Maricel giftete weiter „Waaas, nein, einen Kuchen backen tut ihr? Na so was, die Cora tut backe, backe Kuchen machen. Das ist ja eine ganz neue Masche. Du bist doch ein ausgebufftes Luder. Kannst du das überhaupt? Dass ihm das gefällt, kann ich mir bei Wolfgang sehr gut vorstellen. Backen tut ihr? Bestimmt nicht am Herd. Im Liegen natürlich, im Bett versteht sich. Er hat den dicken Kochlöffel und du die Kuchenform, wo sein Löffel reinpasst, und wie blöd stundenlang drinnen umrührt, dir die Füllung macht und jede Menge klebrige Sahne draufspritzt, ne reinspritzt. Ist ja wirklich süß. Cora, wenn ich dir alles glaube, aber das bestimmt nicht, außer du sagst dazu, dass ihr dabei beide nackt seid.“ Corazon schüttelte nur lachend den Kopf „Nein, nein, Schwester, wir backen einen Käsekuchen. Und Wolfgang will die Rosinen mitbringen.“ Maricel giftete darauf „Die Rosinen will er mitbringen. Ach Gott, wie süß, er bringt die Rosinen mit, der Liebe. Cora, du hast schon besser gelogen.“ Das gefiel ihr alles überhaupt nicht. Hörbar wütend sagte sie „Cora, den, den gönne ich dir nicht, den nicht, niemals. Ja, stimmt, ihr habt ja heute Nacht nicht einmal gevögelt und sonst irgendwie rum gemacht. Hab nichts gehört. Ihr ward ja gar nicht im Schlafzimmer. Wieso eigentlich nicht? Der war doch so was von geil, da hättest du doch gleich was dagegen tun müssen. Ich werde aus dir nicht mehr schlau. Ist das auch eine neue Masche? Ahhh, verstehe, du wolltest ihn bis heute so richtig heiß machen, damit er ja auch kommt. Trotzdem, zuerst schleppst du ihn blitzschnell ab. Und dann quatscht ihr bis drei und nichts tut sich, obwohl er es offensichtlich dringend gebraucht hätte. Na ja, du natürlich auch, das ist klar. Ist er schwul oder kann er nicht mehr?“
Corazon lachte „Nein, nein, Schwesterchen, nix schwul, im Gegenteil, Wolfgang ist mega hetero. Ich glaub, dass er sogar ein ganz besonders starker Mann ist und die Frauen leidenschaftlich gerne spüren mag. Zumindest hab ich es beim Tanzen schon ständig schön gefühlt, wenn du dir vorstellen kannst, was ich damit meine, liebe Schwester. Wolfgang ist der wundervollste Mann, der mir jemals begegnet ist. Ihm geht es eben nicht um den Sex. Und mir war das auch nicht wichtig, weil wir mit einander nur reden wollten. Ich muss ja schließlich nicht nach ein paar Stunden mit einem Mann in die Kiste steigen, nur weil er auf meiner Couch sitzt und ich ihm sehr gefalle und er natürlich mir auch. Den Sex braucht er auch, und wie, und bestimmt nicht zu knapp. Ich glaub, mein Wolfgang hat da garantiert sogar ganz große Bedürfnisse. Und den kriegt er zur rechten Zeit auch, und wie und das bestimmt auch nicht zu knapp, was er mag und was er braucht, alles, alles, was er sich wünscht. Schwesterchen, stell dir vor, es geht das erste Mal in meinem Leben um echte Liebe. Und ihm, glaube ich, geht es ebenso. Ich hab mich in den wenigen Stunden furchtbar in den süßen Jungen verliebt und konnte heute Nacht kein Auge zumachen.“
Maricel lästerte und lachte „So, so, um Liebe, na so was, um Liiiiebe geht es dem süßen, kleinen Mädchen. Ist ja wirklich ganz was Neues. Normalerweise kann es diesen schwanzgesteuerten Ungeheuern doch gar nicht schnell genug gehen, dass sie mit dir ins Bett kommen, in dir drinnen sind und dich stundenlang mit ihrem Dings überall malträtieren. Liebe, Liebe, Cora, was für ein Quatsch. Wie alt bist du eigentlich? Was ist denn das? Liebe, dass ich nicht lache. Aber wenn du meinst. Träum schön weiter. Wenn du nicht geschlafen hast, solltet ihr aber auf das Kuchenbacken verzichten und gleich in das Bett steigen. Da hast du es doch ja sicher erst recht nötig, das Schlafen. Du bist eine ganz hinterlistige Schwester. Cora, hätte ich dir gar nicht zugetraut. Ich gebe dir drei, maximal vier Tage, dann bringst du mir die Schürze wieder und schimpfst auf ihn, weil er mit dir per SMS Schluss gemacht und eine andere hat. Für den bist du nur eine klitzekleine Episode, eine Farbige, die er sich unbedingt auch einmal gönnen musste. Auf jeden Fall bist du bestimmt keine Frau für eine ernsthafte Beziehung mit ihm. Das ist doch geradezu grotesk. Du, eine Kreolin von den Kap Verden, Ausländerin, West-Afrika, nahe am Äquator zu Hause, denkt, dass aus ihr, der kleinen Krankenschwester und einem höheren Bayerischen Staatsbeamten etwas werden kann. So viel ich weiß soll er ja sogar ein ziemlich hohes Tier bei der Polizei sein. Und den willst du dir kapern. Wach auf, Mädchen, wach auf. Vergiss die Episode. Das ist nichts und das wird nie etwas. Cora, du bist doch komplett verrückt, blind vor lauter Gefühlsduselei. Das wird es nie, nie, niemals geben, auch wenn sie in Bayern angeblich die Schwarzen besonders lieben und hier in München gegenüber Leuten aus Afrika besonders tolerant sind.
6. Kreolinnen sind heiß, leidenschaftlich und geil
Weißt du, Süße, was der an dir besonders mag? Mach die Augen auf, Schwesterchen, und schau mal in den Spiegel. Wolfgang, so lieb wie er vielleicht ist, sieht nur deine dicken Titten, die liebt er über alles, deinen noch dickeren Arsch, den liebt er auch über alles und in den will er rein, dein gebärfreudiges Becken, deine langen Beine mit den dicken Schenkeln und deine ganze geile Figur. Der weiß vermutlich von irgend so einem Schwachkopf in einem Internetforum ganz genau Aha, ‚Kap Verden, geile, heiße Negerinnen, rassige Kreolinnen, die haben dort Vielweiberei, devote Sklavinnen, die sind ja angeblich immer heiß, immer geil, sehr leidenschaftlich. Die Weiber dort sind alle proper, haben einen großen Busen und drallen Arsch. Ihr Unterleib ist wie eine ganze Vulkanlandschaft. Alle Negerinnen ficken besonders gerne, machen alles für einen Weißen und haben eine irrsinnig gefährliche Beckenbodenmuskulatur, weil sie die mit Tanzen ständig trainieren. Die Mädchen von diesen Inseln sind alle sehr fleißig weil die Männer arbeitsscheu sind, und ficken angeblich sogar geradezu göttlich schön, am liebsten rund um die Uhr. Am glücklichsten sind diese Kreolinnen, wenn sie ständig einen dicken Bauch haben, jedes Jahr geschwängert werden. Na ja, ein wenig stimmt es ja, weil uns halt das Liebe machen besonders viel Spaß macht.
Wach auf, Mädchen! Es geht um Liebe. Mädchen, vergiss es. Du glaubst doch hoffentlich nicht im Ernst, dass ein Weißer hier in Bayern einer Farbigen bewusst ein Kind macht und dann auch noch mit der Arm in Arm auf die Straße geht, seine Familie herzeigt, die Frau vielleicht sogar heiratet. Überleg doch mal, für Wolfgang gibt es nicht die liebe Corazon, deine Gefühle. Was du denkst, ist doch diesen Scheißkerlen allen vollkommen egal. Auch er will dich nur weich quatschen, schnellstens umlegen und sich in dir überall ständig seine Samenblasen leer spritzen, ficken, bis du hinten und vorne wund bist. Mädchen, wach auf, alle diese Rammler wollen uns nur ausnutzen, zwischen unsere Schenkel und Backen, und an unsere Titties und sonst überhaupt nichts; Wolfgang sicher auch. Wenn er deiner überdrüssig ist, bekommst du den Laufpass. Da heißt es dann ‚Tschüss Süße, war ganz nett mit dir. Du kannst prima ficken, hast ne heiße Muschi und tolle Formen. Das musst du verstehen, aber wir passen leider trotzdem nicht zu einander’ und er liegt schon auf der nächsten. Denk daran und investier nicht zu viel Gefühl. Das sind nämlich diese Kerle alle auch nicht wert, ob schwarz, weiß, gelb oder sonst was. Für das Ficken versprechen sie dir alles und halten tun sie nichts. Alle Männer sind nur geile, widerliche Scheißkerle, ja, geile Scheißkerle, und wollen nur ficken, ficken, ficken, natürlich lauter Sauereien mit dir machen, die ihnen eine Deutsche niemals geben würde. Die brauchbaren Männer sind alle verheiratet oder sind in festen Händen. Und die anderen sind entweder zu jung, zu alt oder für eine Beziehung völlig ungeeignet. Mein Gott, Cora, das müsstest du doch wissen. Du bist doch kein Teenager mehr. Von wegen Liebe oder sogar heiraten und Kinderwunsch. Wenn nur solche Worte irgendwo auftauchen, springen sie auf und schwirren sofort ab, weil sie alle Angst haben, dass die Weiber alle nur ein Ziel kennen, nämlich so einen Scheißkerl auf Dauer an ihre Kette zu legen. Die Männer in Europa sind fast so bindungsscheu wie die auf den Inseln.“
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