Jean-Pierre Kermanchec - Blutspur in Locronan

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Blutspur in Locronan: краткое содержание, описание и аннотация

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Seit seiner Rückkehr vom Bois Avenel, dem herrlichen Anwesen seines Freundes Georges in der Normandie, saß Ewen Kerber Tag für Tag in seinem Büro und versuchte, die liegengebliebenen Berichte zu ergänzen, abzuarbeiten und für die Archivierung vorzubereiten. Dieser schriftliche Kram gehörte wahrlich nicht zu seinen liebsten Beschäftigungen.
So war es verständlich, dass Ewen beinahe froh war, als sein Kollege Paul Chevrier ins Büro kam und ihm einen neuen Fall ankündigte. In Locronan hatte ein Spaziergänger einen Toten gefunden. Einen Toten, so kurz vor dem «Pardon», einer der berühmtesten Wallfahrten in der Bretagne, das würde für Aufsehen sorgen. Als es dann aber nicht bei dem einen Toten blieb, musste Ewen Kerber von einem Serienkiller ausgehen. Die Jagd nach dem Mörder gestaltete sich schwierig.

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„Wir müssen Sie jetzt noch fragen, wo Sie am Freitag zwischen 10 und 10 Uhr 30 gewesen sind?“

„Verdächtigen Sie mich?“

„Wir verdächtigen niemanden, Monsieur Kerelle, aber die Frage nach einem Alibi stellen wir allen Menschen, die mit Kerduc in Verbindung gestanden haben.“

„Ich war selbstverständlich in meinem Laden.“

„Kann das jemand bezeugen?“

„Nein, damit kann ich nicht dienen. Ich betreibe das Geschäft alleine. Wenn ich krank bin oder einfach einmal einen freien Tag brauche, dann ist der Laden eben geschlossen. Wissen Sie, Monsieur le Commissaire, ich lebe sehr bescheiden, da kann ich schon einmal auf den Umsatz von einigen Tagen verzichten.“

„Dann bedanken wir uns bei Ihnen, Monsieur Kerelle. Sollten noch Fragen auftreten, melden wir uns bei Ihnen. Wenn Ihnen noch etwas Wichtiges einfallen sollte, können Sie mich jederzeit anrufen.“

Ewen reichte Monsieur Kerelle seine Visitenkarte und verabschiedete sich von ihm. Auch Paul reichte dem Mann die Hand und verließ mit Ewen das Geschäft.

„Didier Kerduc muss ein Heiliger, ein Engel gewesen sein“, meinte Paul und sah Ewen an.

„Genau der Gedanke ist auch mir durch den Kopf gegangen. Alle sagen, dass er die Liebenswürdigkeit in Person gewesen ist. Wäre ja denkbar, aber wieso ist er dann ermordet worden? Ein Raubmord scheidet aus, er hat nichts bei sich getragen. Einen Einbruch in sein Haus hat es auch nicht gegeben. Was bleibt also übrig?“

„Es kann sich nur um eine Auseinandersetzung oder einen Streit handeln.“

„Vielleicht hatte Kerduc ein Verhältnis mit einer verheirateten Frau?“

„Mord aus Eifersucht oder Rache? Könnte ich mir auch noch vorstellen, Paul. Aber sein guter Freund, Kerelle, hat davon nichts erwähnt.“

„Ewen, wir wissen auch nicht, wie gut diese Freundschaft wirklich gewesen ist. Er kann viel behaupten. Nachprüfen lässt sich das nicht mehr.“

„Aber vielleicht können wir eine Bestätigung eines anderen Mitgliedes aus dem Vereinsvorstand bekommen. Auf unserem Besuchsplan steht jetzt noch der zweite Vorsitzende, Yann Morgat, der Mann ist im Office de Tourisme zu finden hast du gesagt?“

„Ja, ich habe mit ihm am Telefon gesprochen und mir die Namen der anderen Mitglieder aus dem Vorstand nennen lassen. Das Büro ist beim Rathaus.“

Ewen und Paul überquerten den Platz und folgten der Straße, Rue du Four, die links an der Kirche vorbeiführte. Schon nach wenigen Schritten war das Tourismusbüro am Place de la Mairie erreicht. Sie betraten den Raum und konnten sofort feststellen, dass Locronan ein viel besuchter Ort war. Zahlreiche Touristen standen um die Prospektständer oder baten um Auskunft an den kleinen Tresen. Ewen ging auf eine Frau zu, die an einem Computer hantierte und gerade in kein Gespräch verwickelt war. Er stellte sich vor und bat, mit Monsieur Morgat sprechen zu können.

„Monsieur Morgat? Ich werde ihm Bescheid sagen“, antwortete die Frau und ging in ein Büro, das sich hinten an den Vorraum anschloss. Nach wenigen Augenblicken kam sie wieder zurück und bat Ewen und Paul ihr zu folgen.

„Bonjour Messieurs les Commissaires“, begrüßte Morgat seine Besucher.

Ewen und Paul traten durch die Tür in den Raum und reichten Morgat die Hand.

„Bonjour Monsieur Morgat, mein Name ist Ewen Kerber. Mit meinem Kollegen, Paul Chevrier, haben Sie bereits am Telefon gesprochen.“

Yann Morgat zeigte auf zwei Stühle, die vor seinem Schreibtisch standen und bat die Herren Platz zu nehmen.

„Was kann ich für Sie tun? Sie sind ja bestimmt wegen meines Freundes, Didier Kerduc, hier?“

„Genauso ist es, wir versuchen uns ein Bild von Monsieur Kerduc zu machen, um einen Hinweis zu erhalten, weshalb man diesen Mann umgebracht hat. Alles was wir bis jetzt erfahren haben, hat uns noch nicht weitergebracht. Didier Kerduc ist wohl ein allseits beliebter Mitbürger gewesen, ohne Fehl und Tadel. Jedermann scheint sein Freund gewesen zu sein.“

„Was anderes kann ich Ihnen auch nicht sagen. Auch wenn ich nicht soweit gehe zu behaupten, er sei ohne Fehl und Tadel gewesen. Wer kann das schon von sich sagen? Aber ich kenne wirklich niemanden in Locronan, der Kerduc nicht mochte.“ Morgat schien zu zögern und nachzudenken. Sein Gesichtsausdruck, der gerade noch entspannt gewesen war, bekam einen nachdenklichen Anstrich.

„Außer vielleicht….?“

Morgat zögerte erneut, so als müsste er überlegen, ob er seine Gedanken aussprechen oder sie lieber für sich behalten sollte. Ewen und Paul warteten geduldig, obgleich sie gespannt waren, was der Mann sagen wollte. Die Gleichförmigkeit der vergangenen Aussagen, über den hohen Grad an Zuneigung, die man Kerduc entgegengebracht hatte, könnte jetzt einen ersten Knacks bekommen.

„Außer vielleicht…“, wiederholte Morgat sich, „es gab vor zwei Wochen eine kleinere Auseinandersetzung zwischen Kerduc und Kerelle. Nichts Schlimmes aber der Disput war schon etwas heftiger.“

Ewen war erstaunt. Hatte Monsieur Kerelle nicht vor wenigen Minuten behauptet, dass es keinerlei Streitereien gegeben hatte und schon gar nicht mit ihm?

„Wissen Sie, um was es bei dieser kleinen Auseinandersetzung gegangen ist?"

„Nun, eigentlich ging es um die Planung der Wallfahrt. Kerduc hatte sich, vom Stadtrat und vom Vorstand des Organisationskomitees, die Genehmigung geben lassen, einige Neuerungen bei der nächsten Troménie durchführen zu dürfen. Kerduc war ja zum neuen Vorsitzendes des Vereins gewählt worden, und er wollte versuchen, die Wallfahrt etwas zu aktualisieren und anzupassen. Bis jetzt liefen die Pardons nach einem jahrhundertalten Ritual ab. Kerduc war überzeugt, dass er mehr Touristen nach Locronan bringen könnte, wenn die Wallfahrt auch für die Touristen etwas zu bieten hätte. Er dachte dabei an diverse Stände und Buden entlang des Wallfahrtsweges. Seine Überlegung war, dass Familien mit Kindern sich an den verschiedenen Punkten aufhalten und dem Pardon zusehen könnten, ohne auf Erfrischungen oder Speisen zu verzichten. Er wollte auch versuchen, kleine Andenkenbuden zuzulassen. Dadurch sollte der Umsatz für die Gewerbetreibenden erhöht und die Einkünfte für die Gemeinde verbessert werden. Bei dieser Diskussion war Kerelle etwas laut geworden. Er meinte, dass mit diesen Neuerungen die Umsätze der Geschäfte im Ort verwässert würden. Er selbst könnte keinen weiteren Verkaufspunkt einrichten. Da er seinen Laden alleine betrieb, hätte er für die Zeit der Troménie eine Verkäuferin einstellen müssen. Das konnte er sich nicht erlauben, so war seine Aussage.“

„Das heißt, es ging bei dem Disput ums Geschäft?“

„Ja, genau darum ging es.“

Für Ewen war die Aussage von Morgat eine Wendung in dem Fall. Damit hatte Kerelle ein Motiv. Langsam kam Bewegung hinein. Waren am Anfang noch die Überlegungen in Richtung Amtsverlust gegangen, was für Ewen nur ein sehr schwaches Motiv gewesen war, so kamen jetzt Umsatzverlust und damit verbundene Existenzängste in den Fokus seiner Überlegungen. Diese Möglichkeit erschien ihm plausibler als die vorherige.

„Wie haben Sie zu den Neuerungen gestanden, die Kerduc einführen wollte, Monsieur Morgat?“

„Wenn Sie meine Meinung hören wollen, kann ich nur sagen, dass ich eher gespalten bin. Einerseits habe ich die Überlegungen von Kerduc sehr gut verstehen können. Als Leiter des Tourismusbüros habe ich natürlich ein großes Interesse an einer Verbesserung des touristischen Angebotes. Andererseits stelle ich mir die Frage, ob die Touristen nicht genau wegen des jahrhundertealten Brauchtums hierher kommen und das Original sehen wollen und weniger Interesse an einer Wallfahrt haben, die auf Umsatz ausgerichtet ist. Mir ist es so vorgekommen, als ob aus unseren Pardons eine Art Disneyland gemacht werden sollte. Aber, Monsieur le Commissaire, ich bin da ganz offen.“

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