Autorin
Dorothee Wellens-Mücher, MTR-A, Altenpflegerin, Heilpraktikerin, studiert seit 1980 in Deutschland und den USA Akupressur und Qi Gong, unterrichtet seit 1985 bundesweit. Sie begründete die Schule MediAkupress ®und entwickelte das Konzept »Begleitende Hände«. www.mediakupress.de
Dorothee Wellens-Mücher
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Beispiel
Definition
Wichtig
Warnung
3., erweiterte und überarbeitete Auflage 2021
Alle Rechte vorbehalten
© W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart
Fotos: Fotodesign Jürgen Gocke, Emmendingen, www.fotodesign-gocke.deund Dorothee Wellens-Mücher
Grafiken und Zeichnungen: Designbüro Volker Dominiczak, Bremen, www.dbd-bremen.de
Gesamtherstellung: W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart
Print:
ISBN 978-3-17-038712-6
E-Book-Formate:
pdf: ISBN 978-3-17-038713-3
epub: ISBN 978-3-17-038714-0
mobi: ISBN 978-3-17-038715-7
Dorothee Wellens-Mücher hat mit dem vorliegenden Werk etwas Besonderes geschaffen: Einerseits fehlte es schon seit langem an einem Leitfaden für Pflegende im Bereich Akupressur/Shiatsu, andererseits hat sie den Anspruch noch getoppt, indem sie diesen Behandlungsansatz auch noch für die palliativmedizinischen Belange erschlossen hat.
Frau Wellens-Mücher versteht es vor allem, die komplexe Thematik sehr bildhaft und damit sehr verständlich darzustellen. In feinfühliger Weise führt sie die Leser und Leserinnen zur Kontaktaufnahme an die Patienten heran. Schon die Formulierungen sind hervorragend gelungen und erleichtern den praktischen Zugang für die Anwender deutlich. Eine Fülle von Fotos verdeutlicht plastisch die manuelle Umsetzung der ausgesprochen sanften Methode, die sich deutlich von der wesentlich robusteren Akupressur unterscheidet. Dies macht MediAkupress ®mit dem Konzept »Begleitende Hände« wesentlich geeigneter speziell für die palliativen Indikationen.
Das Buch ist sehr übersichtlich aufgebaut und erschließt sich inhaltlich wie von selbst. Der anschauliche Stil und eine Vielzahl von Beispielen machen das Lesen zum Vergnügen. Das Buch eignet sich auch sehr gut zur Vorbereitung auf praktische Einführungs- und Umsetzungskurse.
Allen medizinisch und physiotherapeutisch Tätigen bis in den palliativmedizinischen Bereich ist das Buch wärmstens zu empfehlen und im besten Sinn an die Hand zu geben.
Raymund Pothmann,
Facharzt für Neuropädiatrie, Schmerztherapie und Palliativmedizin
Hamburg, im Herbst 2013
Vorwort
Entstehung und Entwicklung des Konzeptes: »Begleitende Hände – Akupressur in Pflege und Betreuung«
Als ich 2003 meine mehr als 20-jährige Erfahrung im Unterrichten von Physio- und Ergotherapeuten in Akupressur sowie in der Behandlung von Patienten in der Methode MediAkupress ®zusammenfasste, hatte ich keine Ahnung, wie sich diese Arbeit weiterentwickeln würde. Ausgelöst durch Judith Israel, eine Physiotherapeutin aus Neubrandenburg, die im Rahmen ihrer Arbeit auf der Palliativstation Punktkombinationen in die Lymphdrainage integrierte, entwickelte sich das Konzept »Begleitende Hände«. Die Palliativärzte Dr. med. Axel Goepel und Dr. med. Marcus Wyrwol baten um eine Akupressurschulung für Pflegekräfte. Das war eine große Herausforderung, da es galt, kurze, wirksame und einfache Punktkombinationen zur Integration in die Pflege zusammenzustellen. Um dieser gerecht zu werden, betreute ich Gäste im Hospiz sowie krebskranke Kinder auf der Onkologie in Bremen und Bewohner eines Altenheims mit Akupressur. Mit der Zeit kristallisierten sich kurze, effektive Punktsequenzen heraus, die die Arbeit im Pflege- und Betreuungsalltag unterstützen und erleichtern können.
Am häufigsten wurde das Konzept »begleitende Hände« in Hospizen, auf Palliativstationen, in SAPV-Teams und in der ambulanten Pflege integriert und angewendet. In diesen Bereichen ist es einfacher, sich die Zeit zu nehmen, die am Anfang notwendig ist, um die Akupressur zu implementieren. Inzwischen gibt es viele Teams, in denen fast alle Mitarbeiter geschult sind, was eine große Kontinuität in der Anwendung garantiert. Die Erleichterungen, die sich für die Patienten und die Betreuenden daraus ergeben, sind enorm und führen zudem langfristig zu einer großen Zeitersparnis. Auch viele Angehörige oder Patienten werden von diesen Teams angeleitet und mit in die Akupressur einbezogen. Besonders bei Patienten mit langwierigen, chronischen Erkrankungen sind alle froh, mit der Akupressur eine einfache Möglichkeit zur Symptomlinderung gefunden zu haben. Die Teams profitieren von der zunehmenden Kompetenz der Patienten und Begleitenden. Manche von ihnen gehen dann mit Hilfe dieses Buches ihren eigenen Weg und setzen vieles selbstständig und kreativ um ( Kap. 3: 3 Anleitung von Angehörigen Da die einzelnen Bausteine sehr kurz und einfach auszuführen sind, ist es gut möglich, Angehörige mit einzubeziehen. Das ist aus verschiedenen Gründen sehr sinnvoll. • Die Hilflosigkeit, die Angehörige von schwerstkranken Menschen häufig empfinden, kann durch die Möglichkeit, Akupressur durchzuführen, zum Teil überwunden werden. Da ein wesentlicher Aspekt der Akupressur die einfühlsame und mitfühlende Berührung ist, können auf diesem Wege Liebe und Zuneigung zum Ausdruck gebracht werden. Das Erleben, dem Patienten wohl zu tun, wird besonders von Angehörigen oft dankbar angenommen. Abb. 3.1: Akupressur als eine Form der liebevollen Zuwendung • Da es besonders im Umgang mit Schwerstkranken und Sterbenden Berührungsängste insbesondere in Bezug auf die körperliche Ebene gibt, kann der formalisierte Kontakt dazu beitragen, eine Berührungskultur zu entwickeln. Die Wirkung der Akupressur ist für die Ausführenden taktil erfahrbar und in der Reaktion des Patienten ersichtlich. Daraus können sich ein Verstehen und eine Kommunikation auf einer verbalen und nonverbalen Ebene entwickeln.
»Andersherum geht es auch«). Damit dies noch einfacher gelingt, wurden die Leitbahnen in ihren Verläufen als Abbildungen aufgenommen und durch eine Symptomliste ergänzt, in der die häufigsten Symptome und die möglichen Punkte zur Behandlung zusammengefasst worden sind.
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