Alexandra Sonnental - Das ist Berlin, Baby!

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"Das ist Berlin, Baby!" ist das erste Buch der Berliner Autorin Alexandra Sonnental. Der Lyrik- und Prosaband erzählt bildhaft, teils surreal und immer mit ausdrucksstarker Sprache über Liebe, Sex und Kunst. Irgendwann im Berlin des 19. Jahrhunderts verliebt sich ein namenloser Dichter in eine Malerin, die als «schwarze Johanna» in Verruf geraten ist. In einer alptraumartigen Gegenwart nötigt die mysteriöse Hea eine ganz andere Johanna, sie zu lieben. Währenddessen scheint ein gewisser «Herr Bumsfallera» der tiefen Gefühle gar nicht mehr fähig zu sein … Das Leben könnte so einfach sein, doch ganz gewiss nicht in diesen Kurzgeschichten und Gedichten!

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„Ich darf es nicht, obwohl ich vor Hitze für dich umkomme! Ja, ich sterbe eines qualvollen Todes, weil meine Lust mich rasend macht! Aber diese Rippen, die gebrochen in meinem Leib rumoren!“

„Nein, Johanna, du sollst leben. Für mich. Für uns!“, sagte ich leise und hauchte einen Kuss auf ihren Hals.

Sie zuckte kurz in meinen Armen zusammen und schwieg. Ich hielt sie weiter fest und streichelte ihre Haut, bis sie friedlich atmete und mit dem Kopf an meiner Schulter einschlummerte. Ehe jedoch die Dunkelheit über Rixdorf einkehrte, begab ich mich auf den Heimweg. Gerne hätte ich die ganze Nacht an Johannas Seite gewacht, doch eine stärkere Macht als mein Verlangen trieb mich von ihr fort. Jene Macht war den Sümpfen meiner Ängste entstiegen ...

Unentwegt kreisten meine Gedanken dennoch um das kranke Geschöpf in seiner Hütte. Was hatte sich Johanna bloß dabei gedacht, so tief im Schnaps zu versinken, dass sie vom Wagen fiel und sich die Rippen brach? Ein solch armseliges Weib brauchte einen liebenden Mann an seiner Seite. Nicht wissend, ob ich dieser Rolle wahrhaft gewachsen sein könnte, begab ich mich kurze Zeit später aufs Neue in ihre stürmischen Gefilde und kehrte unterwegs bei einem Bauern ein, um Zutaten zum Kochen zu kaufen. Bettlägerig wie sie war, hatte sie bestimmt nicht die Kraft, sich selbst zu versorgen.

An jenem Tage aber fand ich Johanna auf einem Schemel sitzend. Ein Lichtstrahl drang durchs Fenster ein. Vor sich auf der Staffelei malte sie das Bild eines kleinen Mädchens mit langem schwarzen Haar. Es war in weißen Sonntagsstaat gehüllt und stand inmitten einer Blumenwiese. Obwohl das Gemälde noch nicht vollendet war, erkannte ich, dass das Kind lächelte.

„Wer ist das hübsche Mädel?“, wollte ich wissen.

Ich stand hinter Johanna und begann, ihren Nacken zu kraulen.

„Ernestine“, seufzte sie. „Meine Tochter.“

Dein Kind?“, entfuhr es mir in einem kurzen Moment der Überraschung. Mir war bewusst, dass Johanna irgendwo weit weg von Berlin das eigene Fleisch und Blut seinem Schicksal überlassen hatte. Die Ernestine auf der Leinwand glich ihrer Mutter wie aus dem Gesicht geschnitten.

„Sie ist mein Ebenbild und doch wird sie mich hassen“, bemerkte die Malerin, während sie ihren Pinsel über ihr Werk bewegte.

Mir blieben die Worte im Hals stecken. Was sollte ich darauf erwidern? Johanna war eine Rabenmutter und offensichtlich haderte sie mit ihrem Gewissen. Wer vor seinem Kinde flieht, der wird auch mich niemals lieben können, schlussfolgerte ich in meinem Kopf. Zu ihr sagte ich aber zaghaft: „Nun gut, male weiter. Anscheinend geht es dir wieder besser.“

„Nicht wirklich. Doch ohne meine Bilder sterbe ich!“, antwortete sie schwerfällig. Ich vernahm ein Knurren ihres Magens und war froh, genau im rechten Moment eingetroffen zu sein, hatte ich doch Kartoffeln, frische Eier und einen schönen, fetten Schinken im Gepäck. Ich offenbarte ihr meinen Herzenswunsch, für uns beide Kartoffeln braten zu wollen.

Ein seliges Lächeln überzog Johannas blasses Gesicht.

„Du bist ein Schatz“, flüsterte sie, weiter in ihre Arbeit vertieft und von meinem Antlitz abgewandt. Eine Weile ließ ich sie mit Ernestine allein und machte mich nützlich am Herd. Zu Hause brutzelte ich gerne für mich selber Bratkartoffeln und was einen einzelnen Mund füttert, das nährt auch zwei. Johanna leckte sich vor Freude die Lippen.

„Ich weiß gar nicht, auf was ich mehr Hunger habe. Ob auf dich oder das grässliche Zeug da in der Pfanne“, scherzte sie.

Unser Mahl hatte ich mit einer großen Prise Liebe gebraten. Meine Lippen ließ ich darüber noch schweigen, doch es war für mich eine Herzenswohltat zu beobachten, wie Johanna es sich schmecken ließ. Nach dem Essen rülpste sie genüsslich, kippte einen Schnaps in ihre Kehle und gab mir mit loderndem Blick zu verstehen, ihr Nachtisch zu sein.

Mit Mühe raffte sie sich von ihrem Schemel hoch und knöpfte ihr Sackkleid auf. Ich trat einen Schritt an sie heran, nahm ihre Brüste in meine Hände. Die Lippen, noch hungriger als je zuvor, neigten sich nieder zum Kusse. Sie kostete meine Zunge, als habe sie lange nicht mehr von einem Manne gespeist. Ich bot mich ihr zum Fraße an und riss ihr das Kleid zu Boden. Anstelle eines Mieders trug Johanna nichts unter ihren fleckigen Maler-Lumpen. Ihre bloße Haut bebte unter meinen Fingerspitzen. Mit der rechten Hand tauchte ich ein in die feuchte Grotte ihrer Lust. Sie stöhnte leise und zog mich mit sich auf ihr Nachtlager. Ihr intensives Verlangen nach Vereinigung wurde jedoch ein weiteres Mal zunichte gemacht: Mitten im Fall entwich ein Schmerzensschrei aus ihrem Munde. Ihre Rippen schienen verhindern zu wollen, dass ich sie in lüsterner Raserei beglückte. Dennoch konnte ich nicht von ihr lassen.

„Ich creme dich ein, damit der Schmerz bald vorbei ist“, schlug ich vor.

„Oh ja, bitte“, bettelte sie mich an.

Langsam wanderten meine Hände über Johannas geschundene Körperpartien. Sie lächelte und kitzelte mit ihrem seltsam betörenden Duft meine Nase. Während ich sie dann vom Kopf bis zu den Zehenspitzen mit Küssen überdeckte, bildete ich mir ein, sie „Mein Geliebter“ flüstern zu hören. In Gedanken gestand ich ihr, dass ich mich in sie verliebt hatte und verpackte den Satz in jede meiner Berührungen. Schließlich leckte ich den Nektar ihrer übersprudelnden Lust. Ich saugte mich an ihr fest und badete meine Zunge in ihrer Dunkelheit, eine Verderbnis erregende Dunkelheit, aus der es für mich bald kein Entrinnen mehr geben sollte.

In jener Nacht blieb ich bei ihr bis zum Morgengrauen und tat an ihrer Seite kaum ein Auge zu. Wenn sie wegen ihrer gebrochenen Rippen wimmerte, legte ich meine wärmende Hand sacht auf die Stelle.

„Ja, schön“, flüsterte Johanna. Irgendwann ruhte ihr Kopf an meiner Schulter. Ich genoss es, sie zu spüren und zu riechen, auch wenn sie mich mit ihrer Anwesenheit vom Schlafen abhielt. Umspielt von ihrem Schwarzhaar, begann ich plötzlich zu dichten: Feuer, das du mich mit lodernden Armen packst, halte mich und brenne meinen Leib zu Asche …

Im Stillen formierten sich meine Gedanken zu Metaphern. Ich dürstete danach, Johanna wiederzusehen, damit sie mich aufs Neue inspirierte. Am nächsten Morgen sprach sie kaum ein Wort zu mir. Ich hoffte, ein gemeinsames morgendliches Mahl mit ihr einzunehmen, doch sie bedeutete mir, sich wieder in ihre Malerei vertiefen zu wollen. Ehe ich sie gewähren ließ, gestand ich ihr meine Lage, in welche sie mich geworfen hatte: „Johanna, ich fühle mich trunken vor frisch entflammter Liebe zu dir.“

Sie schaute zu Boden und sagte: „Liebe ist nur ein Wort. Zu oft hat es mir das Herz durchbohrt. Durchbohre du mich mit deiner Männlichkeit, wenn dir danach ist, aber halte dich fern von meinem Herzen.“

„Nein, Johanna, ich werde dein Herz streicheln, solange du es wünschst. Wie deine gebrochenen Rippen. Sei dir meiner gewiss“, beteuerte ich.

„Die Kunst ist mein Gemahl“, sprach sie ihr letztes Wort und geleitete mich zur Tür, wo sie mich zum Abschied auf die Wange küsste.

Die Gedanken an ihre Küsse ließen mich taumeln und retteten in mir die Hoffnung, Johanna eines Tages doch noch von meiner Liebe zu überzeugen. Dennoch beschloss ich, mich von ihr fern zu halten. In meinen Versen sollte sie für immer leben und die Erinnerungen an unsere schönen Stunden gehörten ohnehin mir, egal wie sehr sie sich vor meinen Gefühlen sträubte. So verdiente ich mir weiter mit leidigen Schreibereien mein täglich Brot und erzählte nach der Arbeit meinem Papier von Johanna. Selbst in meinen produktivsten Zeiten hatte es selten so viele Worte aus meiner Feder empfangen. Der Griffel und das Papier wurden meine besten Kameraden. Alle paar Tage unternahm ich Streifzüge durch die Spelunken der Berliner Bohème. Trotz der Größe von Berlin traf ich dort oft das gleiche Künstlervolk und knüpfte so manche oberflächliche Freundschaft mit anderen Schreiberlingen, Spielleuten und Malern.

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