Michael Aulfinger - Möllner Zeiten

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"Möllner Zeiten" ist ein unterhaltsamer historischer Roman über die Möllner Stadtgeschichte (Schleswig-Holstein) vom Ende des 12. bis zum Ende des 19. Jahrhunderts.
Die Geschichte einer fiktiven Familie zieht sich wie ein roter Faden durch das Buch. In 28 Kapiteln werden dabei wahre Ereignisse thematisiert, die von Kriegen, die Abhängigkeit von Lübeck, Stadtbelagerungen, Stadtbrände, Epidemien, Scharfrichtern, Hexenprozeßen, der Tod des Till Eulenspiegels und anderen interessanten Geschichten handeln. Auch die Liebe findet ihren Platz sowie die alltäglichen Sorgen und das Leben der jeweiligen Zeit. Es ist ein kurzatmiger Roman, der Spaß beim Lesen bereitet.
In sechs Jahren intensivster Recherche in den Archiven ist dabei ein außergewöhnliches und interessantes Buch entstanden. Die Möllner Stadtgeschichte wird äußerst lebhaft widergespiegelt.
Nicht nur für Möllner geeignet, sondern für alle, die sich für historische Romane und das Mittelalter interessieren.

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„Was hat er gemeint?“

Solange ich atme, hoffe ich .“ Prabislav klärte seinen Freund auf und wies Thiedardus an, am Tisch Platz zu nehmen. Darauf winkte er dem Wirt zu, dem Neuankömmling einen Humpen Bier zu bringen.

„Es war also nicht erfolgreich. Was ist geschehen?“ Johannes konnte es nicht erwarten, den Bericht zu hören.

„Um es vorweg zu nehmen, wir werden vorerst keine Stadtrechte haben.“

„Aber warum? Mulne ist in den letzten Jahren dermaßen gewachsen, dass es berechtigt ist endlich die Stadtrechte zu erhalten.“ Johannes war aufgebracht.

Referat“, forderte Prabislaw den blonden Thiedardus auf.

Relata refero.“ Dieser folgte der Aufforderung, seinen Bericht abzuliefern.

„Werdago und ich, sowie acht andere Patriarchen, welche die ersten Ratsmitglieder von Mulne werden wollen, sind in den ersten Morgenstunden aufgebrochen. Als wir Bredenvelde erreicht hatten, waren wir nicht einmal die Ersten. Die nominatiores Lubeckes, welche die angesehensten Bürger der Stadt waren, hatten sich mit einem großen Gefolge versammelt. Sie trugen ihre besten Gewänder und brachten Geschenke für den dänischen Herzog Waldemar mit. Dann kam endlich Waldemar mit einem eindrucksvollen Heer von einigen Tausend Reitern und vom Fußvolk begleitet herbei. Von weitem sah man die Banner und Wimpel seines Heeres im Wind flattern. Nachdem er Racisburg nach der Flucht des Grafen Adolf von Dassels ohne Gegenwehr eingenommen hatte, gehört ihm die gesamte Grafschaft Racisburg.

Die Situation der Grafschaft Racisburg war allen ausreichend zu diesem Zeitpunkt im November Anno Domini 1201 bekannt. Einst gehörte sie dem Grafen Bernhard II. von Ratzeburg, der vor sechs Jahren verstorben war. Er hinterließ die Grafschaft seinem einzigen Sohn, Bernhard III. Doch als dieser ein Jahr später verstarb, erlosch das Geschlecht der Badwide . Der kriegerische Graf Adolf von Dassel vermählte sich nun mit der Mutter Bernhards III., der Gräfin Adelheid. Somit erhielt er die Grafschaft Racisburg.

Zusammen mit seinem Verwandten und Vertrauten, dem verhassten Grafen Adolf III. von Schauenburg und Holstein, versuchten sie ihre Gebiete vor den heranstürmenden Dänen zu schützen. Graf Adolf III. hatte den Ruf eines Tyrannen. Aus diesem Grund waren auch viele Verbündete wie die Dithmarscher offen gegen ihn zu Felde gezogen, und hatten sich mit den nach Süden drängenden Dänen verbündet. Der Siegeszug der Dänen war nicht mehr aufzuhalten, und er wollte mit seiner Flucht einem Verrat seiner Untertanen zuvorkommen.

Die Racisburger zogen erst zur Louwenburg, dann aber zogen sie aus Furcht vor einem dänischen Angriff dem Herzog Waldemar entgegen und ergaben sich.

Froh darüber zog Waldemar an Mulne vorbei nach Racisburg. Als er die Hauptstadt der Grafschaft eingenommen hatte, fielen ihm auch die Ortschaften Gadebusch und Wittenburg zu. Von der Racisburg aus zog der dann wohlgelaunt zu dem Treffen mit den Abgesandten der Stadt Lubecke nach Bredenvelde.

„Was geschah dann?“

Johannes wurde ungeduldig. Er sehnte sich danach, seine unendliche Neugier endlich befriedigen zu können. Unruhig spielte er mit den Fingern seiner Hand. Thiedardus sah seinen Freund nachsichtig an und wischte sich mit dem Handrücken den Schaum von den Lippen.

Mundus vult decipi, ergo decipiatur.“

“Was meint er denn nun wieder damit? Prabislav, er weiß genau, dass ich der lateinischen Sprache nicht mächtig bin. Sag ihm, er soll gefälligst deutsch mit mir reden.“

Prabislav lächelte, und klärte den ungeduldigen Freund auf.

„Er sagte, die Welt will betrogen werden, also soll sie betrogen werden.“

„Und wie soll ich das nun wieder verstehen?“

Thiedardus sah von seinem Bier auf, und Johannes genau in die Augen. Sein Blick war müde, und wenig Hoffnung sowie eine gewisse Enttäuschung waren darin zu lesen.

„Wenn ihr dabei gewesen wärt, wüsstet ihr, wovon ich spreche. Die Lubecker haben sich wie die Speichellecker aufgeführt. Aber auch wenn dies nicht gerade einem starkem Charakter entspricht, so muss ich ihnen letztendlich doch Respekt zollen, denn ihre Rechnung ging letztendlich auf. Herzog Waldemar sprach von der civitatem famosam Lubeke, sciens nomen suum dilatari, si tante civitati dominaretur. Die Lubecker übergaben ihm Lubecke, und erhielten daraufhin zugleich die Zusage, dass die an den Küsten Schonens festgehaltenen lubekischen Schiffe und Seeleute wieder nach Lubecke zurückreisen dürfen.“

Diese Nachricht war eigentlich keine Überraschung. Johannes verstand sofort. Das war auch schon vorher seine Ansicht gewesen.

„Ja, das ist kein Wunder. Die Lubecker Bürgerschaft hatte nämlich beraten, wie sie sich den angreifenden Dänen gegenüber verhalten sollte. Ein Krieg wäre für sie verheerend gewesen. Deshalb einigten sie sich darauf, ihre Stadt den Dänen ohne Kampf zu übergeben. König Knud VI. kontrolliert ja alle für Lubecke wichtigen Handelsstraßen zu Wasser und zu Lande. Er braucht nur mit den Fingern zu schnippen, und in Lubecke wird kein Witten mehr verdient. Der gesamte Handel würde zum Erliegen kommen. Die Staufer und Welfen sind mit sich selber so beschäftigt, dass sie keine wahre Hilfe sein können.“

„Richtig,“ gab Thiedardus kund. „Jetzt hoffen sie, dass sie durch den Herrschaftswechsel sogar noch größere Vorteile haben, und dass Knud nun den Handel ihrer Stadt noch fördern wird.“

„Davon ist wohl auszugehen. Die Lubecker Bürgerschaft hat viel unternommen, um ihre Gewinne zu erhöhen. Sie hat sogar dieses Jahr den Titel eines Consuls eingeführt, der sich ausschließlich um die Marktgerichtsbarkeit der Bürgerschaft kümmern soll. Sie handeln jetzt vollkommen selbstständig. Den Vogt haben sie dabei völlig übergangen. Selbst heute in Bredenvelde war kein Vogt anwesend.“

„Thiedardus“, meldete sich nun Prabislav. Er gab seine Ansicht zu bedenken „Du sagtest vorhin, dass die Welt betrogen werden will. Aber aus ihrer Sicht, ist ihr Handeln meiner Meinung nach nachvollziehbar. Hätten wir nicht auch so gehandelt? Was wäre, wenn der Krieg auch in unsere Straßen getragen würde? Bevor dies geschähe, würden wir doch alles daransetzten, mit den vermeintlich stärkeren Feinden überein zu kommen. Hätten wir nicht auch alles daran gesetzt, Schaden von Mulne abzuwenden? Was meint ihr?“

Seine Worte hatten ihre Wirkung nicht verfehlt. Nachdenklichkeit hatte die drei ergriffen. Thiedardus beendete das Schweigen.

„Wenn man es aus der Sichtweise der Hansestadt Lubecke sieht, ist ihr Handeln nicht ganz unverständlich. Du fragst, ob wir nicht ebenso handeln würden? Seht doch nur unser heutiges Mulne an. Waldemar ist mit seinem dänischen Heer an uns vorbeigezogen. Aber das heißt nicht, dass es immer so bleibt. Er sah in uns keine Gefahr. Was geschieht, wenn der Krieg noch einmal aufbricht? Können wir uns verteidigen? Haben wir eine Festungsmauer?

Wo sind die Wälle und die wehrhaften Türme? Freunde, ich sage euch, ich sehe keines davon in Mulne. Wir sind in den letzten Jahren zwar durch die durchreisenden Salzwagen und die umliegenden Bauern als Marktort wohlhabend geworden. Dennoch haben wir keinerlei Schutzwälle. Wir sind jedem Angriff wehrlos ausgeliefert. Ein Heer von dreihundert Helmen würde schon ausreichen, um Mulne zu erobern.“

„Deshalb ist es ja so wichtig, dass Mulne endlich das Stadtrecht erhält. Nur so haben wir das Recht, unsere Stadt zu befestigen. Dann müssen wir zusehen, dass wir Gräben, Wälle und Festungsmauern um die Stadt herum ziehen können.“

„Wahr gesprochen, Johannes, und genau aus diesem Grund waren Werdago und ich heute in Bredenvelde.“

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