberung von Mogilew, die sich bis zum 26. Juli hinzieht, kostet allein die 23. Division 264 Gefallene, 83 Vermisste und 1.088 Verwundete. Einheiten der 15. Division beklagen viele Opfer durch Kopfschüsse. Der Oberbefehlshaber der 4. Armee, Feldmarschall Kluge, offenbart „etwas Sorge, da der Russe viel geschickter kämpft, als wir angenommen haben“. 63

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