Jonas Wibowo - Betreuung selbständigen Lernens im Sportunterricht

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Betreuung selbständigen Lernens im Sportunterricht: краткое содержание, описание и аннотация

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Die vorgelegte Arbeit umfasst einen Forschungsbericht, der seinen Ausgangspunkt in der Fra-gestellung nimmt, wie Lehrkräfte selbständige Arbeitsprozesse von Schülern1 im Sportunter-richt betreuen. Gesucht wurden Strukturen, die das Lehrerhandeln systematisieren und Zusammenhänge zwischen Lehrer- und Schülerhandeln aufzeigen.
Die Fragestellung ergibt sich aus einem komplexen Herausforderungsprofil für Lehrkräfte im Kontext der Betreuung selbständigen Lernens im Sportunterricht. Einerseits soll die Sportlehr-kraft Schülern helfen fachliche Fortschritte zu machen, indem die Schüler bewegungsbezo-gene Problemstellungen lösen, andererseits sollen diese Problemstellungen so gelöst werden, dass die Schüler so viel Verantwortung wie möglich für ihren eigenen Lernprozess übernehmen – sie also möglichst selbständig agieren. Solche Forderungen – wie auch weitere z.B. nach einer demokratieorientierten Einbettung von Sportunterricht – leiten sich aus Ansprüchen eines erziehenden Sportunterrichts ab wie ihn bspw. Prohl formuliert (Prohl, 2010).
Als Antwort auf diesen Fragehorizont und Ergebnis der Untersuchung wird eine Systematik vorgestellt, die das Lehrerhandeln hinsichtlich seiner Adaption an die Problemlöseprozesse der Schüler und an das Verantwortungsübernahmepotential der Schüler kategorisiert. Gemes-sen an den beiden oben genannten Zielen von Sportunterricht – fachlicher Fortschritt und Verantwortungsübernahme der Schüler – wird angenommen, dass adaptiertes Verhalten der Lehrkraft dazu führt, dass erstens Schüler größere Fortschritte in ihrem Problemlöseprozess erzielen und zweitens soviel Verantwortung für ihren Lernprozess übernehmen wie es ihnen zu diesem Zeitpunkt möglich ist.

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Datenerhebung bedeutet in dieser Untersuchung daher immer, dass innerhalb des unten beschriebenen Datenpools nach passenden Vergleichsfällen gesucht wurde. Von daher sind der Reichweite der in der vorliegenden Untersuchung entwickelten Grounded Theory durch die Rahmenbedingungen des Datenpools ganz klare Grenzen gesetzt (vgl. Kapitel 5.3). Drei Gründe sprechen für dieses Vorgehen in dieser Arbeit. Erstens ist aufgrund des Umfangs des Datenpools zu erwarten, dass ausreichend viele Kontrastfälle vorzufinden sind15F[16]. Zweitens ist die technische Qualität des Datenpools auf einem Niveau, das mit dem Aufwand einer Qualifikationsarbeit kaum hätte erreicht werden können. Drittens ist das Aufsuchen von Vergleichsfällen bei der in der Untersuchung eingenommenen Perspektive nur bedingt gezielt möglich, da das Auftreten der Fälle bis zu einem gewissen Maße intransparent16F[17] und damit zufällig war. Mit anderen Worten, es ist schwerlich zu antizipieren, wann Schüler auf welche Probleme stoßen.

Gegenstandsbezogene und formale Theorien

Glaser und Strauss beschreiben zwei verschiedene Formen von Grounded Theorys bzw. Ergebnissen: formale und gegenstandsbezogene bzw. materiale Theorien. „Als material bezeichnen wir Theorien, die für ein bestimmtes Sachgebiet oder empirisches Feld der Sozialforschung (…) entwickelt werden. Als formal bezeichnen wir Theorien, die für einen formalen oder konzeptionellen Bereich der Sozialforschung entwickelt werden.“ (Glaser & Strauss, 2008, S. 50).

Beide Formen von Theorien bzw. Modellen sind im Bereich von Middle-Range-Theories anzusiedeln wie sie Merton (1995) vorgeschlagen hat und abzugrenzen von sogenannten Grand-Theorys oder rein deskriptiven Datensammlungen (vgl. Glaser & Strauss, 2008, S. 15). Allerdings beklagen Glaser und Strauss, dass es bisher keiner Forschungstradition gelungen ist „die peinliche Lücke zwischen [Groß-; J.W.]Theorie und empirischer Forschung zu schließen. Die Lücke ist heute [1967; J.W.] so groß wie 1941, als Blumer über sie nachdachte, und 1949, als Merton optimistisch eine Lösung vorschlug.“ (ebd., S. 15). An dieser Stelle verspricht der von ihnen entwickelte Ansatz Abhilfe zu leisten.

Die vorliegende Untersuchung ist im Bereich materialer bzw. gegenstandsbezogener Theorien / Modellierungen anzusiedeln, deren Reichweitenbegrenzung sich aus der Beschaffenheit des analysierten Videodatenpools erschließt (vgl. Kapitel 2.2). Das Ergebnis der gesamten Untersuchung ist damit ein gegenstandsbezogenes Modell über die Adaption des Lehrerhandelns in selbständigen Arbeitsphasen im Sportunterricht in fünften Klassen an Gesamtschulen mit den Inhalten aus dem turnerisch-akrobatischen Bereich.

Für jegliche Grounded Theory gilt außerdem ihr prozessualer Charakter: „Zwar kann eine Theorie für eine Publikation als ein fertiges Produkt behandelt werden, doch man hat in Rechnung zu stellen, dass sie sich noch weiter entwickeln wird. Wir sind der Meinung, dass nur ein prozessuales Verständnis von Theorie der Wirklichkeit sozialen Handelns und dessen strukturellen Bedingungen einigermaßen gerecht wird.“ (ebd., S. 49). Insofern gilt auch für die hier vorliegende Untersuchung, dass z.B. für eine weitere Formalisierung noch weitere Vergleiche (Alter, Unterrichtsinhalte) notwendig sind und anhand dieser Vergleiche z.B. noch weitere Kontexte und Konsequenzen erschlossen werden könnten.

Spezifische Gütekriterien

Mey und Mruck (2011) schließen sich dem Diskurs um die Güte qualitativer Forschung im dem Sinne an, dass die Unangemessenheit der statistischen Gütekriterien Validität, Objektivität und Reliabilität betont wird (vgl. Steinke, 1999; Bohnsack, 2005). Als spezifische Gütekriterien für GTM-Untersuchungen nennen sie Passung (fit), Relevanz (relevance), Integrationspotential (workability) und Flexibilität (modifiability) (vgl. Mey & Mruck, 2011, S. 30; Glaser, 1978; Glaser & Strauss, 2008).

Unter Passung verstehen sie in Anlehnung an Glaser (1978) vor allem die Passung von entwickelten theoretischen Konzepten und empirischen Ereignissen, die durch die theoretischen Konzepte repräsentiert werden. Hier wird erneut auf den Entstehungsprozess einer Grounded Theory verwiesen, in dem die (zu entwickelnde gegenstandsverankerte) Theorie an die empirischen Ereignisse angepasst wird.

In der Darstellung der Ergebnisse der Untersuchung kann die Passung anhand jener Ankerbeispiele nachvollzogen werden, die für die Darstellung der einzelnen Kategorien angeführt werden. Dabei wird nach folgendem Schema vorgegangen: Zuerst wird das Protokoll (Transkript + Beobachtungskommentare; vgl. Kapitel 2.1.3) der jeweiligen Szene als möglichst interpretationsfreier Zugang zu den Daten angeführt, danach erfolgt eine interpretierende Auslegung in der Logik der jeweiligen Kategorie für die das jeweilige Ankerbeispiel angeführt wird und zuletzt wird das Ankerbeispiel noch durch eine theoretische Auslegung anhand von Fachliteratur verdichtet. Die theoretische Auslegung wird nicht in allen Punkten notwendig sein, da einige Kategorien auf den gleichen theoretischen Bezügen aufbauen. Außerdem soll die theoretische Auslegung aus Gründen der Leserlichkeit auch nicht überstrapaziert werden.

Unter Relevanz verstehen Mey und Mruck – noch immer in Anlehnung an Glaser – die Bedeutung, die einer Grounded Theory für die Handlungspraxis zukommt. Insbesondere der Fokus auf die Akteure und ihre Handlungsprobleme und –prozesse ist ein Kernkriterium, da dies als wichtige Bedingung angesehen wird, um für die Handlungspraxis bedeutsam zu werden. Die Untersuchung ist angetreten mit dem Fokus auf Handlungsprozesse der Lehrer in selbständigen Arbeitsphasen der Schüler. Von daher ist aus dieser Sichtweise die GTM durchaus eine angemessene forschungsmethodologische Leitlinie. Dem des Fokus der Untersuchung entsprechend sind die Ergebnisse auf die Handlungsprobleme und –prozesse der Akteure ausgerichtet. Jedoch verweist der Fokus auf die Akteure auf zwei Analysesebenen: eine Sichtebene, auf der Inhalte verhandelt werden, und eine Tiefenebene des Problemlösens (vgl. die Ergebniskapitel 3.2 und 4.2). Wobei die Perspektive auf die Akteure auf eine starke Vermischung dieser beiden Bedeutungsebenen hindeutet.

Das Integrationspotential bezeichnet das Ausmaß, in dem die ausgearbeitete Kernkategorie den Kern des Handelns der Akteure trifft. In Bezug auf Studie I wird das Problemlösen – durch die Problemlösetätigkeiten Probieren, Analysieren, Planen und Bewerten - als Kernkategorie herausgearbeitet und der Kern des Handelns als das Überwinden von Problemen (von den Akteuren verstanden als Hindernisse) dargestellt (vgl. Kapitel 3.2). In Studie II konzeptualisiert die Kernkategorie Adaption die Passung des Lehrerhandelns an das Schülerhandeln. Die Passung wird bestimmt durch das Verhältnis des Lehrerhandelns an die Struktur der Problemlösetätigkeiten der Schüler und das Verantwortungsübernahmepotential der Schüler (vgl. Kapitel 4.2). In Bezug auf den Titel der gesamten Untersuchung ist die zweite Kernkategorie – die Adaption des Lehrerhandelns - als integratives Moment der Untersuchung zu verstehen, in welcher die Kernkategorie von Studie I eingebettet ist.

Das Gütekriterium der Flexibilität bezeichnet, inwiefern die entstandene Theorie im Stande ist mit neuen Bedingungen bzw. Daten umzugehen. Dieses Kriterium ist ausgesprochen schwierig zu beurteilen, ohne in die Falle einer unangemessenen Verallgemeinerung zu tappen (vgl. z.B. Oswald, 2010). Da für eine Diskussion dieses Punktes detaillierte Kenntnisse der Ergebnisse von Nöten sind, wird die Flexibilität erst in der forschungsmethodischen Diskussion in Kapitel 5.3 wieder aufgegriffen.

Theoretische Sensibilität

Die theoretische Sensibilität bezeichnet in welchem Ausmaß theoretische in der Fachliteratur bereits entwickelte Konzepte für die Verdichtung der zu entwickelnden Grounded Theory hinzugezogen wird17F[18]. Die Kontroverse zwischen den Protagonisten Glaser und Strauss um diesen Punkt ist als unterschiedliche Gewichtung zweier Aspekte zu verstehen.

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