Peter Mussbach - Der Schrei

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Schauplatz New York: Zwei Männer – Hacker der eine, Shootingstar der internationalen Klassikszene der andere – schlittern in eine labyrinthische Verschwörung hinein. Der Mann, der ihre Wege zufällig zusammenführt, ist tot. Und hat eine kryptische Botschaft hinterlassen, die beide auf eine Odyssee schickt – bis sie in einem mörderisch gut getarnten Netz zappeln, das Wissenschaftler und die NSA gesponnen haben. Um das Überleben der Menschheit zu sichern. Aber heiligt der Zweck alle Mittel?
Maschinen, die Denkoperationen beherrschen – und Menschen, über deren Dasein diese Maschinen zunehmend gebieten, das ist der Zustand der sogenannten zivilisierten Welt im 21. Jahrhundert. DER SCHREI erzählt von der Hybris der Wissenschaft, die, unbeschadet aller Segnungen, auch eine neue Büchse der Pandora geöffnet hat – in Form eines Thrillers.
Bis hin zur aktuellen Debatte um Neurotechnologie, Cyborg und Quantencomputer, der – im Vergleich zu herkömmlichen Maschinen – schier unvorstellbare Rechenkapazitäten besitzt, und außerdem absolute Sicherheit garantiert, weil er nicht zu hacken ist: Eine perfekte Waffe für die, die nach absoluter Macht streben. Das Buch greift damit brandheiße Themen der Gegenwart auf.

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Nathalie versuchte ein Lächeln, formte den Mund zum liegenden Halbmond und blickte Frederik mit ängstlichen Augen an.

„Nun mach kein Theater“, platzte Frederik heraus. „Du hast Angst, das seh ich doch. Wir telefonieren!“

„Der Arzt bekommt einen Notfall herein, so ein Mist, er hat gerade abgesagt“, rief Miller, der hinter Ava in der Flugzeugtür erschienen war und kopfschüttelnd die Gangway heruntergehastet kam.

„Aber was soll’s mein Junge, wir haben keine Zeit mehr. Wenigstens hast du eine flotte Flugbegleiterin dabei. Ohne einen zweiten Piloten hätten wir das auf die Schnelle nicht hingekriegt. Rob fliegt dich nach New York und Ava bringt die Maschine sofort wieder zurück. Ich muss morgen überraschend in mein Institut nach London, es ist dringend. Meine Mitarbeiter sind wieder mal mit ihren Auswertungen nicht klar gekommen. Die Reduktion kognitiver Prozesse bei Computerspielen , damit schlagen wir uns ja schon geraume Zeit herum. Die Ergebnisse müssen unbedingt an den Verlag zur Publikation. In der zweiten Januarwoche werde ich sie auf einem Kongress in Sydney präsentieren. Da muss ich hin, deshalb kann ich auch bei der Premiere deines Doppelkonzerts nicht dabei sein, was mir wirklich leid tut. Sei froh, dass du kein Hirnforscher geworden bist, da stochert man manchmal ganz schön mit der allgemeinen Stange im allgemeinen Nebel herum, wie Nietzsche sagt. Übrigens“, Miller zog Frederik eng an sich, „niemand an Bord weiß vom Anlass deiner Reise, auch Ava nicht, es ist besser so!“

Sichtlich erleichtert umarmte Miller seinen Sohn und drückte ihn fest an seinen massigen Körper.

„Aber fliegt nicht zum Mars, auch wenn Ava bei der NASA arbeitet, wie gesagt, ich brauche die Maschine morgen, versprochen?“

Marc Miller lachte auf und küsste Frederik zum Abschied auf die Stirn.

„Ciao Caro!“, rief Nathalie noch, dann war Frederik rasch in der Maschine verschwunden.

„Nun komm schon, Nathalie“, rief Miller durch die halb geöffnete Schiebetür des Helikopters, der auf dem Vorfeld parkte. „Du wirst dir noch eine Erkältung holen!“

Sie reagierte nicht. Regungslos verharrte sie auf dem Rollfeld und konnte den Blick nicht vom Flugzeug lassen, das sich in die Schneenacht erhoben hatte. Sie weinte. Und ihr fein geschnittenes Gesicht, das im Licht der Lampen alle Farbe verloren hatte, wirkte um Jahre gealtert.

„Wird schon alles werden, Frederik, pass auf dich auf“, flüsterte sie.

5

„Wow, das ewige Eis … so klar hab ich die Arktis bislang noch nicht gesehen, man erkennt ja selbst im Mondlicht praktisch jeden Spalt … da, da unten rechts, sieh mal, diese Formation dort, sieht doch aus wie Mister Jack Hunter persönlich, ein riesiges Gesicht wie aus Nazca-Linien geformt , diesen riesigen Scharrbilder in der Wüste von Peru …“

Ava und Frederik klebten mit ihren Nasen am Kabinenfenster und schauten gebannt in die wolkenlose Tiefe, die im fahlen Mondlicht so unwirklich heraufleuchtete wie ein raumloser Raum unterm Vergrößerungsglas.

„Landebahnen für Außerirdische, bis zu mehreren hundert Metern große Figuren, die als Linien von den Nazca-Indianern in das Wüstengestein eingeritzt wurden, ich bin mal drübergeflogen, ist wirklich eindrucksvoll, überdimensionale Figuren wie Affen, Kolibris oder Spinnen, die nur aus der Luft zu erkennen sind. Eine wird sogar Astronaut genannt, na bitte! Damals bekam man offenbar ab und zu mal Besuch von anderen Sternen. Heute rufen wir hilflos ‚Hallo, ist da jemand?‘ durch unsere Radioteleskope ins All, aber niemand antwortet. Klarer Fall: Die wollen einfach nichts mehr mit uns zu tun haben, die Aliens, die haben die Schnauze voll vom Menschen!“

„Nichts als Eis! Und es hört und hört nicht auf. Kein Schwanz zu sehen, noch nicht mal ein Außerirdischer!“

„Früher war die Erde mal ein einziger Eisball, da war es wesentlich ungemütlicher“, kommentierte Ava trocken, hatte auch schon die Hand unter seinem Sweatshirt und begann ihm so langsam und zart den Rücken zu kraulen, dass es auf der Haut knisterte.

„Hey, sag bloß, der Globus ein einziger Eisball“, lächelte Frederik total unter Strom, „das haben wir doch hoffentlich hinter uns? Warum hörst du auf? Mach doch weiter …!“ Demonstrativ krümmte er den Rücken und zog die Schultern etwas nach vorne, hielt still und redete zögernd weiter:

„Obwohl, zu warm ist auch beschissen. Ende des Jahrhunderts ist das Eis weg, behaupten manche, fast alles ist bereits angetaut, hab ich neulich gelesen.“

„In den 30er Jahren des letzten Jahrhunderts war es genauso warm wie heute. Und vor 5000 bis 8000 Jahren war die Eisfläche noch weitaus geringer als jetzt, es war nämlich drei Grad wärmer.“

„Was willst du damit sagen?“

„Dass sich die Dinge ändern, will ich sagen. Die Natur folgt dem permanenten Wechselspiel ihrer Kräfte und beileibe nicht unserer Hybris und Willkür. Welche Wahnvorstellung den Menschen wohl heimsuchte, als er glaubte, er hätte sie im Griff?“

„Die Natur hat immer Recht, hat Debussy mal gesagt“, fuhr Frederik dazwischen, „der Mensch hat die Natur bislang noch gar nicht wahrgenommen, hat er behauptet!“

„In jedem Fall hätten wir besser daran getan, beizeiten mit ihr im Einklang zu leben. Stattdessen haben wir unseren Planeten an den Rand seiner Kapazität gebracht und zwingen ihn in die Knie. Und der wehrt sich und reagiert, das ist doch völlig natürlich, schließlich ist die Biosphäre ein lebendiger Organismus. Und dass es jetzt wärmer wird, ist demzufolge auch kein Wunder!“ Ava umfasste Frederiks Hüfte und zog ihn langsam an sich. „Zuviel Kohlendioxid und Methan in der Atmosphäre, da wird es eben wärmer. Und wir heizen den Vorgang mächtig an und fackeln uns noch ab.“

Ava hielt inne, schaute Frederik mit ihren Mandelaugen frech ins Gesicht und verzog die Lippen zu einem Kussmund. Dann setzte sie sich auf ihn. „Der menschliche Superorganismus ist Teil der Natur und folglich ihren Gesetzmäßigkeiten unterworfen wie jeder andere Organismus auch. Das merkt man doch schon, wenn man dem Superorganismus nur ins Auge schaut und ihn an die Hose fasst ... Aber im Ernst!“, Avas Stimme machte einen weiten Sprung die Tonleiter hinunter: „Es ist doch lächerlich, dass manche Idioten sich freuen, ans Öl da unten ranzukommen. Kann denen doch gar nicht schnell genug gehen, bis alles Eis geschmolzen ist …“

Ava hatte sich derart in Rage geredet, dass sie sich verschluckte und wütend wurde. „Apropos“, hustete sie, „am Anfang der Erdgeschichte gab es kein einziges Sauerstoffatom in der Atmosphäre, erst das Leben selbst hat mit seiner Photosynthese für seine Existenzbedingungen gesorgt, sonst könnten wir gar nicht atmen, ach was, was rede ich, sonst wären wir in aller Ewigkeit überhaupt nicht entstanden!“

„Mein Gott“, stöhnte Frederik auf, „du machst mich ganz schwindlig! Lass uns doch mal drüber nachdenken, wie die Ewigkeit so aussieht, was hat sie für ein Gesicht? Sieht sie lustig aus oder traurig, was meinst du? Frederik beugte sich nach dem Champagnerglas, tunkte seinen Finger hinein und ließ ihn Ava lutschen. „Wie soll ich mir die Dame vorstellen, Baby?“

„Vielleicht ist die Ewigkeit ja auch ein Mann, wer weiß“, flüsterte sie und versank in ihm.

„Wie lange haben wir noch?“, fragte Frederik, der, vom Heißhunger überfallen, etliche Sandwichs in sich hineinstopfte.

„Eine knappe Stunde. Schade, ich könnte ewig mit dir so durch die Gegend gondeln.“

„Ist schon krass mit uns, verrückte Gespräche und verrückte Liebe, und das alles auch noch in schwindelerregender Höhe, fehlt nur noch ein elektrisches Klavier hier an Bord, muss mit Marc mal reden ... Warum hast du eigentlich nicht angerufen?“

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