„UNO Generalsekretär Frieder Bergmann in Kühlraum erfroren. Wer hat ihn dort eingeschlossen?“
„Hatte Putkinow seine Hände im Spiel? Warum musste Frieder Bergmann so qualvoll sterben?“
„Wer hat den Reformer Frieder Bergmann aus dem Weg geräumt? Warum wurde er so grausam beseitigt?“
Nach ungefähr 30 Minuten erlitt Frieder Bergmann den nächsten Schock, denn im Raum ertönte ein nicht zu überhörendes Signal, gleichzeitig ging ein grünes Licht an. Durcheinander wie er war hämmerte er an die Tür. Wegen der perfekten Schutzfunktion der Türen konnten die Männer des Einsatzkommandos auf der anderen Seite allerdings nichts hören. Da sich nichts tat, ließ sich Frieder Bergmann mit seinem nackten Hintern entmutigt auf eine Kiste mit Fisch fallen und nahm noch einen Schluck Jagertee zu sich.
Die Männer vor der Tür wunderten sich, dass Bergmann überhaupt nicht reagierte und die Tür mittels des Codes öffnete. Ratlosigkeit machte sich breit, so ein Fall war eigentlich überhaupt nicht vorgesehen.
„Was machen wir jetzt“ fragte der Führer des Einsatzkommandos seine Männer.
„Vielleicht hat sich der Generalsekretär einfach überarbeitet und ist bewusstlos geworden“ antwortete einer aus seiner Truppe „seine Einsatzbereitschaft ist ja legendär. Wir müssen ihn unbedingt raushauen!“
„Aber wie denn“ wollte ein anderer wissen.
„Wir müssen uns das Codewort besorgen“ schlug einer vor.
„Vergiss‘ es, das kennt nur Bergmann persönlich.“
„Dann müssen wir eben die Tür aufbrechen.“
„Mit ner Brechstange und nem Hammer“ höhnte einer.
„Ich verlange konstruktive Vorschläge“ brüllte der Führer des Einsatzkommandos jetzt erregt los „der Generalsekretär liegt da drinnen und ich will nicht als derjenige dastehen, der zu blöd war, ihn dort rauszuholen.“
„Wir brauchen jemanden von der Türbaufirma“ meinte einer der Männer „die müssen doch wissen wie man den Schutz deaktiviert.“
„Genau“ sagte der Einsatzkommandoführer „ruf‘ sofort in der Zentrale an, die sollen das sofort, ich sagte, sofort, organisieren.“
Nach gut 40 Minuten traf ein mürrischer und verschlafener Mann in Bergmanns Haus ein. Er war überfallartig von zwei Männern der Sicherheitszentrale von zu Hause abgeholt worden. Der Mann trug einen Laptop bei sich und hockte sich vor die Tür. Dann gähnte er herzhaft und als der Rechner hochgefahren war tippte er einige Befehlszeilen ein. Einen Augenblick später öffnete sich die Tür. Der Führer des Einsatzkommandos war mit einem Satz an der Tür und schrie entsetzt auf.
Frieder Bergmann war auf der Fischkiste sitzend immer mutloser geworden. Nach seinem Empfinden war er schon mehr als eine Stunde in dem Raum eingeschlossen. Seine Frau Petra war zum Spätdienst im Krankenhaus, aber selbst wenn sie da gewesen wäre, sie kannte den Code nicht und ihm fiel er partout nicht ein. Er erinnerte sich, dass Petra gegen 2 Uhr wieder zu Hause sein wollte. Um sich nicht noch weiter zu unterkühlen stand Bergmann auf und lief ein wenig umher. Dabei trank er noch etwas Jagertee. Sein Promillespiegel war beachtlich hoch und so bemerkte er auch nicht, dass an seinem Hintern ein Heilbutt und eine Scholle festgebacken waren. Frieder Bergmann war der Bewusstlosigkeit nahe und wollte sich entkräftet wieder irgendwo hinsetzen, verlor aber das Gleichgewicht, und stürzte mit nach vorn ausgestreckten Armen in einen Behälter, in dem sich Eier befanden. Seine Hände, sein Unterkörper und sein Gesicht zerbrachen mühelos die Eierschalen, und Eiweiß und Eigelb verbreiteten sich über diese Körperteile. Kaum noch bei Sinnen raffte sich Bergmann auf, wischte sich provisorisch die Augen frei, und taumelte erneut durch den Raum. Dann riss er eine Packung Salami auf, weil er plötzlich Hunger verspürt hatte. Salami aß er prinzipiell nur mit Ketchup, und er begann nach einer Flasche, die diesen enthielt, zu suchen. Er wurde fündig und spritzte auf die Scheiben ordentlich Ketchup drauf. Wegen seiner unsicheren und vom Ketchup beschmierten und durch die Eierreste glitschigen Hände segelten einige der Scheiben zu Boden. Andere wiederum fielen ihm aus den kalten und kraftlosen Händen und blieben an seiner Brust und dem Bauch haften. Als Bergmann einige von seiner Brust abpflücken wollte verschmierte er den Ketchup an dieser Stelle noch großflächig. Auch Spuren von Eigelb waren dort verblieben. Beim weiteren Umhergehen trat er in die auf dem Boden liegenden Salamischeiben, die mit sich mit schmatzenden Geräuschen an seinen Fußsohlen anhafteten. Frieder Bergmann fühlte sich plötzlich aus irgendeinem Grund von seinen mit Eiweiß, Eigelb und Ketchup verunreinigten Händen gestört. Früher, als Junge, hatte er den Dreck an den Händen immer kurzerhand an seiner Hose in Oberschenkelhöhe abgewischt. Das tat er jetzt auch, allerdings trug er ja keine Hose, und schmierte die schleimige Masse an seine nackten Oberschenkel. Etliches von dem Brei geriet auch an seinen Genitalbereich und färbte ihn rot und gelb. Bergmann musste sich vor Erschöpfung wieder hinsetzen und fand sich neben einer Kiste mit Wiener Würstchen wieder. Er griff sich zwei heraus, hatte aber keine Kraft mehr, in diese hineinzubeißen. Er lehnte sich an der Wand des Raumes an und schloss die Augen. Die Wiener rutschen aus seinen kraftlosen Fingern fallend über seinen Körper abwärts. Erst an Bergmanns Genitalbereich wurden sie abgebremst, und blieben dort liegen.
Jede Hausfrau weiß, dass man Eiweiß auch als Kleber verwenden kann. Dieser Stoff befand sich im Übermaß an Bergmanns Schambereich. Die Wiener Würstchen und das Eiweiß gingen jetzt eine zwar nicht sonderlich stabile, aber ausreichende Verbindung ein, weil Frieder Bergmann der Bewusstlosigkeit nahe reglos an der Wand lehnte, so dass die Würste jetzt neben seinem Gemächt festklebten. Nach einer Weile wurde Bergmann wieder kalt und er erhob sich mühevoll. Er stand schwankend im Raum. In seinem Gesicht war Eigelb verschmiert, auf seiner Brust klebten immer noch einige Salamischeiben und blutroter Ketchup war dort auch zu sehen. Die beiden Wiener wurden links und rechts neben seinem Geschlechtsteil immer noch vom Eiweiß gehalten und baumelten neben seinen Schwanz nach unten. Auch der Heilbutt und die Scholle klebten immer noch an seinem Hintern fest. Die Salamischeiben an seinen Fußsohlen hatten sich ebenfalls noch nicht gelöst.
Der Führer des Einsatzkommandos – Frank Dietrich - hatte schon einiges erlebt, und hielt sich selbst für einen ganz harten Hund. Was er jetzt jedoch sah erschien ihm unwirklich. Der nackte Generalsekretär, der wohl ganz offensichtlich gefoltert worden war - darauf wiesen eindeutig die Blutlachen und die schon gelben Hämatome an seinem Körper hin – stand schwankend im kältevernebelten Raum. Das wäre noch erträglich gewesen, aber als der Elitekämpfer seinen Blick weiter nach unten wandern ließ, konnte er einen Entsetzensschrei nicht unterdrücken. Im blutrot gefärbten Genitalbereich des Mannes erkannte er, dass dort drei Penisteile herumbaumelten. Wahrscheinlich hatte man dem Opfer seinen Penis mit einem rasiermesserscharfen Gegenstand in diese drei Teile gespalten. Dietrich lief ein Angstschauer den Rücken herunter und er zitterte am ganzen Körper. Als der Mann sich wieder etwas bewegte fielen zwei der Penisteile plötzlich auf den Boden. Frank Dietrich schrie erneut vor Entsetzen auf. Die Gestalt im Raum drehte sich jetzt mühsam und mit unsicheren Bewegungen um, und Dietrich sah an deren Hinterteil zwei schwarze und schuppenförmige Bereiche. Seiner Meinung nach konnten das nur Brandmale sein, verkohltes Fleisch also. Wie der Mann diese Schmerzen ohne zu jammern aushielt war ihm unverständlich, seine Qualen mussten doch furchtbar sein. Es grenzte an ein Wunder, dass sich der schwer verletzte Mann immer noch auf den Beinen hielt. Jetzt schien er aber mit seinen Kräften am Ende zu sein, denn er fiel rittlings auf einen Behälter und blieb dann regungslos liegen. Die gut erkennbaren roten Bereiche an seinen Fußsohlen mussten auch ein Ergebnis der grausamen Folter sein.
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