Bäume lassen keinen Blick auf die andere Seite zu. Der Sportwagen stoppt vor einem
schmiedeeisernen Tor. Aus dem Seitenfenster heraus drückt Claudia die Klingel.
"Ja bitte?" Eine krächzende Stimme tönt aus der Klingelanlage.
"Wir haben hier eine Einladung für heute."
"Bitte halten sie die Karte geöffnet in die Kamera über dem Klingelknopf."
Claudia öffnet die Einladung und hält sie vor die Linse. Wie von Geisterhand öffnen sich plötzlich
die massiven Torflügel. "Bitte folgen sie dem Weg."
Claudia würgt vor Aufregung den Motor ab. Dann startet sie aber mit durchdrehenden Reifen.
"Heh - willst du uns umbringen?" Monika klammert sich an den Haltegriff. Sofort fährt Claudia
langsam. Der Weg ist gut beleuchtet und windet sich in mehreren Kurven durch den Park. Plötzlich
taucht hinter einer Biegung eine strahlend hell beleuchtet Stelle auf. Mehrere dunkle Gestalten
stehen am Straßenrand. Als sie näherkommen, tritt eine Gestalt in die Mitte des Weges und gibt mit
einer roten Lampe Stoppzeichen.
"Was ist das denn?" Monika ist ängstlich und neugierig zugleich. Die Gestalt mit der roten Lampe
entpuppt sich als langbeinige, attraktive Frau. Sie trägt ein Art Uniform aus einem wie lackiert
glänzendem Material. Knielange Stiefel, Reithosen und eine hochgeschlossene Jacke. Claudia stoppt
den Wagen. Die Frau kommt zu Claudias Seite und beugt sich herunter.
"Guten Abend. Wir müssen kontrollieren, ob unsere Gäste passend gekleidet sind. Bitte öffnen sie
ihre Mäntel."
Auch auf Monikas Seite ist eine identisch gekleidete Frau aufgetaucht und schaut durch das
geöffnete Seitenfenster. Zögernd öffnen die beiden Freundinnen die Mäntel, wobei Monika mit sich
kämpfen muß. Zum ersten Mal zeigt sie sich fremden Menschen in dieser Aufmachung. Die Frau
auf ihrer Seite beugt sich jetzt tief herunter. Starker Gummigeruch dringt Monika in die Nase.
Bevor sie protestieren kann, greift die Frau in den Wagen und schiebt ihr den Rock hoch.
"W-was machen sie denn!" Monika wird feuerrot. Die Hand der Frau hat den Weg zu ihrem
Gummislip gefunden und tastet genau an ihrer empfindlichsten Stelle. Instinktiv versucht Monika
Abwehrbewegungen, allerdings fallen die bei den blitzartig aufsteigenden Gefühlen eher halbherzig
aus. Verzweifelt merkt sie, wie sich ihre Beine ganz alleine weit spreizen. Plötzlich verschwindet
die Hand aus ihrer Mitte. Jedoch nur, um seitlich unter den breiten Träger ihres Kleides zu rutschen
und dort die Brust zu umfassen. Monika japst nach Luft.
"In Ordnung, sie dürfen weiterfahren." Hört sie die Stimme der Frau wie aus weiter Ferne. Die
Hand hat sich zurückgezogen. "Melden sie sich aber bitte an der nächsten Kontrollstelle. Ihre
Beifahrerin erscheint uns etwas zu wenig passend gekleidet."
Claudia kann nur noch stumm nicken und losfahren. Die Kontrolleurin hat mit kundigem Griff
ihren Dildo entdeckt und sie schlagartig auf Touren gebracht. Als dann noch ihr Korsett unter dem
Gummikleid und die Brüste kräftig untersucht wurden, stand Claudia auf der Schwelle zum
Höhepunkt. Dementsprechend ist jetzt ihre Verfassung. Mit fahrigen Bewegungen legt sie den
falschen Gang ein und der rasante Sportwagen hoppelt los wie ein Fahrschulwagen.
Monika ist das alles ziemlich egal. Sie kämpft mit ihren Gefühlen und dem aufsteigenden
Bewußtsein, ein Gummifan zu werden. Da nähern sie sich auch schon der zweiten Kontrollstelle.
Hier stehen noch mehrere andere Fahrzeuge vor einem hell erleuchteten, kleinen Haus. Wieder
werden sie von uniformierten Damen gestoppt und auf einen Parkplatz eingewiesen. Die
Beifahrertür wird von außen geöffnet.
"Steigen sie bitte aus, die Fahrerin kann sitzen bleiben." Monika schaut mit großen Augen auf die
Frau vor ihr. Warum soll sie denn aussteigen? Die scheint die Frage auf ihrer Stirn zu lesen.
"Keine Angst, wir ergänzen nur ihre Kleidung ein wenig", lächelt sie Monika an und reicht ihr die
Hand zum Aussteigen. Automatisch greift Monika danach - und fühlt plötzlich eine Gummihand in
ihrer. Sie will ihre Hand schnell zurückziehen, wird aber mit festem Griff daran gehindert. "Bitte
machen sie keine Schwierigkeiten, sie können sonst nicht an der Party teilnehmen." Die Stimme der
jungen Frau hat einen energischen Unterton. Erschrocken steigt Monika aus und läßt sich zum Haus
begleiten.
Claudia sitzt unterdessen im Wagen und genießt die abklingenden Gefühle, die die Kontrolle bei ihr
ausgelöst hat. Sie fragt sich, was wohl mit Monika geschieht. Aus dem Haus kommen ab und zu
Frauen und Männer, die alle von uniformierten Damen zu den wartenden Fahrzeugen begleitet
werden. Die Männer tragen meist lange schwarze Hosen, dem Glanz nach aus Gummi. Ein ganz
mutiger hat knappe Shorts und oberschenkellange Schnürstiefel mit flachen Absätzen an. Claudia
muß sich eingestehen, daß ihr die Kombination auch an einem Mann gefällt. Die Arme der Männer
und Frauen stecken alle in Handschuhen bis unter die Achsel. Soeben wird eine junge, langhaarige
Frau in einem leichten Cocktailkleid von zwei Kontrolleurinnen ins Haus begleitet. Claudia grinst.
Sie kann sich vorstellen, was jetzt passiert. Interessiert schaut sie einer schwarzen Gestalt nach, die
an ihrem Wagen vorbeiläuft. Der Figur nach ist eine Frau. Vom Kopf sieht man nur eine schwarze
Kugel, die Arme sind in einer Zwangsjacke unter den Brüsten verstaut. Die langen Beine der Frau
stecken in Schnürstiefeln, die außen bis zur Hüfte reichen und offenbar ein Biegen der Knie
unmöglich machen. Der Gang der Frau ist marionettenhaft steif.
Die sich öffnende Eingangstür zieht wieder ihre Aufmerksamkeit an. Eine Kontrolleurin erscheint,
dahinter offenbar die junge Frau mit den langen Haaren. Allerdings nicht mehr im Cocktailkleid.
Sie steckt in einem Gummianzug, darüber ein Taillenkorsett und beinlange Stiefel. Unsicher
stolziert sie auf den hohen Absätzen, gestützt von der Kontrolleurin. Hinter ihr taucht eine weitere
Gestalt auf. Claudia erkennt ihre Freundin. Man hat ihr über das Lackkleid ein Mieder geschnürt,
das eine wahre Wespentaille erzeugt. Beim Näherkommen sieht Claudia, daß ihre Arme hinter dem
Rücken in einem Monohandschuh stecken. Ihre Freundin ist somit ziemlich hilflos. Merkwürdig ist,
daß Monika keinen Ton sagt als man sie wieder im Auto verstaut. Lediglich ihr Atem geht schwer,
was wohl mit dem Taillenmieder zusammenhängt. Die Lehne des Sitzes wird in Liegestellung
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