Alexandra Sonnental - Das ist Berlin, Baby!

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"Das ist Berlin, Baby!" ist das erste Buch der Berliner Autorin Alexandra Sonnental. Der Lyrik- und Prosaband erzählt bildhaft, teils surreal und immer mit ausdrucksstarker Sprache über Liebe, Sex und Kunst. Irgendwann im Berlin des 19. Jahrhunderts verliebt sich ein namenloser Dichter in eine Malerin, die als «schwarze Johanna» in Verruf geraten ist. In einer alptraumartigen Gegenwart nötigt die mysteriöse Hea eine ganz andere Johanna, sie zu lieben. Währenddessen scheint ein gewisser «Herr Bumsfallera» der tiefen Gefühle gar nicht mehr fähig zu sein … Das Leben könnte so einfach sein, doch ganz gewiss nicht in diesen Kurzgeschichten und Gedichten!

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Der schnurrbärtige, mit Orden behangene General trat väterlich an mich heran und sprach: „Außerordentlich rührselige Verse. Einem echten Manne gar nicht recht und würdig.“

Ich versteckte die Hände in den Taschen, wo sie sich wieder zu Fäusten krümmten. Mit einem Herrn von solch hohem Range wollte ich mich in keinster Weise prügeln, erst recht nicht wegen Johanna, die zum Ausschank abmarschiert war.

„Die Verse kommen aus der Tiefe meines Herzens“, erwiderte ich.

Da räusperte sich der General: „Lasst Euch eines gesagt sein, werter Dichter. Euer weiches Herz wird Euch eines Tages noch ins Unglück stürzen. Hier in Preußen zählen Härte, Ordnung und Disziplin, auch was Herzensdinge anbelangt. Schaut Euch das Frauenzimmer an, das mich Euretwegen in dieses Etablissement geführt hat. Es hat das Herz eines Geiers, doch Unkraut vergeht nicht!“

Wie gerne hätte ich zustimmend genickt, stattdessen ließ mich mein viel zu weiches Herz antworten: „Sie ist die Quelle meiner Inspiration.“

Das Lachen des Generals hämmerte wie Donnerhagel durch das Wirtshaus. Die Gäste zuckten vor Schreck auf ihren Plätzen zusammen und Johanna stimmte prompt ins Gelächter mit ein. Ihr Lachen klang schrill und dreckig. Dann ölte sie diese Hexenstimme mit Schnaps und kletterte auf den Tisch, wo ich kurz zuvor noch aus meinem Werk gelesen hatte. Mit ihren schmutzigen Füßen fegte sie mein Buch zu Boden, stampfte auf und lallte: „Jetzt lasst uns saufen und lustig sein!“

Da ergriff mich eine Wut wie nie zuvor. Für gewöhnlich demütigten mich meine Mitmenschen auch selten so schändlich wie dieses heißgeliebte Wesen. In Rage packte ich Johanna, warf sie mir über die Schulter und schleppte sie zügigen Schrittes aus dem Lokal.

„Du Narr! Lass mich sofort runter!“, kreischte sie.

Ohne Gedanken an das, was die anderen Leute denken mochten, setzte ich meine Mission fort. Erst draußen vor der Tür gab ich Johanna den Boden unter den Fußsohlen zurück und zerrte sie am Arm bis zur Nikolaikirche. Sie versuchte sich loszureißen, schimpfte wie eine Wahnsinnige und warf mir Beleidigungen den Kopf, die ich nicht wiederholen möchte. Parolen dieser Art sind weder einer Dame noch einem gut situierten Herrn würdig und bewiesen, wohin Johanna in Wahrheit gehörte: in die Gosse. In einer dunklen Ecke drückte ich sie fest ans Gemäuer und stellte sie zur Rede: „Warum tust du mir das an? Mir, dem Mann, der dich so sehr geliebt hat und dich immer noch liebt?“

„Hör mir auf mit deinem Geschwafel von Liebe!“, polterte es aus ihrem Schandmaul, das mich im gleichen Atemzug anspuckte. „Du träumst von der Liebe, aber am Ende regiert nur die Lust! Die Lust, die meinem Leib zum zweiten Mal ein neues Leben geschenkt hat!“

Ich erstarrte und lockerte meinen Griff. „Was sprichst du da? Wer hat dich in andere Umstände gebracht? War ich es?!“

Erneut prustete Johanna wild los vor Lachen: „Was die Schelme nicht stehlen, das verderben die Narren! Ja, ein Narr bist du und nicht der einzige hier in Berlin!“

„Vermaledeite Dirne!“, schrie ich mitten in ihre verdorbene Visage, auf welche eine Sekunde später meine Fäuste eindroschen. Ich sah nur noch rot und zertrümmerte in meiner Wut Johannas liebreizendes, so oft von mir geküsstes Antlitz. Erst als sie regungslos vor meinen Füßen lag, ihr das Blut aus Mund, Nase und Ohren tropfte, kam ich zur Besinnung und registrierte, was ich angerichtet hatte. An meinen Fingern klebte ihr roter Lebenssaft, der aus ihrem einst so hübschen Kopf in die Gosse floss. Meine über alles geliebte Johanna! Ich hatte sie und ihr ungeborenes Kind tot geschlagen und konnte mich nur noch auf die Guillotine gefasst machen. Nein! Niemand sollte über meine Tat richten außer ich selbst. Entschlossen zog ich aus der Tasche mein Messer, welches mir sonst zum Schneiden von Fleisch und Brot diente, und rammte es mir ins eigene Herz. Ganz kurz glaubte ich, vor Schmerz zerspringen zu müssen, dann sackte ich über meiner Liebsten zusammen, während das Licht meines verpfuschten Lebens erlosch. Ehe wir auf getrennten Wegen voneinander abdrifteten, trat Johannas Silhouette noch einmal aus einer geißelnd hellen Nebelwand hervor.

„Sei gewiss, mein Lieber, wir sehen uns wieder. Zu einer anderen Zeit in anderer Gestalt.“

Das prophezeite sie mir zum Abschied und ich wusste nicht, ob ich mich freuen oder fürchten sollte.

Eisraketen

(Für M. L.) Aus dem Reich der Schneekönigin hageln Eisraketen mit Liebesbotschaften Sie bombardieren ein Land voll Asche, wo einst Glut sie entflammte Polarfrost im Herzen hebt die kälteste Hand der Abwehr, Gespenster des Nordens heizen das Haus der Erinnerung

Dynamit

Ich tanze in einem Minenfeld,

werfe mich gegen Fässer voll Dynamit,

umarme die Flammen,

küsse den Rauch.

Was bleibt, wenn wir beide zu Asche werden?

Dein Duft

Duftperlen deiner Lust

schmücken meine Haare

und beketten den Hals,

der unter deinen Küssen pulsierte.

Noch einmal inhaliere ich mein T-Shirt,

bevor dein Duft im Waschmittel stirbt.

Schlaflos

Gedanken machen die Nacht zum Tag

Betten will ich mich im Haus der Lust,

mein Fleisch den Wölfen mit Soße servieren

und tausend kleine Tode leben.

Mein Kuss

In der schwärzesten Folterkammer der Kunst

markieren dich rot meine Lippen

Das Heer deiner Musen erkennt,

was mein Mund sich erkämpfte.

Wie Blut nach dem Fall

schlug dir mein Kuss ins Gesicht

Ein törichter Schlag ins Herz

meiner Masken.

Im Konzert

Mein falsches Haar kreischt neonpink

im Duett mit meiner Stimme

Unter künstlichen Wimpern klimpern meine Augen

den Takt der Lieder,

für die mich die Muse küsste

Ich fühle dich, rieche dich und schaue dich nicht an,

zünde Arien-Raketen und denke:

„Demaskiere mich in der Dunkelheit!“

Schmetterlinge

Ich schlage die Schmetterlinge tot

So bunt ihre Flügel auch schillern

So schmerzhaft schwingt ihr Flattern

Raupen aus Kopfeiern geschlüpft

krochen abwärts zum Herzen,

verpuppten sich in allen Gedanken

Kein Schutz im Insektenschutzanzug

Blitzlicht-Gewitter

Nennen wir es Art Affairs,

wenn auf meiner Bühne die Herzbombe detoniert

und Blutfontänen den Fotografen die Linsen beschmieren

Im Tod des Moments stürze ich in die Schusslinie,

hege noch im Fall die Gewissheit:

Meine Lieder hallen länger als die Blitzlichter

in meinen geblendeten Augen

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