Henning Stühring - Als der Osten brannte

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Als Hitlers Wehrmacht am 22. Juni 1941 die Sowjetunion überfiel, begann der blutigste Feldzug aller Zeiten, der viel zitierte Vernichtungskrieg. Trotz unzähliger Veröffentlichungen zum Thema ranken sich immer noch viele Legenden um das sogenannte Unternehmen «Barbarossa» – und offene Fragen: War der Russlandfeldzug tatsächlich schon vor dem ersten Schuss zum Scheitern verurteilt? Welche militärstrategischen Alternativen gab es zu der Führerweisung Nr. 21? Wie ist Hitlers Rolle als Feldherr zu bewerten, pfuschte er tatsächlich seinen Generalen laufend ins Handwerk? Vor allem aber: Wie erlebten die einfachen Soldaten, die Landser, das mörderische Geschehen an vorderster Front, die unglaublich brutalen Gefechte mit den Rotarmisten? Wie kämpften, litten, überlebten, starben sie – in der Hitze des Sommers und schließlich bei über 40 Grad Kälte in einer gnadenlosen Winterschlacht? Was wussten sie von den Verbrechen? Waren sie Täter oder Opfer, gar kollektiv schuldig? Durch die Auswertung einer breiten Quellengrundlage und die unvoreingenommene Herangehensweise hilft das vorliegende Buch, Antworten auf all diese umstrittenen Fragen zu finden. Dabei kommt der Autor zu teils sehr überraschenden Befunden, die nicht in Einklang mit der veröffentlichten Lehrmeinung stehen und Anlass zu Neubewertungen wichtiger Aspekte der dramatischen Ereignisse der Jahre 1941/42 geben.

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Bei der 137. Infanteriedivision liegt das Tagesmittel bis zum 9. Juli bei 28 Kilometern. 28 mal 1.000 Meter, schwer bepackt. Einheiten der 5. Infanteriedivision schaffen eine Spitzenleistung von 80 Kilometern Fußmarsch in 20 Stunden!

Am Abend des 28. Juni erreicht die Aufklärungsabteilung 35 von der 35. Infanteriedivision auf sandigen Wegen die Höhe von Zezioli. Hier verläuft eine Straße, die gegen Überfälle gesperrt werden soll. Aus den angrenzenden Wäldern hört man die dumpf ratternden Salven der russischen MG. Standardmäßig ist die Rote Armee mit dem Maxim ausgerüstet. Ein 69 Kilo schweres, wassergekühltes Maschinengewehr. Die unhandliche Waffe schießt mit einer Feuergeschwindigkeit von 400 Schuss pro Minute nicht halb so schnell wie das deutsche MG 34, wiegt aber das Fünffache. Der Funker Gerhard Bopp 46hört auch die deutsche Abwehr. Scharf knallt das Pak-Feuer. Die rasanten Panzerabwehrkanonen vom Kaliber 3,7 und 5 Zentimeter nehmen die russischen MG-Nester mit Sprenggranaten aufs Korn. Bopp weiß zwar nicht, wessen Geschosse treffen, wohl aber, dass er am frühen Morgen des 29. Wache hat.

2 Uhr 30: Zunächst gibt es keine besonderen Vorkommnisse. Ab und zu feuert ein MG in den Nebel der Nacht. Ansonsten herrscht Ruhe. Plötzlich hört Bopp das Schreckensgeräusch aller Infanteristen, nämlich klirrende Ketten. Unwillkürlich hält der dunkelhaarige Brillenträger die Luft an, als könne er so besser hören. Oder ist es der Schreck, der den ganzen Körper, sogar die Atmung, zu lähmen scheint?

Da erklingt auch schon der böse Ruf:

„Panzer!”

Wie zur Bestätigung zischen gleich darauf violette Leuchtkugeln in den Nachthimmel. Das vereinbarte Signal für feindliche Panzerangriffe. Auf Befehl des Leutnants Stiefel heben Bopp und ein Kamerad einen Deckungsgraben aus. Plötzlich setzt es einen gewaltigen Schlag, als ob eine Riesenfaust auf sie niedersaust. Im nächsten Moment liegen die beiden Soldaten in dem halbfertigen Graben. Noch vom heftigen Luftdruck des Granateinschlags benommen, registriert Bopp zunächst nur scharfen Pulvergeruch. Als sich die schwarze Rauchwolke verzieht, sieht er ein Stück entfernt vom Graben seinen Vorgesetzten am Boden liegen – verwundet. Ein Granatsplitter hat das Muskelfleisch am Bein freigelegt. Aber trotz offenem Schenkel schreit Leutnant Stiefel nicht. Er verbeißt sich den Schmerz, bleibt ruhig und wird zum Verbandsplatz gebracht. Vielleicht weil der Leutnant weiß, dass er überleben wird und sich den berühmten, später begehrten „Heimatschuss“ gefangen hat.

Entsetzt muss Bopp dann jedoch noch feststellen, dass sein Freund Franz ebenfalls am Boden liegt und vor Schmerz das Gesicht verzieht. Ihn hat es richtig böse am Bein erwischt. Stoßweise rinnt das Blut unten aus der Hose. Ein größeres Gefäß am Schenkel muss zerrissen worden sein. Bopp fühlt sich hilflos, überfordert. Er möchte sich kümmern, kann aber nicht so recht. Statt fachgerecht die Wunde zu versorgen, irgendwie die starke Blutung zu stillen, bleibt ihm nur übrig, den Abtransport des Freundes zu organisieren.

„Urräh! Urräh!”, brüllt es unterdessen von den angreifenden Russen herüber. „Sanitäter! Sanitäter!“, echot es von der deutschen Seite zurück. Die sowjetischen Schützen sind bereits auf Handgranatenwurfweite heran. Dann setzt endlich ein deutscher Gegenstoß ein. Der bringt Entlastung. Die Russenpanzer werden ebenfalls zum Rückzug gezwungen. Gelegenheit für Bopp und seine Kameraden, sich ein Stück zurückzuziehen. In vorläufige Sicherheit.

Am Verbandsplatz angekommen, trifft er Franz kurz nach 8 Uhr wieder. Der Atem des Freundes geht nurmehr schwer und stoßweise. Sein Gesicht ist blass, fast gelblich. Bopp ahnt nicht, dass er bereits in das Antlitz eines Todgeweihten blickt. Der Blutverlust ist einfach zu groß gewesen. Die Mittel zu einer rettenden Transfusion sind in solchen Notfällen selten rechtzeitig zur Stelle. Zwischen der ersten Hilfe und der professionellen Weiterversorgung vergehen oft Stunden, in denen die Schwerverwundeten unversorgt bleiben. Die Folgen sind tödlich.

Um 20 Uhr erfährt Bopp, dass Franz auf dem Weg ins Lazarett verstorben ist. Der unversehrt gebliebene Freund kann es kaum fassen. Ihm schießt durch den Kopf, dass der Kamerad morgen Geburtstag gehabt hätte. Statt am 30. mit dem Kumpel zu feiern, wird man um ihn trauern. Franz liegt bei Zolludek begraben.

*

Gekämpft und gestorben wird jedoch selbst an der blutigen Ostfront längst nicht überall. Viele Männer geben tagelang keinen einzigen Schuss ab. Sie erleben in den ersten Kriegswochen nur das unendliche Marschieren in die sprichwörtliche Weite des russischen Raumes. Unterbrochen lediglich durch das sogenannte „Organisieren” von Verpflegung. Das Wort Diebstahl mag zwar kaum jemand in den Mund nehmen. Doch wer genau hinsieht, stößt auf entlarvende Zeugnisse. Darüber kann auch nicht die Tatsache hinwegtäuschen, dass die Lebensmittel mancherorts mit deutscher Währung bezahlt oder im Tauschhandel erworben werden.

Der Kommandierende des IX. Armeekorps, General der Infanterie Geyer, schreibt in einem Erfahrungsbericht an den Oberbefehlshaber der 4. Armee, Feldmarschall von Kluge: „Meist ist der [deutsche] Soldat gutmütig gegen die Bevölkerung, wenn auch die Notwendigkeit, Lebensmittel und Pferde wegzunehmen, sowie andere Ursachen manche Rohheitsakte begünstigen mögen.” 47

Angesichts der gigantischen Ausmaße der Front, den über drei Millionen zu versorgenden Soldaten und der absehbaren Nachschubprobleme, bleibt auch gar keine andere Wahl, als die Versorgung aus dem eroberten Territorium des Gegners von Anfang an fest mit einzuplanen. Hitler bezeichnet sich ja selbst als „ein Ländle-Dieb“. Mit Führers Segen kann und darf man eben auch Pferde stehlen. Unternehmen „Barbarossa“ soll nicht nur nach dem Willen der politischen Elite ein auf Raub gebauter Krieg sein. Schon im Polenfeldzug forcierte Hilter ein rücksichtsloses Vorgehen der Wehrmacht. Denn mit „Heilsarmee-Methoden“ sei kein Krieg zu führen. Und der bolschewistische Todfeind hat noch weniger Rücksichtnahme zu erwarten. Das ist natürlich auch der militärischen Führung von Beginn an und in aller Konsequenz bewusst gewesen, wie der erhellende Bericht von General Geyer dokumentiert.

Während die deutsche Infanterie organisiert, hat Görings Luftwaffe Minsk planiert. Als die Kolonnen der 14. motorisierten Infanteriedivision durch die weißrussische Hauptstadt rollen, nimmt der Panzerabwehrschütze Helmut Martin 48die meterhohen Schuttberge wahr. Ihm bleibt „ein Bild restloser Zerstörung” in Erinnerung. Auf dem Weitermarsch sieht Martin in einem Dorf mehrere russische Frauen mit entblößten Brüsten. Es sind Mütter, die ihre Säuglinge in Armen halten und ganz ungeniert vor den Augen der fremden Eroberer stillen.

Die Funker der 19. Panzerdivision tragen bei ihrem Vormarsch zur oberen Düna kein kleines Leben, sondern große Technik. Sie haben sich die schweren „Berta”-Geräte auf den Rücken geschnallt. 50 Pfund wiegt ein solcher Blechkasten. Bei der Affenhitze eine Riesenlast. Aber ohne Funk läuft im modernen Krieg nichts. Die schnelle, effektive Koordination der Bewegungen und des Feuers hängt maßgeblich davon ab. In dieser Beziehung zeigt sich die Wehrmacht der Roten Armee turmhoch überlegen. Die gute Funkausstattung ist ein wesentlicher Erfolgsfaktor der deutschen Panzerverbände. Dadurch stehen die Kampfwagen einer Einheit in engem Kontakt zueinander. Die Besatzungen können sich gegenseitig mitteilen und helfen, die Panzer geschlossen manövrieren. Bei den Russen ist dagegen nur der Kompanieführer mit Funk ausgestattet. Alternativ kommunizieren die Tankisten sogar noch mit Flaggenzeichen!

Neben den taktischen Unzulänglichkeiten und dem verkleckerten Einsatz der an sich starken sowjetischen Panzerwaffe soll diese lückenhafte technische Ausstattung in Verbindung mit dem fehlenden fünften Mann der Besatzung – der russische Kommandant ist zugleich Richtschütze und dadurch in der Gefechtsführung gehandicapt – eine wesentliche Ursache für die vergleichsweise geringe Schlagkraft sein. Die zahlenmäßig unterlegenen, aber schwerpunktmäßig in Panzerdivisionen, -korps und -gruppen konzentrierten deutschen Kampfwagen können so das Schlachtfeld gegen die teils überlegenen T 34 sowie KW 1 und 2 behaupten. Zudem ist die Wirksamkeit der sowjetischen Stahlkolosse stark eingeschränkt, weil sie als taktische Unterstützungswaffe der Infanterie fungieren. Andererseits wird der Panzer operativ wert-, da ziemlich wehrlos, wenn es ihm an der direkten Begleitung von Schützen im Gefecht mangelt. Dafür sind armierte Truppentransporter das Mittel zum Zweck. Die Deutschen bringen 1941 zumindest ein solches Fahrzeug, den Schützenpanzerwagen (SPW), zum Einsatz, wenngleich auch in (zu) geringer Zahl. Insofern stellen die sowjetischen mechanisierten Korps und die „fleischlosen“ Panzerbrigaden unvollständige Gebilde dar. Das deutsche Gegenstück, die komplexe, mit sämtlichen Verbundwaffen ausgestattete Panzerdivision, soll sich noch jahrelang als klar überlegen erweisen.

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